Aland-Inseln

Aland-Inseln
Åland
Autonome Provinz Finnlands
Flagge Wappen
Flagge Ålands Wappen Ålands
(Details) (Details)
Amtssprache Schwedisch
Hauptstadt Mariehamn
Regierungspräsident Viveka Eriksson
Fläche (nur Land) 1.554,1 km²
Einwohnerzahl 26.530 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte 17,1 Einwohner pro km²
Währung Euro
Zeitzone UTC +2
Nationalhymne Ålänningens sång
Nationalfeiertag 9. Juni
Kfz-Kennzeichen AX
Internet-TLD .ax
Vorwahl +358-18
Lage Ålands in Europa

Åland [ˈoːland] (auch Landskapet Åland; finnisch Ahvenanmaa) ist eine mit weitgehender Autonomie ausgestattete Provinz Finnlands. Sie besteht aus der gleichnamigen Inselgruppe in der nördlichen Ostsee am Eingang des Bottnischen Meerbusens zwischen Schweden und dem finnischen Festland. Schwedisch ist die einzige Amtssprache in der Provinz, die infolge einer Entscheidung des Völkerbundes aus dem Jahr 1921 als entmilitarisierte Zone zu Finnland gehört, aber ihre inneren Angelegenheiten weitgehend autonom verwaltet. Bestimmte politische und wirtschaftliche Rechte stehen auch finnischen Staatsangehörigen nur begrenzt zu. Die Wirtschaft der Inseln wird heute vom Fremdenverkehr und dem Schiffsverkehr bestimmt, letzterer begünstigt durch steuerliche Sonderregelungen, welche beim Verkehr mit Åland den zollfreien Einkauf ermöglichen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Åland besteht aus 6500 Inseln, von denen 60 bewohnt sind.

Allgemeines

Die Inselgruppe besteht aus über 6.500 Inseln und Schären und bildet ein Archipel am südlichen Eingang des Bottnischen Meerbusens in der nördlichen Ostsee. Åland ist ca. 40 km von der schwedischen Küste und 15 km von der finnischen Küste entfernt. Die Hauptinsel Fasta Åland mit etwa 90 % der Einwohner liegt im Westen, 40 km von der schwedischen und 100 km von der finnischen Küste entfernt.

Die Inseln haben eine Landfläche von insgesamt 1.554 km². Unter Einrechnung der Wasserflächen der Ostsee erreicht die Provinz eine Größe von 13.324 km². Die Gesamtzahl der Inseln beträgt 6757, wenn man als Mindestgröße einer Insel 0,25 ha ansetzt. Die auf etwa 60 Inseln verteilte Gesamteinwohnerzahl von 26.530 Menschen ergibt eine Bevölkerungsdichte von 17,1 Einwohner pro Quadratkilometer.

Åland ist eine relativ flache Inselgruppe. Der höchste Berg ist der Orrdalsklint im Norden von Fasta Åland (Gemeinde Saltvik) mit 129 m Höhe.

Geologie

Die Inseln Ålands bestehen zum größten Teil aus metamorphen und magmatischen Gesteinen, die oft als Fels zum Vorschein treten. Sie sind präkambrischen Alters (ca. 1,6 Milliarden Jahre) und gehören zum Baltischen Schild. Vor allem im östlichen Teil der Inselgruppe steht Gneis an. Auf der Hauptinsel und in ihrer Umgebung findet man meist Granite. Bekannt bei Geologen ist die auf den Inseln vorkommende rötliche Granitvarietät Rapakiwi, die man auch sehr häufig in Norddeutschland als eiszeitliches Geschiebe findet.

Die Landschaft wurde von den Vereisungen des Eiszeitalters geprägt. Typisch sind Rundhöckerlandschaften und Schären. In der letzten Eiszeit wurde das Land von den Eismassen vollständig unter den Wasserspiegel gedrückt, so dass nach dem Abschmelzen der Gletscher die Ålandinseln fast komplett von Wasser bedeckt waren. Seit etwa 13.000 Jahren hebt sich das Land allmählich aus dem Meer, beginnend mit dem höchsten Punkt Ålands, dem Orrdalsklint. Im Laufe der Zeit stieg das Land weiter an und immer mehr Inseln bildeten sich. Dieser Prozess setzt sich bis heute fort: Åland steigt mit einer Geschwindigkeit von etwa sieben Millimetern pro Jahr aus dem Meer empor.

Dort, wo sich Meeresablagerungen (meistens Feinsande und Schluffe) in größerer Mächtigkeit (einige Meter) absetzen konnten, ist heute, nach der Landhebung, Landwirtschaft möglich. Landwirtschaftlich nutzbar sind auch die Areale, auf denen die Gletscher beim Abschmelzen noch geringmächtige Sedimente auf den anstehenden Felsen ablagerten.

