Franz Schmidt (Harmonikabauer)

Franz Schmidt (Harmonikabauer)

Die Steirische Harmonika ist ein diatonisches, wechseltöniges Handzuginstrument, das heute noch in der Volksmusik vor allem in Österreich, Südtirol, Tschechien, Slowenien, Bayern, aber auch in vielen anderen Ländern Verwendung findet. Der Unterschied zu anderen diatonischen Akkordeons besteht vor allem in der Verwendung der stark klingenden sogenannten Helikonbässe und dem Gleichton.

Das Wort „Steirisch“ hat nur wenig mit dem Land Steiermark zu tun. Diese Bauart des Akkordeons wurde in Wien erfunden. Durch den diatonischen Aufbau ist sie besonders geeignet, alpenländische Volksmusik zu spielen, diese Musik wurde in Wien „steirisch“ genannt als Synonym für ländliche Musik, und daher wurde das neue Instrument Steirische genannt.

Andere gebräuchliche Namen für die steirische Harmonika sind: Ziach, Zugin, Steirische, Quetschn, Heimatluftkompressor, Wanzenpress, Knöpferlharmonika, Ziachharmonie, Harmonie, Harmonika, Zugorgel, Ziachorgel, Ziacha, Zerrwanst und andere.

Steirische Harmonika der Marke Kärntnerland
Steirische Harmonika der Marke Kärntnerland

Inhaltsverzeichnis

Bauarten

Gebaut werden Instrumente mit drei, vier, selten fünf, ausnahmsweise sechs Reihen, wobei jede Diskant-Reihe eine Tonart bedeutet. Im Zudruck erklingen die Dreiklangstöne der jeweiligen Tonart, (Dur-Dreiklang der Tonika,) im Aufzug erklingen die dazwischen liegenden Töne (zugehöriger Dominant-Sept-Akkord). Da der 5. Ton der Tonleiter sowohl in der Tonika als auch in der Dominante vorkommt, ist wegen der leichteren Spielbarkeit dieser Ton in mittlerer Lage sowohl in Zug als auch in Druck eingebaut, wird also mit dem gleichen Knopf gespielt, mit Ausnahme der äußeren Reihe. Diese in der zweiten, dritten usw. Reihe je einmal vorhandene Taste wird Gleichton genannt. In der Melodie vorkommende Töne, die nicht in dieses Schema passen, werden in den anderen Reihen gedrückt. Durch diese Bauweise ist bei dazu passenden (alpenländischen) Melodien eine äußerst flüssige Spielweise möglich.

Instrumente mit drei Reihen wären für Volksmusik ausreichend, sind auch leichter zu erlernen. Häufiger werden heute jedoch vierreihige Instrumente erzeugt, da die Spieltechnik für viele Griffe einheitlicher ist. Durch die zusätzliche vierte Reihe kommt ein hoher Ton pro Tonart und ein Halbton pro Oktave hinzu.

Für jede Reihe im Diskant gibt es auf der Bassseite, äußere Reihe einen Bassknopf und einen Akkordknopf, ebenfalls wechseltönig. Auf Druck erklingt die Tonika, auf Zug die Dominante.

Die Bass-Tasten der inneren Reihe werden heute auf Druck meist mit sogenannten Übergangsbässen (Terzbässen) belegt, auf Zug erklingt in der inneren Bassreihe oft die vierte Stufe, die auf Druck ohnedies vorhanden ist. Nur auf Wunsch werden Mollbässe eingebaut, in der überlieferten Bauart auf Zug. Eine Wechselbasstaste für die erste Reihe fehlt. Bei neueren Modellen ist aber oft auch ein Wechselbass für die erste Reihe vorhanden. In diesem Fall ist häufig die letzte Basstaste in der zweiten Reihe als Wechselbass ausgeführt. Ein Übergangsbass (Terz) ist dann aber für die erste Reihe nicht vorhanden, an der Stelle, wo der Übergangsbass wäre, liegt die Wechselbasstaste. Ist ein zusätzlicher, sogenannter X-Bass eingebaut, so gibt es eine weitere Taste in der ersten Basstastenreihe, die mit der Wechselbasstaste der zweiten Reihe gekoppelt ist. Es fehlt aber immer noch der Übergangsbass für die erste Reihe. Erst wenn ein sogenannter H-Bass eingebaut wird, ist auch der Übergangsbass für die erste Reihe vorhanden. Die Bezeichnung H-Bass hat Florian Michlbauer aus Weyregg am Attersee eingeführt.

Das Gewicht auf der Bassseite wird nur unwesentlich höher, wenn man drei- und vierreihige Instrumente vergleicht. Der größere Teil der Gewichtserhöhung entfällt auf die Diskantseite. Die Faustformel lautet: Je höher die Qualität der Stimmplatten, desto schwerer ist das Instrument. Die Gewichtsangaben der Hersteller sind oft nicht korrekt, doch sind Instrumente desselben Modells de facto fast immer gleich schwer.

