Franz Bäke

Franz Bäke

Franz Bäke (* 28. Februar 1898 in Schwarzenfels/Franken; † 12. Dezember 1978 in Hagen) war ein deutscher Generalmajor im Zweiten Weltkrieg und Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern.

Franz Bäke (Mitte)

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bäke trat am 19. Mai 1915 in das kaiserliche Heer ein und war bei Kriegsende Offiziersanwärter in einem Feldartillerie-Regiment. Ende 1918 schied er aus der Armee aus und begann ein Studium der Zahnmedizin in Würzburg, das er mit einer Promotion zum Dr. med. 1923 abschloss. Er war Mitglied der Burschenschaft Germania zu Würzburg. Am 1. April 1937 trat er in die Wehrmacht ein und wurde einem Panzerabwehrbataillon zugeteilt. Es folgte am 1. Dezember 1937 seine Ernennung zum Leutnant.

Vom 1. Januar 1940 war er unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberleutnant bis Ende April 1941 Kompaniechef einer Panzerabwehreinheit. In diesem Zeitraum wurde er mehrfach verwundet. Am 1. Mai 1941 übernahm Bäke, zwischenzeitlich zum Hauptmann befördert, eine Panzerkompanie innerhalb des Panzerregiments 11. Für fast ein Jahr war Bäke anschließend Kommandeur des II. Bataillons. Es folgen Verwendungen als Kommandeur des Regiments sowie der Panzerbrigade 106 Feldherrnhalle bis Mitte Januar 1945 und der Panzer-Division Feldherrnhalle 2 bis Mai 1945. Ebenso wurde er weiterhin befördert: zum Major am 1. August 1942, Oberstleutnant am 1. November 1943 und zum Oberst am 1. Mai 1944.

In den letzten Kriegstagen wurde er am 20. April 1945 nach seiner Beförderung zum Generalmajor noch zum Kommandeur der 13. Panzerdivision ernannt und befand sich ab 8. Mai 1945 bis Mitte 1947 in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft.

Bäke wird als einer der besten deutschen Panzerkommandeure während des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Er war an mehr als 500 Einsätzen beteiligt. Sein Panzer wurde 13 mal abgeschossen, er selbst siebenmal verwundet.

Franz Bäke verstarb 1978 an den Folgen eines Autounfalls.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.199

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