Franz Sauerzopf

Franz Sauerzopf

Franz Sauerzopf (* 17. Mai 1932 in Mattersburg) ist ein ehemaliger, österreichischer Politiker (ÖVP). Sauerzopf war Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag und langjähriger Landesrat in der Burgenländischen Landesregierung.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Sauerzopf besuchte die Volksschule und das Bundesrealgymnasium Mattersburg und studierte nach der Matura 1950 Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1954 promovierte er zum Dr. jur.. Während er bereits beruflich tätig war studierte Sauerzopf zudem an der Hochschule für Welthandel und erwarb 1967 den akademischen Grad Mag. rec. soc. oec..

Sauerzopf absolvierte nach dem Studium 1954 sein Rechtspraktikum an verschiedenen Gerichten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland und war ab 1955 Richteramtsanwärter. Am 12. Mai 1958 wurde er zum Richter ernannt und war zunächst Gerichtsvorsteher am Bezirksgericht Eisenstadt. Später wechselte er an das Landesgericht Eisenstadt und an das Oberlandesgericht, war Vorsitzender des Sozialversicherungsschiedsgerichtes und zuletzt Senatsvorsitzender am Landesgericht Eisenstadt. Daneben unterrichtete Sauerzopf ab 1964 an der Handelsschule und zwischen 1966 und 1978 an der Handelsakademie Eisenstadt. 1993 zog sich Sauerzopf in den Ruhestand zurück.

Politik

Sauerzopf vertrat die ÖVP zwischen 1967 und 1978 im Stadtrat von Mattersburg und war zwischen 1978 und 1982 sowie zwischen 1985 und 1991 Landesparteiobmann der ÖVP. Sauerzopf wurde am 3. November 1972 in den Landtag gewählt und war ab 26. Juli 1978 Mitglied der Landesregierung und Landeshauptmannstellvertreter. Er schied am 4. Juli 1982 wieder aus der Regierung aus und wechselte von 29. Oktober 1982 bis 27. Jänner 1986 wieder in den Landtag. Zwischen 27. Jänner 1986 und 21. April 1993 war Sauerzopf erneut Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter im Burgenland. 1987 versuchte sich Sauerzopf mit Hilfe der FPÖ zum Landeshauptmann wählen zu lassen. Später warnte er von einer Zusammenarbeit mit der FPÖ.[1]

Privates

Sauerzopf ist verheiratet, sein Vater Franz Sauerzopf war Telegraphenfachinspektor in Mattersburg.

Literatur

  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. II. Teil (1945–1995). Eisenstadt 1996 (Burgenländische Forschungen; 76), ISBN 3-901517-07-3.
  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. III. Teil (1996–2001). Eisenstadt 2001 (Burgenländische Forschungen; 84), ISBN 3-901517-29-4.

Weblinks

Franz Sauerzopf. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.

Einzelnachweise

  1. Der Standard: FPÖ, 18. Juli 2000

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sauerzopf — Den Namen Sauerzopf tragen folgende Personen: Eduard Sauerzopf (1930 2011), österreichischer Maler und Grafiker Franz Sauerzopf (* 1932), ehemaliger österreichischer Politiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung …   Deutsch Wikipedia

  • Landesregierung Kery IV — Die Landesregierung Kery IV unter Landeshauptmann Theodor Kery (SPÖ) bildet die Burgenländische Landesregierung von der Wahl durch den Burgenländischen Landtag in der XIII. Gesetzgebungsperiode am 27. Oktober 1977 bis zur Angelobung der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag (XIII. Gesetzgebungsperiode) — Diese Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag listet alle Mitglieder des Burgenländischen Landtags in der XIII. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode wurde am 27. Oktober 1977 mit der Angelobung der Abgeordneten und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag (XII. Gesetzgebungsperiode) — Diese Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag listet alle Mitglieder des Burgenländischen Landtags in der XII. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode wurde am 3. November 1972 mit der Angelobung der Abgeordneten und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag (XIV. Gesetzgebungsperiode) — Diese Liste der Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag listet alle Mitglieder des Burgenländischen Landtags in der XIV. Gesetzgebungsperiode auf. Die Gesetzgebungsperiode wurde am 29. Oktober 1982 mit der Angelobung der Abgeordneten und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sau — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Mattersburg — Schulform Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium Gründung 1924 Ort Mattersburg Bundesland Burgenland Staat Österreich Koordinat …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Golf-Verband — Der Österreichische Golf Verband (ÖGV) ist der Fachverband für den Golfsport in Österreich. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zweck 3 Mitglied …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Sipötz — Johann (Hans) Sipötz, (* 10. Oktober 1941 in Pamhagen) war Landeshauptmann des Burgenlandes vom 30. Oktober 1987 bis zum 18. Juli 1991. Leben und Wirken Hans Sipötz, von Beruf Hauptschullehrer, wurde überraschend, trotz eines Paktes zwischen ÖVP… …   Deutsch Wikipedia

  • Landesregierung Stix I — Die Landesregierung Stix I unter Landeshauptmann Karl Stix (SPÖ) bildet die Burgenländische Landesregierung von der Wahl durch den Burgenländischen Landtag in der XVI. Gesetzgebungsperiode am 18. Juli 1991 bis zur Angelobung der Landesregierung… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”