Spielweise

Auf Grund der diatonischen Bauweise ist es zumindest für den Anfänger schwierig, nach Noten zu spielen. Der Verlag Helbling ließ, um dieses Problem zu lösen, im Jahr 1916 eine Tabulatur für die zweireihige diatonische Harmonika patentieren. Max Rosenzopf, ein Musiklehrer aus Bärnbach in der Steiermark hat dieses ältere System für die drei- und vierreihige Harmonika adaptiert, Griffschrift genannt und hat 1975 im Verlag Preissler ein erstes Schulwerk nach diesem System herausgegeben, das bis 1996 18 Auflagen erreichte. Seither hat sich dieses Griffschriftsystem so durchgesetzt, dass sich kaum ein Harmonikaspieler überhaupt mehr vorstellen kann, nach normalen Noten zu spielen. Durch das leichtere Erlernen hat aber seither auch die Verbreitung der steirischen Harmonika wieder stark zugenommen.

Bedingt durch die stark zunehmende Beliebtheit der Steirischen Harmonika gibt es inzwischen etliche Versionen der Griffschrift. Anscheinend strickt sich jede größere Musikschule ihre eigene Lehrmethode, die sich natürlich von den anderen unterscheiden muss.

Es gibt aber doch etliche Spieler und Schulen, die wie früher nach Noten oder nach Gehör spielen bzw. unterrichten.

Details zu diesen Spielweisen bzw. Lehrmethoden auf Akkordeonschule.

Technische Beschreibung

Das typische Aussehen ist wohl das Markanteste, sieht man vom typischen Helikonbassklang ab. Die Art der Basskonstruktion teilt sich die Steirische mit der tschechischen Heligonka.

Heute werden in Österreich, Deutschland, Italien und Slowenien diverse Modelle hergestellt. Hersteller in anderen Ländern einschließlich Italien kopieren die traditionellen Instrumente. In Österreich und Bayern wird in den letzten Jahrzehnten vermehrt eine Vielfalt an Modellen angeboten, unterschiedlich sind jedoch häufig nur die äußere Aufmachung und die Art der Verzierung. Holzintarsien wurden schon immer benutzt. Auch sehr frühe Wiener Modelle waren mit kunstvollen Verzierungen versehen. Zu den bekanntesten Marken gehören wohl Jamnik, Müller, Öllerer, Strasser und Zupan. Wobei wohl die Harmonikas von Jamnik und Öllerer die beliebtesten sind.

Verdeck und Verzierung

Traditionell wurden immer Metallverdecke und Metalldekorborten verwendet. Jeder Hersteller hat sein eigenes Muster, an dem er erkannt werden kann. In letzter Zeit werden bedingt durch die neuen technischen Möglichkeiten vermehrt Holzverdecke und Dekorbänder angeboten, die mit Laserschneidetechnik oder mit Wasserstrahlschneidetechnik maschinell vorgeschnitten sind. Gehäuseteile werden in vielen Holzarten und Lackierungen angeboten, auch gewachste Oberflächen sind bei manchen Erzeugern im Angebot. Hin und wieder werden auch farbige Zelluloidoberflächen gefertigt. Meist kommt aber eine Schleiflackoberfläche mit besonders widerstandsfähigem Lack zum Einsatz. Die Fertigung der Schleiflackbeschichtung ist sehr arbeitsintensiv, da mindestens sieben Lackschichten aufgetragen werden, wobei zwischendurch mehrfach die Oberfläche geschliffen und poliert werden muss. Man erhält aber so die beständigste und strapazierbarste Beschichtung. Gewachste Oberflächen sind zwar wesentlich einfacher zu fertigen, aber weniger beständig. Instrumente mit gewachster Oberfläche weisen meist nach einigen Jahren irreparable Gebrauchsspuren am Gehäuse auf, kleinere Beschädigungen können durch leichtes Anfeuchten und nachträgliches Überschleifen und anschließendes Wachsen behoben werden.

Korpus

Der Korpus wird meist aus Mehrschichtholz gefertigt, das mit der gewünschten Holzoberfläche furniert wird. Es gibt auch einige Erzeuger, die für die äußeren Rahmen auf Wunsch Fichtenmassivholz verwenden (Jamnik, Schmidt, Novak). Jamnik fertigt alle Modelle ausschließlich aus Massivholz (nicht nur Fichte). Novak-Gehäuse bestanden früher immer aus Fichtenholz, seit der letzten Fertigung ist dies allerdings nicht mehr der Fall. Ein Blick in das geöffnete Gehäuse kann Klarheit schaffen. Schmidt fertigt alle Modelle mit Fichtenholzrahmen. Ein Verziehen der Rahmen ist aber nicht zu befürchten, da das Holz handverlesen und gut abgelagert ist. Die Holzpfosten werden ähnlich vorgespalten wie für Dachschindeln. Dadurch erreicht man, dass die Maserung gleichmäßig und im rechten Winkel zur Oberfläche ausgerichtet ist. Für die Böden (Füllung) verwendet auch Schmidt Buchenschichtholz, Jamnik Erlenvollholz. Die Fa. Strasser hat momentan ein Modell im Programm, das Kirschevollholz für die Gehäuserahmen verwendet. Das für die Gehäuserahmen verwendete Material hat zwar einen gewissen Einfluss auf den Klang, sollte aber nicht überschätzt werden.

