Flamländer

Flamländer
Brabanter
Wichtige Daten
Ursprung: Belgien
Hauptzuchtgebiet: Belgien
Verbreitung: Europa
Stockmaß: 165 - 173 cm
Farben: meist Rotschimmel mit schwarzen Punkten
Haupteinsatzgebiet: Zugpferd, Landarbeit

Der Brabanter (auch Belgisches Kaltblut, Flamländer oder Flämisches Pferd) ist eine Kaltblut Pferderasse aus dem belgischen Zuchtgebiet Brabant.

Inhaltsverzeichnis

Für Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht siehe: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.

Exterieur

Die mächtigen Arbeitspferde haben ein Stockmaß von ungefähr 165 bis 173 cm. In der Mehrheit sind es Rot-, Braun- und Blau-Dauerschimmel, es kommen aber auch Braune, Dunkelbraune, Falben und Schimmel vor.

Der Brabanter hat einen gut proportionierten Kopf auf einem kurzen, schweren Hals mit Doppelmähne und einer kräftigen, langen Schulter sowie einer tiefen breiten Brust. Der niedrige Widerrist geht über in einen kurzen, breiten, meist eingesattelten Rücken mit muskulöser Nierenpartie und einer breiten, langen, gespaltenen, oft abschüssigen Kruppe mit hervorragender Bemuskelung. Die kurzen bis mittellangen, muskulösen Beine mit starkem Behang stehen auf oftmals unproportional kleinen flachen Hufen. Er erreicht eine Größe von 155 bis 177 cm und ein Gewicht von 700 bis 1200 kg.

Interieur

Der Brabanter gilt als ausgesprochen ruhig und sanftmütig. Er ist eines der stärksten Zugpferde, wobei er neben seiner Kraft auch durch einen sehr raumgreifenden Schritt überzeugen kann. Weiterhin gilt er als frühreif und langlebig.

Zuchtgeschichte

Gezäumt als Rückepferd

Der Brabanter kann als die bedeutendste Kaltblutrasse gesehen werden, da er als Ausgangsbasis vieler anderer sehr erfolgreicher Kaltblüter, wie zum Beispiel des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts, verwendet wurde. Sein Ursprung wird bereits in der Römerzeit vermutet, was ihn auch zu einer der ältesten Pferderassen macht.

Siehe auch

Weblinks


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