Klima

Monat Temperatur (Ø) Niederschlag Tage mit
Niederschlag
Januar - 2,5 °C 40 mm 10
Februar - 3,7 °C 24 mm 6
März - 1,2 °C 30 mm 7
April + 2,7 °C 27 mm 7
Mai + 8,6 °C 24 mm 5
Juni + 13,0 °C 42 mm 6
Juli + 15,9 °C 55 mm 7
August + 15,0 °C 73 mm 9
September + 10,5 °C 65 mm 10
Oktober + 6,4 °C 61 mm 10
November + 2,4 °C 62 mm 12
Dezember - 0,6 °C 48 mm 11

Das Klima auf Åland ist aufgrund der Insellage in der Ostsee im Vergleich zum schwedischen und finnischen Festland gemäßigt. Die Ostsee erwärmt im Winter die kalten Nordostwinde und kühlt im Sommer die heißen Südostwinde. Der jährliche Niederschlag liegt bei durchschnittlich 551 mm pro Jahr und ist damit geringer als auf dem schwedischen und dem finnischen Festland.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 5,5 °C. Die höchste jemals auf Åland gemessene Temperatur betrug 31,3 °C, die niedrigste -32,4 °C. Die Durchschnittswerte für die einzelnen Monate des Jahres aus den Jahren 1971 bis 2000 sind der nebenstehenden Tabelle zu entnehmen.

Quelle: Finnisches Meteorologisches Institut, Meteorologisches Jahrbuch 2003

Flora und Fauna

Åland gehört zur Vegetationszone des borealen Nadelwaldes. Neben den vorherrschenden Tannen- und Fichtenarten gibt es jedoch auch zahlreiche Laubbäume, insbesondere Eichen, Eschen, Ulmen, Ahorn und Linden. Auf den Inseln wachsen auch viele Orchideenarten, von welchen die meisten zu den etwa fünfzig unter Naturschutz stehenden Pflanzen gehören.

In Åland sind 25 Säugetierarten beheimatet, darunter viele Nagetiere, aber auch Rothirsche und Rehe. Durch die Meerlage und das relativ milde Klima gibt es eine reichhaltigere Vogelwelt als auf dem finnischen Festland. Auf den Inseln brüten über 130 Vogelarten, darunter bedrohte Wasservögel wie die Bergente. Der Seeadler, der Mitte der 1970er Jahre in ganz Finnland praktisch ausgerottet war, kann nach erfolgreichen Schutz- und Wiederansiedlungsbemühungen in Åland in großer Zahl angetroffen werden. Von dem Jagdwild abgesehen stehen fast alle Tiere Ålands unter Naturschutz.

Bevölkerung

Sprache

Einzige offizielle Sprache Ålands ist gemäß § 36 Abs. 1 und 2 des Selbstverwaltungsgesetzes Schwedisch. Der auf Åland gesprochene Dialekt, das åländische Schwedisch (Ålands-svenska), steht dem in Schweden gesprochenen Reichsschwedischen näher als dem von der schwedischsprachigen Minderheit in Finnland gesprochenen Finnlandschwedischen.

Auch innerhalb des Åländischen gibt es noch einige unterschiedliche Dialekte. So sprechen die Einwohner im Westen der Inselgruppe (in den Gemeinden Eckerö und Hammarland) einen Dialekt, der dem Reichsschwedischen mehr ähnelt als andere åländische Dialekte. In den östlichen Schären wird ein Schwedisch mit leicht finnischem Akzent gesprochen (vor allem auf Brändö).

Der åländische Dialekt verfügt über eine Reihe von eigenständigen Wörtern, die es weder auf dem schwedischen Festland noch im Finnlandschwedischen gibt. Als Beispiele seien genannt:

  • inga statt inte (nicht)
  • blystra statt vissla (pfeifen)
  • byka statt tvätta (waschen)

Eine Minderheit von 5 % der Einwohner Ålands gibt als Muttersprache Finnisch an, 2,5 % eine andere Sprache.

Religion

Soweit sich die Åländer zu einer Glaubensgemeinschaft bekennen, gehören sie praktisch ausschließlich der Evangelisch-lutherischen Kirche an. Die Åland-Inseln gehören seit 1923 zum Bistum Porvoo, das die schwedischsprachigen Regionen Finnlands betreut. Nur eine Minderheit von 0,6 % gehört einer Freikirche oder einer anderen Religionsgemeinschaft an (Zeugen Jehovas 0,18 %, Römisch-Katholisch 0,14  %, Griechisch-Orthodox 0,06 %, Adventisten 0,05 %, Sonstige 0,18  %).

Die Zahl der Konfessionslosen ist in den vergangenen Jahren merklich angestiegen, von 4,7 % im Jahr 1990 auf 10,4 % im Jahr 2005.

Geschichte

Urgeschichte

Die Insellandschaft Ålands hebt sich seit der letzten Eiszeit allmählich aus dem Meer und ist seit etwa 5000 Jahren bewohnt.

In der Steinzeit, vor etwa 5000 Jahren, siedelten sich die ersten Fischer und Seehundjäger auf der entstehenden Inselgruppe an. Die ersten Bronzegegenstände, zunächst Schmuck, bald auch Waffen, erreichten Åland während des ersten Jahrhunderts vor Christus und markierten den – in diesem Teil Europas damit sehr späten – Beginn der Bronzezeit. Diese Periode dauerte bis in das 4. Jahrhundert.