Balg

Der Balg wird bei vielen Erzeugern zumindest zum Teil selbst gefertigt oder stammt von einem Zulieferunternehmen aus Italien. Im Wesentlichen unterscheiden sich die Bälge kaum. Bei allen Erzeugnissen wird darauf Wert gelegt, dass die Bälge leichtgängig und extrem dicht sind. Die Unternehmen Müller und Strasser fertigen die Bälge selbst. Zum Teil werden Arbeiten in Heimarbeit vergeben. Bälge mit abgerundeten Ecken kommen normalerweise aus Italien. Die metallischen Eckschoner sind bei Bälgen aus Österreich meist etwas massiver und breiter, was bei der gleichen Anzahl von Falten zu einem etwas breiteren Balg führt, der dafür aber flexibler ist als ein vergleichbarer Balg aus italienischer Produktion.

Um gleiche Ergebnisse zu erzielen, muss ein Balg mit abgerundeten Ecken einige Falten mehr aufweisen. Gute Bälge sind beweglich, dicht und geräuschlos. Für das Leder in den beweglichen Ecken kommt heute hauptsächlich geschärftes Schafleder zum Einsatz, früher war eher Ziegenleder in Verwendung. Ziegenleder ist zwar meist dünner, aber dafür nicht so dicht. Einen absolut dichten Balg gibt es nicht. Selbst wenn die Innenseite der Eckleder mit einer Silikon- oder Teflonbeschichtung versehen wird, ist der Balg nicht völlig dicht. Auch die Klappenabdichtungen können nur bis zu einem gewissen Grad dicht sein. Ein Instrument verliert daher immer etwas an Luft, je nach Qualität mehr oder weniger.

Diskant

Diskantmechanik

Am Anfang wurden alle Instrumente mit offenen Holzhebeln gebaut. Seit langem haben alle Hersteller die Mechanik verbessert, auch wenn diese im Aussehen noch an die traditionelle Bauweise erinnert.

Die Hebel werden heute nicht mehr ausschließlich aus Holz gefertigt. Es wird ein faserverstärkter, farbiger Polyamidkunststoff verwendet, in dem meist Aluminiumteile eingegossen sind. Der unter dem Verdeck liegende, nicht sichtbare Teil des Hebels ist aus Aluminium. Früher bestanden diese Teile aus runden Stahldrähten, die aber insbesondere bei den längeren Hebeln zu Vibrationen beim Spielen neigten. Die Präzision ist heute auch beim Griffbrett höher, da die erforderlichen Bearbeitungsschritte mit CNC-Maschinen ausgeführt werden. Eine „Holzmechanik“ verwendet zwei Griffbrettteile, die übereinander geschraubt werden. Bei vierreihigen Instrumenten trägt jeder Teil zwei Tastenreihen, deshalb werden zwei Achsen als Lagerung für die Tastenhebel verwendet. Jamnik setzt in den massiven Holzgriffstock einen Kunststoffblock ein, in dem die Tasten einzeln montiert werden, teflon- oder kugelgelagert. Im Griffbrett befindet sich unter jedem Hebel eine Feder zum Andrücken der jeweiligen Klappe. Auch wenn sich diese Art der Tastatur äußerlich bei den verschiedenen Herstellern sehr ähnelt, sind doch geringe Unterschiede zu beobachten. Die Fa. Öllerer baut die Tastenreihen etwas enger aneinander. Der Abstand der Tasten beträgt meistens 19 mm. Nur das Unternehmen Beltuna in Italien baut die Tasten etwas enger zusammen. Die Höhe der Abstufung von Reihe zu Reihe muss nicht bei allen absolut gleich sein. Sogar bei gleichen Herstellern hängt es mitunter vom jeweiligen Mechaniker ab, ob die Tasten mehr oder weniger Hub aufweisen.

Manche Hersteller bieten heute zwei Varianten von Bassmechaniken an, andere bieten nur eine Variante. Öllerer und Jamnik bauen nur traditionelle Diskantmechaniken, wobei Jamnik auch eine Variante mit Kugellagern im Programm hat. Die Diskantmechanik hat auch Einfluss auf den Klang des Instrumentes, da die bei einer abgedeckten Mechanik entstehenden Hohlräume eine gewisse Filterwirkung mit sich bringen. Dieser Einfluss auf den Klang sollte jedoch nicht überbewertet werden.

Die zweite Variante der Diskantmechanik geht auf neuere chromatische Klaviaturen zurück, die in Italien und Deutschland gebaut wurden. In der Anordnung und Abstufung der Tasten unterscheidet sich diese abgedeckte Diskantmechanik nicht. Die Abdeckung ist meist aus Holz und abgestuft. Die Knöpfe haben wie bei der Holzmechanik Filzunterlagen, die auf die Abdeckung bei gedrückter Taste aufliegen. Die Ausnehmungen in der Abdeckung dienen auch als seitliche Führung der Tasten. Die Hebel sind komplett aus Aluminium und neigen im Knickbereich zu Einrissen, wenn bei der Verarbeitung nicht achtsam gebogen wurde. Unter den Tasten ist ein rundes, zylinderförmiges Kunststoffteil auf den Hebel aufgepresst, an das der jeweilige Knopf angeschraubt ist. Alle Hebel für vier Tastenreihen sind auf einer Achse montiert. Die Achse ist jedoch etwas dicker als bei einer traditionellen Tastatur, da sie lediglich einmal nach vier Hebeln abgestützt wird. Die Gelenke sind als Gleitlager ausgeführt. Ein auf den Aluhebel aufgenieteter Messingbügel stellt zwei Stützpunkte pro Hebel bereit. Dies bedingt sehr geringe Gleitflächen, daher ist diese Mechanik auch sehr reibungsarm. In der Werbung wird diese Art oft als „frei schwebend“ bezeichnet. Diese Aluminiumhebel können relativ einfach in die erforderliche Position gebogen werden, was in der Fertigung jedoch einen nicht unwesentlichen Arbeitsaufwand darstellt. Rahmen und Abdeckung der Tastatur sind nicht unmittelbar miteinander verbunden. Der Tastaturrahmen mit Daumenleiste und die Abdeckung werden mittels CNC-Maschine gefräst und wie das restliche Gehäuse weiterbearbeitet.

