Frankfurter Volksbank Stadion

Frankfurter Volksbank Stadion
Frankfurter Volksbank Stadion
Frankfurter Volksbank Stadion
Frankfurter Volksbank Stadion
Frühere Namen
Stadion am Bornheimer Hang
Daten
Ort DeutschlandDeutschland Frankfurt am Main, Deutschland
Koordinaten 50° 7′ 41″ N, 8° 43′ 23″ O50.1280555555568.7230555555556Koordinaten: 50° 7′ 41″ N, 8° 43′ 23″ O
Eigentümer Stadt Frankfurt am Main
Betreiber FSV Frankfurt
Eröffnung 1931 (2009 nach Umbau)
Erstes Spiel FSV Frankfurt – Werder Bremen (1:2)
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 10.826, nach Umbau 12.500
Verein(e)

FSV Frankfurt
FSV Frankfurt II
Eintracht Frankfurt II
1. FFC Frankfurt

Das Frankfurter Volksbank Stadion (bis Mitte 2006 Stadion am Bornheimer Hang) ist ein Fußballstadion in Frankfurt am Main. Das Stadion im Stadtteil Bornheim ist nach Umbau mit 12.500 Plätzen nach der Commerzbank-Arena das zweitgrößte der Stadt. Namenssponsor ist die Frankfurter Volksbank eG. Das Stadion liegt unmittelbar an der Linie U7 (Station Johanna-Tesch-Platz/Frankfurter Volksbank Stadion) am Bornheimer Hang.

Inhaltsverzeichnis

Nutzung

Das Stadion am Bornheimer Hang ist die dritte Spielstätte in der Geschichte des FSV Frankfurt: In den Anfangsjahren des Vereins spielte die Mannschaft auf einer städtischen Grünfläche „Im Prüfling“ im Bornheimer Zentrum, 1908 erwarb man ein eigenes Gelände an der Seckbacher Landstraße und 1931 schließlich zog der FSV an den „Bornheimer Hang“.

Von der Gründung der Fußball-Bundesliga der Frauen 1991 bis zur Auflösung der FSV-Frauenabteilung 2006 war das damalige „Stadion am Bornheimer Hang“ das Erstligastadion der FSV-Frauen. Die Rekordzuschauerzahl im Frauenfußball am Bornheimer Hang wurde aber von einem anderen Verein aufgestellt: Am 27. Mai 2006 gewann der 1. FFC Frankfurt vor der damaligen Rekordzuschauerzahl von 13.200 den Fußball-Europapokal der Frauen gegen den 1. FFC Turbine Potsdam durch einen 3:2-Sieg.

Seit der Saison 2008/09, dem Aufstieg in die Fußball-Regionalliga, ist das Stadion außerdem Heimstätte der U23-Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Seit dem Aufstieg 2010 in die Regionalliga Süd spielt auch die U23-Mannschaft des FSV im Frankfurter Volksbank Stadion. Obwohl die Statuten der DFL die Zahl der Heimmannschaften eines Stadions auf zwei begrenzen, darf das Frankfurter Volksbank Stadion ab der Saison 2010/11 dank einer Sondergenehmigung als Heimstätte von drei Teams (FSV Frankfurt, FSV Frankfurt U23, Eintracht Frankfurt U23) dienen. Maßgebend hier war ein Antrag des FSV, der vermeiden wollte, dass die U23-Mannschaft in der für die Regionalliga überdimensionierten Commerzbank-Arena ihre Heimspiele austragen muss. Allein finanziell wäre dies kaum zu stemmen gewesen, da der Etat der U23 allein mit den Kosten der Stadionnutzung zu beinahe drei Viertel belegt worden wäre.

Umbau

Das ehemals auch für Leichtathletik geeignete Stadion wurde von November 2007 bis Juli 2009 in ein reines Fußballstadion umgebaut, das heute 10.826 Zuschauern Platz bietet, wobei die alte Haupttribüne zunächst unangetastet blieb. Jedoch wurde dem Stadion zunächst nicht die Baugenehmigung für ein Flutlicht als Voraussetzung zur Zulassung als zweitligatauglichem Stadion erteilt, da man eine mögliche Blendung der Verkehrsteilnehmer auf der benachbarten A 661 fürchtete. Nach vielerlei Tests, inklusive einer Vollsperrung der Autobahn, wurde jedoch grünes Licht erteilt. Aus dem selben Grund wurde die mobile Videowand auf der Gästetribüne am Ende der Saison 2009/10 ersatzlos entfernt. Diese wurde in der folgenden Saison durch eine fest installierte Videowand ersetzt. Das umgebaute Stadion wurde am 23. Juli 2009 mit einem Freundschaftsspiel des FSV gegen Werder Bremen (1:2) eingeweiht.

