Firat Arslan

Firat Arslan
Firat Arslan
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Daten
Geburtsname Firat Arslan
Kampfname(n) {{{ringname}}}
Gewichtsklasse Cruisergewicht
Nationalität Deutsch
Geburtstag 28. September 1970
Geburtsort Friedberg (Bayern)
Todestag
Todesort
Stil Rechtsauslage
Größe 1,82 m
Reichweite
Kampfstatistik
Kämpfe 34
Siege 29
K.-o.-Siege 18
Niederlagen 4
Unentschieden 1
Keine Wertung

Firat Arslan (* 28. September 1970 in Friedberg) ist ein deutscher Boxer türkischer Herkunft und ehemaliger WBA-Weltmeister im Cruisergewicht.

Karriere

Firat Arslan begann erst im Alter von 18 Jahren mit dem Boxen. 1994 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an. Trotz verlockender Angebote sich einen deutschen Künstlernamen zuzulegen, wie schon seine Boxkollegen Marco Huck oder Felix Sturm, um sich größeres Ansehen bei der Bevölkerung und mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, blieb er seinem Namen und seiner Herkunft treu. Sein Profidebüt gab er im Januar 1997 in Stuttgart. Bis zum Jahr 2005 trainierte er ohne eigenen Trainer und bis zum Jahr 2007 auch ohne Management.

Er gewann seine ersten dreizehn Kämpfe, verlor dann aber 2000 gegen den Simbabwer Collice Mutizwa. Mutizwa hatte zu diesem Zeitpunkt von seinen vier Profikämpfen nur einen gewinnen können. In seinem nächsten Kampf am 19. Mai 2001 boxte er gegen Rüdiger May um die Deutsche Meisterschaft. Auch in dieser Begegnung unterlag Arslan nach Punkten.

2003 gelang ihm ein Unentschieden gegen den damals noch ungeschlagenen Russen Wadim Tokarew, der ihm dabei den Kiefer brach. Wenig später musste Arslan jedoch in Prag von einer Krankheit geschwächt gegen den Tschechen Luboš Šuda seine dritte Niederlage hinnehmen.

Im März 2004 konnte er durch einen vorzeitigen Sieg über Marco Heinichen den vakanten deutschen Meistertitel gewinnen, im Juli desselben Jahres sicherte er sich den EU-Titel.

Erst im Jahre 2005 trainierte er erstmals mit einem eigenen Trainer, zuvor hat er sich lange Zeit selbst trainiert. Mit dem Boxer Luan Krasniqi, mit dem er zuvor bereits gemeinsam trainierte, verbindet ihn eine Freundschaft. Dieser wachsenden Freundschaft hat es Arslan auch zu verdanken, dass ihm Krasniqi im Jahr 2007 erstmals überhaupt einen Management-Vertrag mit dem Boxstall Universum Box-Promotion vermittelte.

In einem Ausscheidungskampf der WBA gewann er am 28. Oktober 2006 gegen den bis dahin ungeschlagenen Russen Grigory Drozd und qualifizierte sich somit für einen Titelkampf in diesem Verband.

Mit einer Energieleistung bezwang Firat Arslan am 16. Juni 2007 vor 7000 Zuschauern im Budapester SYMA – Sport & Leisure Center den Russen Valery Brudov nach 12 Runden nach Punkten und sicherte sich damit den Titel des WBA - Interims - Weltmeisters, den zuvor V. Brudov getragen hatte. Damit erzwang Arslan nunmehr endgültig für sich das Recht um den Weltmeistertitel zu kämpfen.

Am 24. November 2007 war der große Tag für Firat Arslan gekommen und sein langjähriges Ziel wurde Wirklichkeit: In einem begeisternden Kampf besiegte Arslan den mehrmaligen Weltmeister und bisherigen Titelträger Virgil Hill aus den USA - vor 4500 Zuschauern in der ausverkauften Freiberger Arena zu Dresden einstimmig nach Punkten (118:110, 116:113,117:111) und war somit regulärer WBA-Weltmeister im Cruisergewicht. Am 3. Mai 2008 verteidigte er seinen Titel gegen den US-Amerikaner Darnell Wilson in Stuttgart ebenfalls einstimmig nach Punkten (117:111, 117:111, 117:111).

Seine 2. Pflichtverteidigung im Cruisergewicht am 27. September 2008 in Hamburg gegen Guillermo Jones endete mit einer Niederlage Arslans durch technischen K.O. in der zehnten Runde. Arslan musste bereits zu Beginn des Kampfes zahlreiche Schläge einstecken, die trotz der Doppeldeckung nicht wirkungslos blieben. Arslan, der über die gesamte Kampfdauer bis dahin viele Treffer einstecken musste, war schwer gezeichnet als der Ringrichter sich gezwungen sah, den Kampf abzubrechen. Auf den Punktzetteln lag Jones vorne, da er weitaus mehr Treffer landen konnte als Arslan, der seinerseits wenig Treffer erzielte.

Erfolge

  • WBA Weltmeister im Cruisergewicht 2007 - 2008
  • WBA Interims-Weltmeister 2007
  • WBO Intercontinental Champion 2005
  • EU-Meister 2004
  • Deutscher Meister 2004
  • Internationaler Deutscher Meister 2003

Weblinks


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