Es folgte ein Zeitraum von etwa 200 Jahren, in welchem die Inseln offenbar unbewohnt waren: Es konnten keine Spuren menschlichen Lebens aus dieser Zeit nachgewiesen werden. Die Gründe für diese Entvölkerung sind bis heute ungeklärt. Eine neue Welle von Siedlern erreichte die Inseln sodann im 7. Jahrhundert aus dem Westen und stellte die Vorfahren der heutigen Bevölkerung Ålands dar.

Schwedische Zeit

Die Burg Kastelholm auf Åland war im Mittelalter ein bedeutender Machtfaktor im Bottnischen Meerbusen.

Zum Zeitpunkt der schwedischen Reichsgründung im Hochmittelalter zwischen 1000 und 1300 war Åland unter der Herrschaft der Diözese Linköping. Åland wurde als Teil der Diözese Teil des neuentstandenen schwedischen Reiches, lange bevor sich der Einflussbereich des Reiches auf das sonstige Gebiet des heutigen Finnlands ausdehnte. In diese Zeit fällt auch die Christianisierung der Inseln. Die Geschichte Ålands in der Folgezeit ist gleichbedeutend mit der Geschichte Schwedens. Aufgrund seiner Lage kam Åland dabei große strategische Bedeutung zu. Dies führte bereits zur Errichtung der Burg Kastelholm durch Bo Jonsson Grip. Die Burg wurde erstmals im Jahr 1388 urkundlich erwähnt.

In den Wirren der Kalmarer Union wechselte die Burg mehrmals den Besitzer. Sie wurde 1440 von Karl Knutsson erobert, der sich vorübergehend die schwedische Königskrone sichern konnte. Svante Nilsson übernahm Kastelholm 1480 für den dänischen König. Nachdem Svante allerdings die Seiten gewechselt hatte, übergab er die Burg 1497 an Sten Sture den Älteren, von welchem die Burg wiederum an Gustaf Wasa überging. Nach heftigen Angriffen der Dänen wurde die Inhaberschaft zunächst im Jahr 1502 durch ein Duell zwischen dem dänischen Feldherrn Lyder Frisman und Wasas Vertreter Henning von Brockenhus zugunsten der Dänen entschieden, welche die Burg jedoch nach zwei weiteren Jahren wieder aufgaben.

In den folgenden Jahrhunderten rückte Åland aus dem Fokus des Geschehens heraus. Der Burgbezirk verlor zunehmend an Bedeutung. Die Bewohner Ålands spürten dennoch die Auswirkungen der vielen Kriegsunternehmungen des expandierenden Reiches. Sie hatten hohe Steuern zu leisten und auch Soldaten hauptsächlich für die schwedische Flotte abzustellen. Als Folge des Großen Nordischen Krieges geriet der größte Teil des heutigen Finnlands, insbesondere Åland, im Jahr 1714 unter russische Besetzung. Die bis 1721 andauernde gewalttätige Herrschaft der russischen Marine führte dazu, dass in diesen Jahren ein Großteil der åländischen Bevölkerung in das schwedische Hauptland floh. Ein weiterer Krieg führte zur erneuten Besetzung Ålands von 1741 bis 1743. Erneut flohen viele Einwohner, jedoch war diese Besatzungszeit von deutlich weniger Übergriffen geprägt.

Russische Zeit

Der Burgbezirk Åland ging im Jahr 1809 im Zuge des Friedens von Fredrikshamn zusammen mit Festland-Finnland an das russische Zarenreich und wurde zu diesem Zeitpunkt Teil des autonomen Großfürstentums Finnland. Russland baute auf den Inseln die Befestigungsanlage Bomarsund. Während des Krimkrieges landeten am 8. August 1854 französische Truppen auf Åland. Sie belagerten und bombardierten die Festung acht Tage lang, bevor sich die Besatzung ergab. Vor ihrem Abzug zerstörten die Franzosen die Festung vollständig.

Nach dem Krieg wurden die Inseln auf Verlangen von England und Frankreich demilitarisiert. Russland verpflichtete sich im Pariser Friedensvertrag im Jahr 1856, Åland nicht zu befestigen. Während des ersten Weltkrieges brachte Russland mit Einverständnis der nun verbündeten England und Frankreich erneut Truppen nach Åland und begannen wieder mit der Befestigung der Inseln. Rechtsgerichtete Kreise in Schweden nahmen dies zum Anlass, den Kriegsbeitritt auf deutscher Seite zu fordern und Åland dem schwedischen Königreich anzuschließen.[1]

Finnland oder Schweden?

