Folley

Folley
Zora Folley
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Daten
Geburtsname Zora Folley
Kampfname(n) {{{ringname}}}
Gewichtsklasse Schwergewicht
Nationalität US-amerikanisch
Geburtstag 27. Mai 1932
Geburtsort Dallas
Todestag 7. Juli 1972
Todesort Tucson
Stil Linksauslage
Größe 1,85
Reichweite
Kampfstatistik
Kämpfe 96
Siege 79
K.-o.-Siege 43
Niederlagen 11
Unentschieden 6
Keine Wertung

Zora Folley (* 27. Mai 1932 in Dallas; † 7. Juli 1972 in Tucson) war ein US-amerikanischer Schwergewichtsboxer.

Inhaltsverzeichnis

Die frühe Profikarriere

Folley begann mit dem Profiboxen 1953. Er war trotz seiner 43 KO-Siege kein KO-Schläger und war auch kein Boxer, der über überdurchschnittliche Nehmerqualitäten verfügte. Da ihm kein vorsichtiges Matchmaking durch seinen Management widerfuhr, sondern er auch schon früh in seiner Karriere gegen höher eingeschätzte Boxer antreten musste, erscheint es aus heutiger Sicht so, als ob er über ein sogenanntes "Glaskinn" verfügt hätte, was allerdings nicht zutrifft. Folley's guter Ruf begründete sich auf seine gute Boxtechnik, seine Fairness und einer allgemeinen professionellen Berufsauffassung. 1955 unterlag er Johnny Summerlin, der im Jahr zuvor zweimal mit Sonny Liston über die volle Distanz gegangen war und diesem im Rückkampf nur mit 2:1 Punktrichter-Stimmen sehr knapp unterlag. Folley, der auf einen Gegner traf, welcher sechs Kämpfe hintereinander siegreich gestaltet hatte und sich in der Form seines Lebens befand, wurde in dem Kampf mehrfach zu Boden geschlagen und gab schließlich in der sechsten Runde auf. Wenige Monate später musste er gegen Young Jack Johnson seine zweite Niederlage hinnehmen, wieder durch Aufgabe.

Aufstieg zum "Contender"

Den ersten namhaften Gegner besiegte er 1956, als ihm ein Punktsieg über den Kubaner Nino Valdes gelang. Im Jahr 1958 boxte er gegen den damals ungeschlagenen Eddie Machen, der einen ihm sehr ähnlichen Stil hatte, unentschieden. Gegen den Olympiasieger von 1956 Pete Rademacher, der in seinem Profidebüt erfolglos gegen Floyd Patterson um die Weltmeisterschaft geboxt hatte, gewann er in dessen zweiten Profikampf durch KO in der vierten Runde. Anschließend verlor er jedoch in England gegen Henry Cooper nach Punkten. 1960 besiegte er Machen, unterlag aber Sonny Liston durch KO. Im nächsten Jahr ging er gegen den in der Weltrangliste stehenden Argentinier Lavorante KO, knockte aber Cooper in England in einem Rückkampf aus. 1962 schlug er den ursprünglich aus dem Halbschwergewicht kommenden Doug Jones, der dem jungen Cassius Clay im gleichen Jahr große Schwierigkeiten bereitete, nach Punkten, ging aber in einem Rückkampf KO.

Im Juli 1963 verlor er überraschend klar nach Punkten gegen den späteren Weltmeister Ernie Terrell. In der Folge gelangen ihm dann Punktsiege gegen George Chuvalo, Óscar Bonavena und den späteren langjährigen Halbschwergewichtsweltmeister Bob Foster. Bei Kämpfen in Deutschland boxte er 1964 unentschieden gegen Karl Mildenberger, gegen Gerhard Zech gewann er durch KO.

Nachdem er auch im Jahr 1966 nicht verlor, erhielt er schließlich einen Titelkampf gegen den Weltmeister Muhammad Ali. Er verlor durch KO in der siebten Runde. Es war der letzte Kampf von Alis für die nächsten drei Jahre.

Karriereende und Tod

Folley gewann jedoch keinen bedeutenden Kampf mehr und beendete 1970 seine Karriere. Er starb 1972 unter ungeklärten Umständen in einem Motel in Tucson. Bei dem als Unfall geltenden Vorfall erlitt er schwere Kopfverletzungen, denen er schließlich im Krankenhaus erlag.

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