Die Fa. Müller fertigt beinahe alle Teile für die Tastatur selbst und beliefert auch kleinere Harmonikabauer mit Zulieferteilen. Diskanttastaturen dieser Art werden aber auch von einigen Herstellern in Italien gefertigt. Autark kann heute kein Harmonikabauer existieren, da sich bestimmte Maschinen nur bei hohen Produktionszahlen auszahlen.

Kunststoffspritzgussteile und zum Teil auch Stanzteile werden bei Zulieferunternehmen in Auftragsproduktion vergeben. Knöpfe und Stimmplatten kommen ebenfalls von Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben. Die Diskantklappen sind heute auch meist Kunststoffspritzteile. Novak, Müller und die meisten italienischen Harmonikabauer verwenden dieselbe Art Klappen. Strasser verwendet ebenfalls ein Spritzgussteil für die Klappen; dieses sieht aber etwas anders aus, da die Fa. Strasser die Hebel mit Heißkleber an den Klappen befestigt. Die Fa. Öllerer verwendet Aluminium-Pressteile für die Klappen, die mit einem beweglichen Gummiteil auf den Aluhebel aufgeschoben werden. Aber bei der ersten Tastenreihe werden Weißblechpressteile für die Klappen verwendet, da in diesem Bereich weniger Platz für die Klappenbefestigung vorhanden ist. Bei der ersten Reihe werden die Klappen an die Hebel gelötet. Die Fa. Strasser verwendet eine eigene Tastatur, die prinzipiell so aufgebaut ist wie die Alumechanik, nur sind die Tastenhebel Kunststoffspritzgussteile, in welche die Aluminiumverlängerungen zu den Klappen eingegossen sind. Für jede Reihe ist somit ein eigenes Spritzgussteil vorhanden. Die Fa. Strasser spricht von einem Konuslagerring. Jeder Hebel hat im Bereich der Lagerung seitlich je eine konusförmige Ausformung, die einem Gegenstück als Lagerbock entspricht. Die Hebel bewegen sich somit nicht auf der Achse, sondern in den seitlichen konischen Ausformungen. Damit dies möglich wird, ist zwischen je zwei Hebeln ein Kunststoffteil als Lagerbock vorhanden, darüber hinaus muss seitlich ein Druck auf die Lager wirken. Eine Feder, die an einem Ende der Tastatur auf die Achse aufgesetzt ist, liefert den nötigen seitlichen Druck. Die Fertigung der Tastatur ist somit weniger arbeitsintensiv, es bleiben aber immer noch relativ viele handwerkliche Tätigkeiten übrig.

Präzision und Genauigkeit werden heute bei allen Varianten der Tastatur groß geschrieben. Im Einzelfall ist eine objektive Beurteilung kaum möglich, persönliche Vorlieben spielen eine große Rolle. Jeder muss selbst herausfinden, was für ihn am Besten geeignet ist. Die Klappen sind generell mit Filz- und Lederabdichtungen versehen, die sich bei allen Herstellern gleichen.

Diskantregister

Register werden von Beltuna (Handelsmarken: Lanzinger, Zupan, ...) in steirische Harmonikas eingebaut. Nur Öllerer baut ein zweichöriges Modell mit Cassotto im Diskant. Die Füllung wird oft auch als Resonanzboden bezeichnet. Sie trägt relativ wenig zum Klangbild des Instrumentes bei, geringe Einflüsse sind jedoch möglich. Manche italienischen Harmonikabauer sowie Öllerer verwenden Aluminiumfüllungen. Vorteil der Aluminiumfüllung ist die geringe Dicke, somit ist es leichter, die problematischen höheren Töne und manche Töne in der vierten Reihe in den Griff zu bekommen. Meist wird heute aber Mehrschichtholz mit 5 mm Dicke verwendet. Strasser verwendet ebenfalls Mehrschichtplatten, aber mit 7 mm Dicke, Jamnik massives Erlenholz mit 4 mm Stärke. Damit die kritischen Töne trotzdem einwandfrei arbeiten, ist bei manchen Tönen der Öffnungsquerschnitt erhöht.