Die russische Februarrevolution im Jahr 1917 führte in Finnland zu turbulenten politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die am 6. Dezember des Jahres in die Unabhängigkeitserklärung des finnischen Parlaments mündeten. Gleichzeitig schwand die Disziplin der in Finnland stationierten russischen Streitkräfte. In Åland kam es 1917 vermehrt zu gewaltsamen Übergriffen auf die Bevölkerung. In der Folge wurde auch in Åland offen über einen Anschluss an Schweden nachgedacht. Im Winter 1917/18 sammelten Aktivisten in der rund 21.000 Einwohner zählenden Inselgruppe über 7.000 Unterschriften unter eine Adresse, die den Anschluss an Schweden forderte.[1]

Der Ausbruch des Finnischen Bürgerkrieges Ende Januar 1918 leitete für Åland eine Phase turbulenter Ereignisse ein. Das weiße Schutzkorps aus Uusikaupunki, das zu Anfang des Krieges im Hinterland des Roten Finnland operierte, zog sich am 7. Februar nach Åland zurück und übernahm, während sich die russischen Truppen neutral verhielten, die Kontrolle über die Inseln. Am 20. Februar trafen schwedische Kriegsschiffe ein und erklärten, von der schwedischen Regierung zum Schutz der åländer Zivilbevölkerung gesandt worden zu sein. Die russischen Truppen verließen die Inseln ebenso wie der finnische Schutzkorps. Zur Entwaffnung des letzteren hatte der finnische Botschafter in Stockholm sein Einverständnis gegeben. Ein entgegengesetztes Telegramm an den Botschafter vom Oberbefehlshaber der weißen Armee in Finnland, Gustaf Mannerheim, hatte der schwedische Seeminister Erik Palmstierna abgefangen.[2]

Die schwedische Präsenz in Åland blieb kurz. Das bürgerliche Finnland hatte sich inzwischen an das Deutsche Reich gewandt, um Hilfe im Bürgerkrieg zu erhalten. Mit Einverständnis von Edvard Hjelt als Vertreter der weißen Regierung in Berlin landeten deutsche Truppen am 5. März 1918 in Åland und besetzten die Inseln schnell, während sich die Schweden umgehend zurückzogen.[3]

Die deutschen Truppen verschwanden nach dem Zusammenbruch der deutschen Kriegsführung im November 1918. Åland blieb zunächst militärisch unbesetzt. Als Teil des alten finnischen Großfürstentums gehörte Åland formell zu Finnland. Der Anschluss an Schweden wurde jedoch weiterbetrieben. Führer der separatistischen Bewegung in Åland war der Zeitungsjournalist Julius Sundblom. In Schweden fand die Übernahme Ålands prominente Unterstützung in König Gustav V. und der Regierung unter Ministerpräsident Hjalmar Branting. Die schwedische Seite berief sich in erster Linie auf das Selbstbestimmungsrecht der Åländer, ein Prinzip, auf welches sich immerhin die Finnen selbst bei ihren gleichzeitigen Ostkriegszügen nach Karelien beriefen.[1]

Im Jahr 1919 versuchte Schweden zweimal vergeblich, die Ålandfrage auf die Tagesordnung der Friedenskonferenz von Versailles zu bringen. Finnland verabschiedete seinerseits im Frühjahr 1920 ein Gesetz, das der Provinz Åland eine weitgehende Selbstverwaltung zugestand, sandte aber auch Streitkräfte auf die Inseln. Nachdem Finnland im Dezember 1920 in den Völkerbund aufgenommen worden war, wurde diesem die Ålandfrage schließlich auf britische Initiative zur Entscheidung vorgelegt. Nach dessen am 24. Juni 1921 ergangener Entscheidung sollten die Inseln im Staatsverbund Finnlands verbleiben. Jedoch seien zur Sicherung der Nationalität, der Sprache und der Kultur der schwedischsprachigen Bevölkerung der Inseln verschiedene Garantien zu geben. Ferner sollte der demilitarisierte Status der Inseln wiederhergestellt werden.[1]

Finnland akzeptierte die Bedingungen und setzte diese als Ergänzungen zu der bereits 1920 gewährten Selbstverwaltung in Kraft. Am 20. Oktober 1921 wurde in Genf ein Abkommen über die Demilitarisierung und Neutralität Ålands geschlossen, welches mit Ausnahme der Sowjetunion alle Anrainerstaaten der Ostsee unterzeichneten. Die Befestigungen auf der Insel waren schon 1919 abgebaut worden.

Autonome Provinz Finnlands

Im Jahr 1922 fanden in Åland die ersten Wahlen statt, und am 9. Juni 1922 trat das åländische Parlament, das damals noch Landsting (heute Lagting) hieß, zu seiner ersten Plenarsitzung zusammen. Der 9. Juni ist seither åländischer Nationalfeiertag.

Am 3. April 1954 erhielt Åland seine eigene Flagge, welche die historischen Beziehungen zu Schweden darstellt: ein rotes Kreuz auf gelbem Kreuz mit blauem Hintergrund. Der blaue Hintergrund mit gelbem Kreuz stellt die schwedische Flagge dar, das rote Kreuz auf dem gelben Kreuz stellt die alten schwedischen Farben für Finnland dar (Farben des finnischen Wappenlöwen). Åland hat seit 1984 eigene Briefmarken und seit 1993 seine eigene Postverwaltung.

Die Mehrzahl der Einwohner Ålands verhält sich gegenüber dem finnischen Hauptland weiterhin distanziert, jedoch ist man mit dem geltenden Autonomiestatus in der Regel zufrieden. Die Idee eines unabhängigen Ålands ist noch nie ein großes Thema gewesen, wenn auch dieser Gedanke langsam mehr Anhänger gewinnt (siehe Tabelle unten). Die Wiedervereinigung mit Schweden ist ebenfalls kein Thema mehr, obwohl sich Åland hauptsächlich an Schweden orientiert.

