Fleringen

Fleringen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Fleringen
Fleringen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Fleringen hervorgehoben
50.2083333333336.5002777777778508
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Prüm
Höhe: 508 m ü. NN
Fläche: 8,5 km²
Einwohner:

342 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54597
Vorwahl: 06558
Kfz-Kennzeichen: BIT
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 223
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstr. 54
54595 Prüm
Webpräsenz: www.fleringen.de
Ortsbürgermeister: Lothar Lamberty
Lage der Ortsgemeinde Fleringen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Über dieses Bild

Fleringen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.

Fleringen ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Fleringen liegt 508 m über NN, in einem Ausläufer der Prümer Kalkmulde zwischen Wallersheim und Rommersheim. Die Landschaft ist geprägt von flachen Höhen mit schroffen Dolomit-Kalkfelsen.

Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Baselt.

Geschichte

Seit frühem Mittelalter lagen Grundbesitz, Grundherrschaft, sowie die Hoheitsrechte in Fleringen beim Trierer Kloster St. Irminen. Nach jahrelangen Streitigkeiten überließ die Abtei St. Irminen im Jahre 1761 die drei Dörfer Fleringen, Oberhersdorf und Weinsheim dem Herzog von Arenberg für 250 Reichstaler jährliche Pacht und er erwarb damit die Einkünfte und Rechte der Herrschaft.

Die Stockbesitzer zu Fleringen und Oberhersdorf hatten nach der Besitznahme des Landes durch Frankreich (1794) den ausschließlichen Besitz der Waldungen in Anspruch genommen und deshalb einen Prozess gegen die Gemeinde begonnen. Der Präfekt des Saardepartement erhob dagegen eine Konfliktsklage durch einen Beschluss vom 10. Januar 1807. Aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses kam Fleringen 1815 zu Preußen. Im Jahre 1817 baten die Stockbesitzer das preußische Ministerium des Innern, die Konfiktsklage zu entscheiden bzw. ihr Eigentumsrecht anzuerkennen. Das Innenministerium entschied zugunsten der Stockbesitzer. Deshalb hat die Gemeinde bis heute keinen Gemeindewald.[3]

Während der Notzeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wanderten viele Einwohner in Richtung USA aus. Der Zweite Weltkrieg richtete im Ort erhebliche Zerstörungen an, die heute kaum noch sichtbar sind.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

  • 1815 – 146
  • 1835 – 258
  • 1871 – 365
  • 1905 – 351
  • 1939 – 375
  • 1950 – 345
  • 1961 – 331
  • 1970 – 350
  • 1987 – 326
  • 2005 – 338

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Fleringen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Fleringen

Kirche St. Lukas

Die Fleringer Kirche St. Lukas wird bereits 1330 urkundlich erwähnt. Turm und Chorraum stellen den ältesten Teil dar. In einem Visitationsbericht von 1570 nennt man den Zustand des Kirchengebäudes ruinös und fordert den Anbau eines Kirchenschiffes, was aber erst 1683 durchgeführt wurde. Turm und Chorraum blieben jedoch erhalten.

Den Chorraum überzieht ein spätgotisches Sternengewölbe. Der Barockaltar nennt als Entstehungsjahr 1663 und als anfertigen Meister Johann Molitor aus Prüm. Über dem Tabanakel steht in einer Muschelnische eine Holzfiguar des hl. Lukas und darüber in einer kleinen Nische die hl. Katharina. Die Seitenteile des Altars tragen über den Türen zur Sakristei rechts eine Pieta und links Mutter Anna mit Maria und dem Kind. Rechts neben dem Triumphbogen, der den Chorraum abschließt, fällt vor hellem Hintergrund die Muttergottesfigur mit Kind auf. Eine alte, rheinische Arbeit.

In den Jahren 1973/1974 wurde das Innere der Kirche renoviert. Zum Teil schadhafte Holzteile wie Kanzel, Beichtstuhl, Seitenaltar und Holzverkleidung wurden entfernt. Im Chorraum entdeckte man alte Deckengemälde, die fachmännisch restauriert wurden. Sie stellen Christus als Richter der Welt dar, umgeben von vier Evangelisten. Das Prümer Heimatmuseum zeigt als Leihgabe ein altes Fleringer Messgewand, eine kostbare Seidenstickerei, genannt "Kölner Borte", die vermutlich aus dem Jahr 1421 stammt.

Einem Buch aus dem Jahr 1922 ist zu entnehmen, dass sich in Fleringen eine der ältesten Glocken der Region befindet. Es handelt sich um die mittlere Glocke, die ein unkenntliches Wappen um 1400 und dazu die Inschrift "Neu restauriert 1956" trägt. So ist anzunehmen, dass es sich noch um diese alte Glocke handelt.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  3. Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 4 1854. Seite 423
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen

Weblinks

 Commons: Fleringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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