Diskantstimmstöcke

Für die Diskantstimmstöcke werden in der Herstellung sehr unterschiedliche Verfahren verwendet. Italienische Hersteller und das Unternehmen Öllerer verwenden die Klebetechnik. Jamnik, Strasser und Müller verwenden CNC-Maschinen. Das verwendete Holz ist ebenfalls nicht bei allen Erzeugen gleich. Jamnik verwendet eine weiche Tropenholzart für den mittleren Teil des Stimmstockes. Die italienischen Hersteller benutzen zum Teil Mahagoni. Strasser und Müller verwenden Fichtenholz für den mittleren Teil. Für die Fußleiste wird bei Müller Ahornholz verwendet, Strasser verwendet eine Mehrschichtplatte. Die Kopfleiste ist immer aus härteren Holz. Auch die Ausformung der Kammern ist fast bei allen Herstellern unterschiedlich. Die italienischen Produkte sind im Bereich der Kopfleiste konisch, österreichische und deutsche Erzeuger hingegen fertigen die Kopfleiste (Rücken) gleich breit über die gesamte Länge. Somit ist die Trennwand bei den letzteren in Richtung höherer Töne dicker (Keil). Müller hat etwa größere Tonöffnungen als Strasser. Die Stimmstöcke sind bei manchen Herstellern wie Müller je nach Einbaureihe etwas mehr schräg gestellt, um mehr Platz für die schwingenden Zungen zu schaffen.

Da der Stimmstock nach den Stimmplatten den größten Anteil an der klanglichen Qualität hat, sind auch dabei wesentliche Unterschiede bei den diversen Herstellern zu erwarten. Grundlegende Unterschiede in der Gestaltung der Stimmstöcke sind nicht vorhanden. Abmessungen und Anordnung der Stimmstöcke sind beinahe bei allen Herstellen gleich. Die Außenabmessungen werden im Wesentlichen von der Anzahl der eingebauten Bassstimmplatten bestimmt.

Bassteil

Bei vierreihigen Instrumenten werden heute meist vier doppelte und vier einfache Helikonstimmplatten eingebaut (38 cm × 20,5 cm). Dies ist die am weitesten verbreitete Bauart.

Wird bei gleichen Abmessungen ein H-Bass (siehe oben) eingebaut, bedeutet dies aber, dass an einer weiteren Stelle im Gehäuse ein halber Helikonbass eingebaut sein muss. Oder dass ein weiterer doppelter Helikonbass durch zwei einfache Bassplatten ersetzt wird. Nachträglich ist ein derartiger Umbau nicht möglich. Auch das Ersetzen einer doppelten Bassplatte durch zwei einfache ist nicht ohne Kompromisse möglich, da zwei einfache Helikonstimmplatten etwas mehr Platz brauchen als ein doppelter. Daher müssen die verbleibenden drei doppelten Helikonstimmplatten durch etwas schmälere doppelte Helikonbassplatten ersetzt werden.

  • In manchen Modellen sind auch nur drei doppelte und fünf einfache Helikonplatten eingebaut (36 cm × 20,5 cm).
  • Strasser baut ein Modell mit vier doppelten und fünf einfachen Helikonstimmplatten (38 cm × 20 cm).

Die strassersche Art des Bassteilaufbaus weicht von der traditionellen steirischen Bauweise ab. Jedoch wurde in Klingenthal und Wien diese Ausführung schon immer verwendet. Ältere Strasser-Harmonikas waren aber auch im Bassteilaufbau traditionell steirisch. Die Helikonkammern bei dieser Bauweise sind etwas weniger tief, eine ebene Füllung erleichtert den Einbau der Bassmechanik. Erst durch diese ebene Füllung wird es möglich, einen weiteren einfachen Helikonbass um 90° gedreht an der Vorderkante des Bassgehäuses einzubauen. Dieser Bass funktioniert aber etwas schlechter als die restlichen einfachen Bässe, es bleibt somit ein Kompromiss. Daher ist auch dies nicht wirklich eine wesentliche Verbesserung.

Auch die nachfolgenden Varianten, die von manchen Harmonikabauern angeboten werden, sind zwar in dieser Hinsicht kein Kompromiss, aber führen zu nicht unwesentlich mehr Gewicht der Bassseite.

  • Öllerer baut ein Luxusmodell mit 10 doppelten Helikonstimmplatten mit maximal 20 Basstasten bei nahezu gleichen Abmessungen (38 cm × 21 cm). Dabei werden die Helikonstimmplatten aufgestellt und ragen in den Balg. Die Anzahl der Balgfalten sind bei diesen Modellen etwas größer, um im Innenraum Platz für die stehenden Helikonstimmplatten zu schaffen.
  • Jamnik umgeht das Platzproblem, indem er die Basskanzellen etagenartig, in den Balgteil hineinragend anordnet. Dadurch sind 10 Stimmplatten, d.h. 20 Bässe in zweichöriger Ausführung in ein 38 cm Gehäuse einbaubar. Ein Sondermodell mit 23 Basstasten, davon 3 Koppelungen, ist ebenfalls im Programm (42 × 20,5 cm).
  • Johann Pascher hat eine Harmonika mit 11 doppelten und einer einfachen Helikonstimmplatte mit 39 Basstasten gebaut. Dabei sind 8 Durakkorde auf Druck, 5 Durakkorde auf Zug und 7 Mollakkorde auf Zug zur Begleitung vorhanden (37,5 cm × 18 cm).

Im Allgemeinen sind normale Ausführungen jedoch völlig ausreichend.

Bassmechanik

Heute werden von allen Harmonikabauern Kunststoffgelenke verwendet. Die meisten sind ähnlich und funktionieren sehr gut. Basstasten sind mit etwas mehr Federdruck auf den Klappen ausgestattet. Dies ist notwendig, da auch die Tonöffnungen einen größeren Querschnitt aufweisen. Die Hebel werden heute aus Edelstahldraht gebogen, da Aluminiumdrähte zu weich wären und zu stark federn würden. Manche Teile werden in der Fertigung mit Pressen vorgebogen, die meisten Teile werden aber auch heute noch beim Einbau mit der Hand zurechtgebogen. Jamnik verwendet eine Konstruktion aus Stahldraht und verdrehfestem Messingrohr, teflon- oder kugelgelagert. Strasser hat auch für diesen Bereich weitgehend eine Vereinfachung in der Montage erzielt. Manche italienischen Produkte sind nicht so leichtgängig und geräuschlos.