Politik

Selbstverwaltung

Wichtigstes Organ der åländischen Selbstverwaltung ist das Lagting (Landtag), das in diesem Gebäude in Mariehamn tagt.

Das Selbstverwaltungsrecht Ålands ist in § 120 der finnischen Verfassung verbürgt. Die Einzelheiten sind in einem eigenen Selbstverwaltungsgesetz geregelt, welches heute in der Fassung vom 16. August 1991 in Kraft ist und im Rang der Verfassung gleichsteht. Åland verfügt für die Beschlussfassung in Selbstverwaltungsangelegenheiten über ein eigenes Parlament, das Lagting (Landtag), sowie eine eigene Landschaftsregierung. Der Landtag wird alle vier Jahre in allgemeinen Wahlen gewählt. Die Landschaftsregierung wird vom Landtag ernannt.

Der Landtag besitzt die Gesetzgebungskompetenz für die Angelegenheiten, die der Selbstverwaltung unterfallen. Zu diesen Angelegenheiten gehören praktisch alle Regelungen der inneren Verwaltung, des örtlichen Wirtschaftslebens, der Sozialfürsorge sowie der inneren Ordnung. Beim finnischen Staat verbleiben die Kompetenzen in der Außenpolitik, der größte Teil des Zivil- und Strafrechts, die Organisation der Gerichte sowie Zoll- und Steuerangelegenheiten.

Die in Åland tätigen politischen Parteien sind organisatorisch völlig unabhängig von den im übrigen Finnland tätigen Gruppierungen. Zu den meisten finnischen Parteien gibt es allerdings gleichnamige Entsprechungen in Åland, die den finnischen Parteien ideologisch nahestehen. Nach der Wahl im Oktober 2007 sind im Landtag Ålands folgende Parteien vertreten:

Partei 2007 2003
Anteil Mandate Anteil Mandate
Liberale Partei (Liberalerna på Åland) 31,6% 10 24,1% 7
Zentrumspartei (Åländsk Center) 23,5% 8 24,1% 7
Freie Wähler (Obunden Samling) 11,9% 4 9,4% 3
Sozialdemokratische Partei (Ålands Socialdemokrater) 11,5% 3 19,0% 6
Bürgerliche (Frisinnad Samverkan) 9,5% 3 13,6% 4
Unabhängigkeitspartei (Ålands Framtid) 8,1% 2 6,5% 2
Gruppe für nachhaltige Entwicklung (Gruppen för hållbar utveckling, Abk. HUT) 1,2% 0 nicht angetreten
Fortschrittspartei (Ålands Framstegsgrupp) nicht mehr angetreten 3,4% 1

Åland ist Mitglied des Nordischen Rats. Am 5. September 2007 wurde dort das Ålandsdokument beschlossen, das den Autonomiegebieten Åland, den Färöern und Grönland die gleichwertige Mitgliedschaft im Nordischen Rat ermöglichen soll.

Verhältnis zu Finnland

Åland nimmt wie alle anderen Teile Finnlands an den in Finnland abgehaltenen allgemeinen Wahlen, insbesondere den Wahlen zum finnischen Parlament und zum Europäischen Parlament sowie der Direktwahl des Präsidenten teil. Bei den Wahlen zum finnischen Parlament bildet Åland einen eigenen Wahlkreis. Der autonomen Inselgruppe steht nach § 25 der finnischen Verfassung unabhängig von der Bevölkerungszahl einer der 200 Sitze im Parlament zu. Unabhängig von der Parteizugehörigkeit schließt sich der Vertreter Ålands im Parlament Finnlands regelmäßig der Fraktion der Schwedischen Volkspartei an. Seit der Wahl von 2007 wird der Sitz Ålands von der parteilich ungebundenen, aus Schweden nach Åland eingewanderten Elisabeth Nauclér eingenommen.

Die Bewohner Ålands sind Staatsangehörige Finnlands. Aufgrund des Selbstverwaltungsgesetzes gibt es aber parallel dazu ein sog. Heimatrecht (Hembygdsrätt), welches funktionell einer åländischen Staatsangehörigkeit ähnelt. An den Wahlen zum Landtag und an den Kommunalwahlen dürfen aktiv wie passiv nur Personen mit åländischem Heimatrecht teilnehmen. Auch der Erwerb von Grundeigentum auf den Inseln sowie die Aufnahme einer unternehmerischen Tätigkeit setzen in der Regel das Heimatrecht voraus. Das åländische Heimatrecht kann nur von finnischen Staatsangehörigen erworben werden, die mindestens fünf Jahre ohne Unterbrechungen in Åland gewohnt haben und der schwedischen Sprache mächtig sind.

Als Verbindungsorgan zwischen der nationalen Regierung und der autonomen Provinz fungiert eine Ålandabordnung (Ålandsdelegation). Dieser sitzt der sog. Landherr (landshövding) vor, welcher vom finnischen Präsidenten im Einvernehmen mit dem Landtag ernannt wird. Die finnische Regierung sowie der åländische Landtag entsenden jeweils zwei weitere Mitglieder.

