Fokussierungszylinder

Fokussierungszylinder

Der Wehneltzylinder ist eine Steuerelektrode zum Fokussieren von Elektronenstrahlen und zum Regeln der Helligkeit in Kathodenstrahlröhren. Er wurde in den Jahren 1902/03 von Arthur Wehnelt entwickelt.

Der Wehneltzylinder wird in unmittelbarer Nähe zu einer Glühkathode angebracht und mit einem negativen elektrischen Potenzial gegenüber der Kathode versehen. Durch Einstellen dieser Spannung verändert sich die Anzahl der Elektronen, die das Potenzial überwinden können, und somit die Intensität des Elektronenstrahles.

Weiterhin werden Elektronen, deren Flugrichtung sehr weit von der Strahlachse abweicht, durch das negative Potenzial der Zylinderwand gleichmäßig von dieser abgestoßen und somit zur Strahlachse hin gelenkt. Der Elektronenstrahl wird somit gebündelt und es ist nun leichter, Versuche mit dem Strahl durchzuführen, z. B. in der Fadenstrahlröhre. Durch Einsatz des Wehneltzylinders konnte die vorher notwendige sehr hohe Anodenspannung deutlich reduziert werden.


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