Die Tasten sind heute mit Filzführungen ausgeführt. Sind die Klappen aus formgepresstem Weißblech, so sind sie direkt an die Hebel angelötet. Dies ist auch bei fast allen Herstellern gleich. Die Lederdichtungen und der Filz unter den Klappen sind heute auch so dick wie auf der Diskantseite. Öllerer verwendet bei den Luxusmodellen extra Leder auch auf der Gegenseite, wo die Klappen aufliegen. Dies führt zu einer Verminderung der Klappengeräusche. Vollständig können die Geräusche aber weder auf der Diskantseite noch auf der Bassseite vermieden werden. Allgemein sind kurze Hebel problemloser als lange. Sind übermäßige Geräusche wahrnehmbar, sind meist die Lager nicht in Ordnung. Bei neuen Instrumenten sind aber kaum Probleme zu befürchten. O.R.A kopiert die traditionelle Bauweise fast komplett, baut aber die Mechanik anders. Dieses Unternehmen orientiert sich stark an einer gekoppelten Mechanik. Dabei führen relativ viele Achsen über die komplette Länge des Bassteils. Alle Längsachsen befinden sich „schwimmend“ in einem gemeinsamen Lagerbock und werden durch Filzüberlager in Position gehalten. Relativ hohe Reibung der Achsen gegeneinander, höheres Gewicht als herkömmliche Konstruktion sind das Ergebnis. Ein Vorteil dieser Konstruktion wäre, wenn viele weit entfernte Tasten gekoppelt würden.

Bassverdeck

Die Menge und die Anordnung der Durchbrüche im Verdeck beeinflussen den Klang sehr stark. Die Schalltrichter wirken sich hingegen nur unwesentlich auf den Bassklang aus, sie stellen in erster Line ein dekoratives Element dar. Vergleiche sind aber nur unter gleichen Aufbauten möglich. Beim traditionellen Einbau der Helikonkammern wirkt das Verdeck im hinteren Bereich als Cassotto, die Öffnungen im Verdeck befinden sich, mit Ausnahme von Jamniks Produkten, nie im hinteren Bereich der Abdeckung. Bei Aufbauten aus dem Hause Strasser, aber auch dem Einbau bei Öllerers Luxusmodellen oder Jamniks Patentmodellen ist unbedingt erforderlich, dass das Verdeck auch im hinteren Bereich Durchbrüche aufweist. Klanglich sind daher bei diesen Modellen Unterschiede vorhanden.

Begleit-Stimmplatten

Die Begleittasten (Bassakkorde) sind normalerweise immer mit zwei Stimmplatten (vier Stimmen) pro Akkord ausgeführt. Die Zusammensetzung der Töne ist jedoch nicht bei allen Akkorden identisch. Auch bei Instrumenten gleicher Stimmung gibt es je nach Erzeuger Abweichungen.

Belegung

Für die erste Basstastenreihe ist die relative Belegung praktisch immer gleich. Für die zweite Basstastenreihe sind jedoch viele Varianten in Verwendung. (Siehe Link Tastenbelegung.)

Die Diskantbelegung ist praktisch immer identisch. Nur manche Tasten am unteren (selten auch am oberen) Ende der Tastatur sind bei manchen Instrumenten mit unterschiedlichen Halbtönen belegt. Oft werden nur eine oder zwei Tasten der ersten Reihe durch Halbtöne ersetzt. Bei Modellen mit 50 Tasten ist pro Reihe am unteren Ende eine Taste mehr vorhanden. (mit „unten“ sind die tiefer klingenden Tasten oben Richtung Kinn gemeint). (Siehe Link Tastenbelegung.)

Stimmung

Unter Stimmung wird immer die Grundtonart pro Reihe verstanden. Übliche Stimmungen sind: A, D, G, C - G, C, F, B - F, B, Es, As - B, Es, As, Des ... Aber Stimmung bezieht sich auch noch auf die verwendete Skala „temperiert“ oder „rein“.

Allgemein ist es üblich, die Drucktöne nicht exakt an der temperierten gleichstufigen Stimmung zu orientieren. Müller und Öllerer bringen gewisse Korrekturen an, Strasser stimmt eher temperiert. Auf das Reinstimmen von Instrumenten kann sehr viel Zeit verwendet werden. Je höher die Qualität der Stimmplatten ist, desto genauer kann auch das Instrument ausgestimmt werden.