Verwaltungsgliederung

In der Provinz Åland gibt es 16 Gemeinden. Hauptort und einzige Stadt Ålands ist Mariehamn. Die Schärenkommune Sottunga ist mit rund 130 Einwohnern die kleinste Gemeinde Finnlands.

  1. Brändö (515 Einwohner)
  2. Eckerö (895)
  3. Finström (2.371)
  4. Föglö (608)
  5. Geta (461)
  6. Hammarland (1.365)
  7. Jomala (3.444)
  8. Kökar (293)
  9. Kumlinge (387)
  10. Lemland (1.662)
  11. Lumparland (383)
  12. Mariehamn (10.626)
  13. Saltvik (1.747)
  14. Sottunga (134)
  15. Sund (1.039)
  16. Vårdö (417)

Die Städte und Gemeinden Ålands

Die Gemeinden Ålands gruppieren sich in drei Verwaltungsgemeinschaften. Die Gemeinden auf der Hauptinsel außer Mariehamn gehören der Gemeinschaft Åländer Land (Ålands landsbygd), die Gemeinden auf den Nebeninseln der Gemeinschaft Åländer Schären (Ålands skärgård) an. Mariehamn bildet eine eigene Verwaltungsgemeinschaft.

Wirtschaft

Allgemeines

Åland gehört mit Finnland zur Europäischen Union. Aufgrund des Protokolls Nr. 2 des Vertrages zum Beitritt Finnlands zur Europäischen Gemeinschaft ist Åland allerdings von der Anwendung der gemeinschaftlichen Vorschriften zur Angleichung der Umsatz- und Verbrauchsteuern ausgenommen. Als Konsequenz besteht zwischen der Provinz und anderen Mitgliedsstaaten der EU ebenso wie zwischen Åland und dem restlichen Finnland eine Steuergrenze. Warentransporte von und nach Åland müssen daher eine Zollabfertigung durchlaufen. Wegen der Steuergrenze ist auf Reisen von Finnland oder Schweden nach Åland aber auch weiterhin steuerfreier Einkauf möglich. Die offizielle Währung ist wie im restlichen Finnland der Euro, jedoch kann auf Åland oft auch mit der Schwedischen Krone bezahlt werden.

Die Wirtschaft Ålands ist durch eine hohe Quote von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt. In der Provinz sind etwa 2.600 Unternehmen tätig. Von diesen gehören etwa 700 zum traditionellen Landwirtschaftssektor. In etwa 90 % der Unternehmen sind weniger als zehn Arbeitnehmer beschäftigt. Die Arbeitslosenquote ist seit Jahren sehr niedrig und in den Sommermonaten oftmals die niedrigste in Europa. Die Arbeitslosenquote lag Ende September 2007 bei 2,0 %. Wegen der großen Bedeutung des Tourismus wird der Arbeitsmarkt teilweise durch sommerliche Saisonarbeitsplätze geprägt, wodurch die Arbeitslosigkeit in dieser Zeit regelmäßig am niedrigsten liegt.

Verkehr und Tourismus

Die großen Fähren zwischen Stockholm und Turku bzw. Helsinki legen in Mariehamn an, um den steuerfreien Verkauf zu ermöglichen. Hier die Silja-Fähre "Silja Europa".
Kleine Fähren verkehren im örtlichen Verkehr zwischen den Inseln. Hier eine Anlegestelle in Överö (Föglö).

Neben dem traditionellen Hauptgewerbe der Landwirtschaft ist der Fremdenverkehr, insbesondere der Fährverkehr, in Åland zum bedeutendsten Wirtschaftszweig aufgestiegen. Begünstigt durch die Möglichkeit des zollfreien Einkaufes produziert die Schifffahrt inzwischen 40 % des åländischen Bruttosozialproduktes. In diesem Bereich werden mehr Arbeitnehmer benötigt als auf dem åländischen Arbeitsmarkt verfügbar sind. Auf den åländischen Schiffen sind daher auch viele Arbeitnehmer aus Finnland und Schweden tätig.

Von Helsinki, Turku oder Stockholm aus fahren die großen Fähren der Reedereien Viking Line und Silja Line. Fährverbindungen bestehen auch zu den schwedischen Orten Kapellskär und Grisslehamn. Von der finnischen Seite kommt man auch mit den Schärenfähren von Vuosnainen und Galtby nach Åland.

Im Jahr 2005 wurde unter Federführung der Landschaftsregierung Åland mit breiter Unterstützung der åländischen Wirtschaft eine eigene Fluggesellschaft, Air Åland, gegründet. Air Åland fliegt täglich vom Flughafen Mariehamn nach Helsinki-Vantaa sowie werktags nach Stockholm und zurück. Die schwedische Fluggesellschaft Avitrans Nordic Ab führt die Flüge für Air Åland aus, welche im Jahr 2008 insgesamt auf den beiden Routen 62.000 Passagiere befördert hat. Turku Air fliegt 2 bis 3 mal werktags vom Flughafen Mariehamn nach Turku.

Im Jahre 2004 wurde Åland von 224.800 Gästen besucht. Die meisten Gäste kamen mit 111.400 aus Schweden, die zweitgrößte Gruppe stellte Finnland mit 92.500 Besuchern, und an dritter Stelle steht Deutschland mit 6.700 Gästen.