Eine weitere Auflage ist die Sanierung der Haupttribüne, die in der ersten Umbauphase von 2007 bis 2009 erhalten blieb und erheblichen Sanierungsbedarf aufweist. Nur dank einer Sondergenehmigung darf das Stadion überhaupt in der Zweiten Bundesliga bespielt werden. Vor allem Uneinigkeit in der Politik in der Frage wie und wann umgebaut werden soll und zu welchen Kosten verzögerte eine Entscheidung über die weitere Verfahrensweise um viele Monate. Dabei schien vor allem die Kostenfrage der Knackpunkt zu sein, da zu den bereits investierten 18 Millionen Euro Kosten bis zu weiteren 20 Millionen Euro zu erwarten seien.[1] Als Folge dessen formierte sich im Oktober 2010 das Aktionsbündnis "FRANKfurt tu was!", das mithilfe einer Unterschriftenaktion wieder Bewegung in die festgefahrene Situation bringen möchte. [2] Der Streit um die Sanierung der Haupttribüne war u.a. der Auslöser für den Rücktritt des damaligen Geschäftsführers der FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH, Bernd Reisig. Ende Februar 2011 schien sich eine Lösung der Umbauproblematik abzuzeichnen, als die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung die Rekonstruktion der Haupttribüne beginnend im Herbst 2011 verabschiedete. Die Umbauarbeiten sollten demnach zur Saison 2012/13 abgeschlossen sein. Daraus resultierte jedoch ein weiteres Problem: Da das Stadion bereits heute die Statuten der DFL verletzt - gefordert werden für den Spielbetrieb in der Zweiten Liga 15.000 Besucherplätze - bahnte sich durch die weitere Reduktion der Zuschauerkapazität während der Umbauphase auf deutlich weniger als 10.000 Menschen der Widerruf der Sondergenehmigung seitens der DFL an. Somit hätte der FSV für die Zeit des Umbaus wie 2008/09 in eine Ausweichstätte umziehen müssen. Im Gespräch war die Commerzbank-Arena, aber auch Stadien außerhalb Frankfurts schienen nicht ausgeschlossen, sollte die DFL auf ihrem Beschluss verharren.[3]. Im Mai 2011 wurde jedoch bekannt gegeben, dass der FSV Frankfurt auch während der Sanierung der Haupttribüne im Frankfurter Volksbank Stadion spielen darf, sofern keine lizenzrelevanten Auflagen verletzt werden.[4]
Nach Informationen der Sportbusiness-Fachzeitschrift Sponsors hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt in "in ihrer Plenarsitzung der Bau- und Finanzierungsvorlage zur Rekonstruktion der Haupttribüne des Frankfurter Volksbank Stadions zugestimmt". Den Zuschlag für den 10,5 Mio. € teuren Neubau der 12.500 Zuschauer fassenden Haupttribüne erhielt das Bauunternehmen Walter Hellmich GmbH.[5]

Galerie

Innenraum des Stadions Sicht vom „Bornheimer Hang“ Volksbank Stadion
Innenraum des Stadions am Tag der Neueröffnung Ansicht von „Am Bornheimer Hang“ Frankfurter Volksbank Stadion

Literatur

  • Werner Skrentny (Hrsg.): Das große Buch der deutschen Fußballstadien. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2001, ISBN 3-89533-306-9, S. 120–122

Weblinks

Einzelnachweise

  1. faz.net Artikel vom 11. Oktober 2010
  2. Unterschriftensammlung "FRANKfurt tu was!" zum Umbau der Haupttribüne
  3. Artikel der Frankfurter Neuen Presse vom 27. April 2011
  4. FNP: Der FSV Frankfurt bleibt am Hang
  5. Lukas Stelmaszyk: Grünes Licht für Stadionumbau in Frankfurt, 4. Oktober 2011, abgerufen am 4. Oktober 2011

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