Tremolo

Meist wird angeboten, dass das Tremolo nach den Wünschen des Kunden eingestimmt wird. Es gibt aber sehr viele Varianten, pro Ton sind meist drei (seltener zwei) Stimmplattensätze eingebaut, dies nennt man dreichörige oder zweichörige Harmonikas. Ein Satz Stimmplatten wird exakt auf die jeweilige Skala gestimmt. Ein Satz wird etwas nach oben hin in der Tonhöhe verstimmt. Somit ergibt sich ein Schwebungston, der von kaum merklich bis zu sehr aufdringlich gewählt werden kann. Das gilt auch für den dritten Stimmplattensatz, nur wird dieser in der Tonhöhe unter den ersten Stimmplattensatz gelegt. Für Stubenmusik ist meist schwaches Tremolo in Verwendung, für Tanzmusik wird jedoch ein kräftigeres Tremolo bevorzugt, da damit auch die Lautstärke und die Hörbarkeit bei Hintergrundgeräuschen erhöht wird. Zwischen sehr kräftig bis fast keines sind aber viele Zwischenstufen möglich. Einen Standard gibt es praktisch nicht. (Tremolo beim Akkordeon siehe Tremolo.)

Stimmplatten-Qualität

  • „Machina“ ist die niedrigste Qualität am Markt.
  • „Dural Export“ ist die nächst höhere.
  • „Tipo a mano“ ist die nächst höhere.
  • „A mano“ ist die höchste Qualitätsstufe am Markt, oft auch als „Professionell“ oder mit anderen Zusätzen bezeichnet.

Allgemein sind diese Bezeichnungen etwas verwirrend, da es keine Normen gibt, betrachte die Gegenüberstellung der drei größten Hersteller von Stimmplatten. Es gibt auch Akkordeonerzeuger, die nicht die vom Erzeuger verwendeten Bezeichnungen angeben, sondern eigene. Die Stimmplattenqualität unterscheidet sich in Bezug auf Fertigungstoleranzen, Dimension und Konstruktion wie auch in der Art der Fertigung. Die beste Qualität ist Handgenietet. (Weitere Angaben siehe Stimmplatte.)

Güteklasse
Erzeuger IV III II I
Antonelli u. Salpa (VOCI ARMONICHE) Tipo c Super Dural Tipo a Mano Avional Tipo a Mano A Mano
Cagnoni s.p.a Machina I Super S.T.P.S. Export Super Dural Q.M.T.P. Dural extra Tipo a Mano
HARMONIKAS Klasse IV Klasse III Klasse II, Typo a Mano Klasse I, A Mano

Fertigungsprozess

Fertigungsprozess bzw. Produktionsablauf ähneln sich bei den diversen Erzeugern sehr. Vergleicht man die beiden größeren Erzeuger in Österreich heute, so findet man gewisse Unterschiede. Alle restlichen Betriebe in Europa sind in einer Größenordnung, die unter dem der Unternehmen Müller, Strasser und Öllerer einzuordnen sind. Manche Unternehmen in Italien sind wohl größer, wie zum Beispiel Beltuna. Jedoch erzeugt Beltuna in erster Linie chromatische Instrumente. Die meisten restlichen Betriebe sind auch heute noch kleine Familienbetriebe. Müller und Strasser beschäftigen zurzeit zusammengerechnet ca. 58 Mitarbeiter und produzieren im Jahr zusammengerechnet ca. 2200 Instrumente.