Die Inseln verfügen über ein dichtes Straßennetz mit einer Gesamtlänge von 912,7 km, wovon 646,8 km asphaltiert sind.

Land- und Forstwirtschaft

Die traditionellen landwirtschaftlichen Gewerbe sind in neuerer Zeit in ihrer Bedeutung hinter den Dienstleistungssektor zurückgetreten, nehmen aber unverändert eine wichtige Rolle im åländischen Wirtschaftsleben ein. Im Jahr 2004 waren 5,3 % der Arbeitnehmer in der Land- oder Forstwirtschaft beschäftigt. Auch die Industrie Ålands, in welcher 9,8 % der Arbeitnehmer tätig sind, steht mehrheitlich mit der Veredelung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Fischereiprodukten in Verbindung. Von der Landfläche Ålands sind 9 % Ackerland, 4 % Weideland und 58 % Wald.

Die Hauptprodukte der Landwirtschaft Ålands sind Zuckerrüben (44.514 Tonnen im Jahr 2004), Kartoffeln (15.969 Tonnen), Zwiebeln (5.669 Tonnen), Gerste und Hafer (5.597 Tonnen) sowie Weizen (4.836 Tonnen). In der Viehwirtschaft überwiegt die Milchproduktion (14.433 Tonnen). Die åländischen Fischer fuhren im Jahr 2004 einen Fang von insgesamt 3.300 Tonnen ein, überwiegend Heringe (2.541 Tonnen). Die 36 Fischzuchten in der Provinz erzeugten im gleichen Jahr einen Ertrag von 3.210 Tonnen.

Kultur

Segelschiff Pommern in Mariehamn, heute Museumsschiff

Åland verfügt über ein – gemessen an der Einwohnerzahl – lebhaftes Kulturleben. Dieses wird in erster Linie von privaten Vereinen getragen. Fünfzig dieser Vereine werden aus den Erträgen der staatlichen (åländischen) Glücksspielgesellschaft unterstützt. Weiteren Rückhalt erhält das kulturelle Leben in Åland durch die Tätigkeit des Nordischen Åland-Instituts (Nordens Institut på Åland), einer vom Nordischen Ministerrat getragenen Institution zur Förderung der åländischen Kultur. Das Institut hat unter anderem zahlreiche umfangreiche Theaterproduktionen ermöglicht, in welchen sowohl Profischauspieler wie auch Laien mitgewirkt haben.

Eine wichtige Rolle in der Kultur Ålands nimmt das Åländische Musikinstitut ein, welches rund 300 Schüler beherbergt. Auch außerhalb des Instituts sind in Åland viele Chöre und Musikgruppen tätig.

Architektur

Die Kirche von Finström ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Kirchen Ålands.

Die Architektur Ålands weist kaum nennenswerte Eigenheiten gegenüber der finnischen und schwedischen Architektur auf. Kulturgeschichtlich bedeutsam ist aber die für finnische Verhältnisse hohe Dichte alter Bausubstanz. Da die Inselgruppe bereits früh unter dem Einfluss des Schwedischen Reiches stand, ist auf Åland eine größere Zahl mittelalterlicher Gebäude erhalten. Hierzu gehören neben der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Burg Kastelholm, einer von nur sieben Burgen im Gebiet des heutigen Finnlands, sowie die 13 Feldsteinkirchen des Archipels. Der mittelalterliche Kirchenbau setzte auf Åland früher ein als auf dem finnischen Festland. So ist die zwischen 1275 und 1285 errichtete Kirche von Jomala wahrscheinlich das älteste erhaltene Gebäude Finnlands. Ein ähnlich hohes Alter erreichen die Kirchen von Lemland, Sund, Hammarland, Saltvik und Eckerö. Während die restlichen mittelalterlichen Steinkirchen Finnlands der Gotik zuzurechnen sind, zeigen die ältesten åländischen Kirchen noch romanische Einflüsse. Anders als auf dem finnischen Festland verfügen die Kirchen auf Åland meist nach dem Vorbild der Landkirchen Gotlands über einen Kirchturm. Das Innere der Kirchen ist mit Seccomalereien von teils hohem künstlerischem Wert ausgeschmückt.

Bildungswesen

Åland hat ein gut ausgebautes Bildungsnetz. Jede der 16 Kommunen verfügt über eine Grundschule, in welcher die Schüler die ersten neun Schuljahre und damit die gesamte Dauer der Schulpflicht verbringen.

Alle weiterführenden Lehranstalten, insbesondere die gymnasiale Oberstufe, sind in der Hauptstadt Mariehamn konzentriert. In Mariehamn werden auch zahlreiche Berufsausbildungen angeboten. In der Hochschule Åland (Högskolan på Åland) können Studenten verschiedene Fachhochschulabschlüsse machen.

Für weitergehende universitäre Ausbildung müssen die Universitäten im Ausland aufgesucht werden, wobei die große Mehrheit der åländischen Studenten, rund zwei Drittel, sich für die schwedischen Hochschulen entscheidet.

