Flugplatz Kamenz

Flugplatz Kamenz
Flugplatz Kamenz
BW
Flugplatz Kamenz (Sachsen)
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Kenndaten
ICAO-Code EDCM
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2,5 km nordöstlich von Kamenz
Basisdaten
Eröffnung 1918
Betreiber Fliegerclub Kamenz e.V.
Start- und Landebahnen
03/21 1100 m × 28 m Beton
03L/21R 1100 m × 40 m Gras

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Der Flugplatz Kamenz ist ein deutscher Flugplatz bei Kamenz und ist klassifiziert als Verkehrslandeplatz. Er liegt ca. 2,5 km nordöstlich des Kamenzer Stadtzentrums. Es stehen zwei Bahnen zur Verfügung, wobei eine betoniert und mit einer Befeuerung ausgestattet ist.

Geschichte

Der Kamenzer Flugplatz hat eine militärische Vergangenheit. Am 20. Juli 1918 wurde der Flugbetrieb zum Zwecke der Ausbildung von Offizieren aufgenommen. Zu DDR-Zeiten übernahm im Jahr 1952 zunächst die Kasernierte Volkspolizei Luft den Platz. Später wurde der Flugplatz von der NVA genutzt, die hier ihre Offiziershochschule der Luftstreitkräfte "Franz Mehring" hatte.

Nach der Wende fand die Übergabe zur zivilen Nutzung statt. Am 11. Juni 1991 übernahm das Bundesvermögensamt das Gelände. Die Flugplatz Kamenz GmbH betrieb jahrelang den Flugplatz. An der Gesellschaft sind der Landkreis Kamenz mit 40 Prozent und die Stadt Kamenz mit 60 Prozent beteiligt. Trotz der hohen Bedeutung von Verkehrslandeplätzen für die regionale Wirtschaft gestaltet sich der Betrieb in dünn besiedelten Räumen oft schwierig. Eine kommerzielle Bewirtschaftung ist oft unrentabel und die Kommunen können die Defizite meist nicht ausgleichen.

Den Betrieb hat nach einer Ausschreibung per 1. Oktober 2004 der Fliegerclub Kamenz e.V. übernommen. Die Flugplatz Kamenz GmbH fungiert als Eigentümer der Liegenschaft. Entsprechend wurde die Gesellschaft am 21. September 2004 ins Grundbuch eingetragen.

Von 1918 bis 1991 war der Flugplatz mit einer Anschlussbahn an die nur dem Güterverkehr dienende Bahnstrecke Kamenz–Kamenz Nord angebunden.

Literatur

  • Thomas Binder: Das Flugwesen entwickelt sich. Von den Höhen und Tiefen eines Menschheitstraumes in Kamenz. in: Sächsische Heimatblätter 57(2011)3, S. 288-293

Weblinks


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