Medien

Auf Åland erscheinen zwei lokale Tageszeitungen. Die mit einer Auflage von rund 10.000 Exemplaren knapp größere, 1891 gegründete Tidningen Åland, erschien traditionell an den fünf Werktagen nachmittags, bis sie 2007 auf morgendliches Erscheinen und sechs wöchentliche Ausgaben umstellte. Das seit 1981 bestehende Konkurrenzblatt Nya Åland erschien schon immer morgens und stellte ebenfalls 2007 von fünf auf sechs Ausgaben pro Woche um.[4]

Erst 1984 wurde auf Åland der erste åländische Rundfunk gegründet, Radio/TV Åland. Zuvor standen den Åländern nur die staatlichen finnischen Fernseh- und Radioprogramme, die auch schwedischsprachige Sendungen senden, sowie die Programme Schwedens zur Verfügung. Zunächst wurde 1984 der Radiobetrieb von Radio Åland aufgenommen. Seit Ende der Neunziger haben sich daneben auch Steel FM, der sich vornehmlich an die jüngeren Leute richtet, und Soft FM etabliert. Daneben kann man auch die schwedischen Radiosender empfangen, die teilweise auch ein eigenes Lokalradio für Åland anbieten. Seit Oktober 2007 gibt es auf Åland zwei private Fernsehsender, TV Åland und Åland 24.

Sport

Ebenso wie die Kultur wird auch der Breitensport in Åland aus den Mitteln der staatlichen Glücksspielgesellschaft (PAF) gefördert. Auf den Inseln sind etwa sechzig Sportvereine aus allen Sommer- und Wintersportarten tätig. Zudem nimmt Åland an den Island Games teil. Im Sommer 2009 finden die Island Games auf Åland statt.

Im Fußball hat zuletzt der IFK Mariehamn für Aufsehen gesorgt, indem er 2004 in die oberste finnische Liga (die Veikkausliiga, schwedisch: Tipsligan) aufstieg und seitdem die Klasse halten konnte. Diese Erfolgsgeschichte hat in Åland eine große Fußballbegeisterung ausgelöst.

Andere åländische Fußballvereine spielen teilweise in den unterklassigen finnischen und teilweise in schwedischen Ligen.

Der Zuschauerrekord im Fußballstadion des IFK Mariehamns, der Wiklöf Holding Arena, die 1.650 Sitzplätze bietet, erzielte man am 19. Juni 2005 mit 4.505 Zuschauern. Seit 2005 ist der frühere Idrottsparken in Wiklöf Holding Arena umbenannt. Im Jahre 2009 wird die Wiklöf Holding Arena ausgebaut. Nach dem Umbau hat die "Arena" 1.600 Sitzplätze mehr und entspricht dann den UEFA-Anforderungen für internationale Pflichtspiele und Länderspiele.

Am 13. Dezember 2008 haben zunächst die Herren vom Volleyballverein Jomala IK, 1 Tag später auch die Damen den Aufstieg in die höchste schwedische Spielklasse "Allsvenskan" geschafft.

Eine ebenfalls beliebte Sportart ist das aus Schweden stammende Innebandy. Es gibt auf der Insel mehrere Innebandyvereine und Ligen.

Literatur

  • Eija Mäkinen: Åland und sein Sonderstatus. In: Jahrbuch des Föderalismus. Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 6.2005, S.350-362. ISSN 1616-6558
  • Markku Suksi: Ålands konstitution separat bilaga med författningstexter. Åbo 2005. ISBN 952-12-1566-6
  • Markku Suksi: The Åland Islands in Finland. In: Local self-government, territorial integrity and protection of minorities. Hrsg. v. Council of Europe. Ed. du Conseil de l'Europe, Strasbourg 1996, S.20-50. ISBN 92-871-3173-2
  • Birgitta Roeck Hansen: Township and territory. A study of rural land-use and settlement patterns in Aland c. A.D. 500 - 1550. Acta Universitatis Stockholmiensis. Stockholm studies in human geography. Bd 6. Almquist and Wiksell, Stockholm 1991. ISSN 0349-7003
  • James Barros: The Aland Islands Question. Its settlement by the League of Nations. New Haven 1968.
  • Norbert Burger: Die Selbstverwaltung der Alands-Inseln. Eine Studie über die Lösung einer Minderheitenfrage durch eine wirkliche Autonomie. Mit Vergleichen zur Südtirolfrage. Mondsee 1964.
  • J. O. Söderhjelm: Demilitarisation et neutralisation des îles d'Aland en 1856 et 1921. Helsingfors 1928.

Weblinks

Einzelnachweise und Quellen

  1. a b c d Pentti Virrankoski: Suomen historia 2. SKS, Helsinki 2001, ISBN 951-746-342-1. S. 778-780
  2. Pentti Virrankoski: Suomen historia 2. SKS, Helsinki 2001, ISBN 951-746-342-1. S. 735 und 778.
  3. Pentti Virrankoski: Suomen historia 2. SKS, Helsinki 2001, ISBN 951-746-342-1. S. 738 f.
  4. Artikel „Ahvenanmaan sanomalehtien välinen kilpailu tiivistyy“ in Helsingin Sanomat am 23. Februar 2007, S. C4.

60.25071594138920.3741455077787Koordinaten: 60° 15′ N, 20° 22′ O


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