Vergleich des Produktionsablaufs

  • Müller
    • Gehäuseteilezuschnitt unfurniert inklusive Balgrahmen
    • Verleimen der Gehäuseteile mit der Füllung, die Füllung hat zu diesen Zeitpunkt noch keinerlei Bohrungen
    • Furnieren des Diskantteiles
    • Balgrahmen wird vom Diskantgehäuse abgetrennt
    • Bearbeiten des Diskantteils mit der CNC Maschine – alle Bohrungen werden in die Füllung eingebracht
    • Schleiflackbeschichtung wird aufgebracht
    • Endmontage der Tastatur und der Klappen
    • Erste Montage der Stimmstöcke und neuerlicher Ausbau
    • Bestücken der Stimmstöcke mit Stimmplatten und Vorstimmen der Stimmplatten am Stimmstock
    • Einbau der Stimmstöcke in das mechanisch vollständig fertige Instrument und Reinstimmen des Diskantteils
  • Strasser
    • Gehäuseteilezuschnitt furniert inklusive Balgrahmen
    • Verleimen der Gehäuseteile ohne Füllung
    • Balgrahmen wird vom Diskantgehäuse abgetrennt
    • Schleiflackbeschichtung wird aufgebracht
    • Vorbereiten der Diskantfüllung, die Mehrschichtplatten für die Füllung werden schleiflacklackiert, zugeschnitten und mit der CNC-Maschine bearbeitet
    • Vorratshaltung für die diversen Modelle mit den unterschiedlichen Diskantbestückungen
    • Diskantfüllung wird in den lackierten Rahmen eingesetzt und verleimt
    • Endmontage der Tastatur und der Klappen
    • Diskantstimmstöcke werden auf Vorrat gebaut, um rasch auf Kundenwünsche reagieren zu können. Die bevorrateten Stimmstöcke sind vollständig mit Stimmplatten bestückt und vorgestimmt.
    • Einbau der Stimmstöcke in das mechanisch vollständig fertige Instrument und Reinstimmen des Diskantteils
  • Bezüglich des Bassteiles verhält es sich analog zum Diskantteil. Gewisse Unterschiede bestehen aber, da sich der Aufbau des Bassteils wesentlich unterscheidet.
    • Müller und alle anderen Hersteller, welche die traditionelle Konstruktion verwenden, fertigen einen Block mit den Basskammern, der getrennt vom Bassgehäuse vorgefertigt wird. Dieser Helikonblock wird vor dem endgültigen Einleimen in das Bassgehäuse mit der Mechanik versehen. Nur die Tasten werden nach dem Einbau in das Bassgehäuse noch montiert. Dieser Block bildet die vollständigen Kammern und hat auch an der Rückseite eine Holzleiste. Die beiden Leisten, die zur Befestigung der Stimmplatten mit Haken dienen, sind breiter und aus Hartholz. Die Trennwände sind aus 5 mm dicken Fichtenholz. Dieser Block beinhaltet auch den Aufbau für den Begleiterstimmstock. Die Anordnung des Begleiterstimmstockes variiert bei dieser Bauweise geringfügig je nach Harmonikabauer. Bei manchen ist er leicht schräg gestellt (Schmidt, Strasser alte Ausführung)
    • Jamnik setzt bei den Sondermodellen zwei Begleitstimmstöcke seitlich, im rechten Winkel zu den Bass-Stimmstöcken ein und baut die Mechanik auf einer Ebene auf, auf Wunsch ist diese kugelgelagert. Die Luftklappe kann auf Wunsch an der Innenseite montiert werden, um eine bessere Abdichtung bei druckvollem Spiel zu gewährleisten. Bei den Standard-Modellen sitzt der Begleiterstimmstock tiefer und die Mechanik ist auf einer Ebene aufgebaut, dadurch nähert sich Jamnik der moderneren Strasserbauweise an. Die Füllung ist mit einem ähnlichen Knick versehen wie bei der traditionellen Bauweise, nur um die Breite des Begleiterstimmstockes schmäler. Die Luftklappe ist in der Ebene, wie es auch bei der traditionellen Bauweise der Fall ist.
    • Strasser fertigt das Bassgehäuse komplett anlog zum Diskant. Wohl werden Teile für die Helikonbasskammern vorher vorgeleimt, diese werden aber in den bereits lackierten Bassrahmen eingeleimt. Die für die Befestigung der Bassplatten dienende Holzleiste besteht aus Nussholz. Die Trennwände der Helikonkammern sind aus Fichtenholz. Die Mechanik wird erst eingebaut, nachdem alle Holzteile verleimt sind. Alle Hebel sind auf einer ebenen, frei zugänglichen Fläche aufgebaut. Zwei Kunststoffspritzteile werden auf die Bassfüllung eingeschraubt. In diese Teile werden die Lagerböcke für die erforderlichen Hebel eingeschnappt. Wenige Schrauben sind für die Befestigung der Bassmechanik erforderlich. Diese Variante kann mit Sicherheit rascher gefertigt werden, der Klang des Basses unterscheidet sich aber vom Klang bei der traditionellen Bauweise.

Historische Bauweise (Tonarten umschaltbar)

Das Unternehmen Peter Stachl fertigte bis 1926 nach eigenem Patent etliche dreireihige umschaltbare Harmonikas. Der Diskant ist bei diesen Modellen mit einem Knopf auf der Griffbrettrückseite umschaltbar von beispielsweise G-C-F auf B-Es-As, und zwar sind die Stimmstöcke verschiebbar. Die Bassknöpfe sind in drei Reihen angeordnet, äußere Reihe G-C-F, mittlere Reihe B-Es-As, innere Reihe Mollbässe. Die Instrumente sind nur unwesentlich schwerer als gleichwertige nicht umschaltbare Harmonikas, sie waren zu ihrer Zeit sehr gefragt, das Unternehmen kam mit der Produktion nicht nach.

Im Jahr 1926 fertige Stachl auch insgesamt drei Stück 4-reihige Harmonikas nach diesem System, umschaltbar von D-G-C-F auf B-Es-As-Des. Erhalten davon sind 2 Stück, eines in Vordernberg, gefertigt am 4. Juni 1926, eines in Salzburg.

Im Jahr 1926 erlitt der Arbeiter, der diese Instrumente fertigte, einen tödlichen Unfall, das Wissen um die Fertigung ging damit verloren.

Diese Angabe ist jedoch umstritten. In Rappoltschlag existiert eine dreireihige Harmonika mit dem augenscheinlich originalen Herstellungsstempel 30. Dezember 1930.

Sonstiges

  • Eine optimale Stimmenqualität ist auch für Anfänger wichtig. Eine dreichörige Ausführung ist hingegen nicht notwendig, sofern man nicht mehr Lautstärke wünscht. Einige Unternehmen bieten Lerninstrumente mit kleineren Abmessungen an. Diese Instrumente besitzen aber meist keine normalen Helikonbässe.
  • Ein Standard-Instrument ist für den Anfänger in jedem Fall vorzuziehen. Gehäuse mit 36 cm Höhe sind ein guter Kompromiss. Man muss aber bedenken, dass diese Instrumente nur drei doppelte Helikonstimmplatten haben, die restlichen sind einfache Helikonstimmplatten. Da in der inneren Bass-Reihe aber eher weniger gespielt wird, ist auch dies ein vertretbarer Kompromiss.
  • Gelehrt wird die Steirische Harmonika heute meist nach dem Griffschriftsystem.

Harmonikabauer für Steirische Harmonikas (Auswahl)

Gewerbe gemeldet von 1923−1948, baute seine letzte Harmonika mit 95 Jahren im Jahr 1977

Albin Flatscher

Albin Flatscher ist ein österreichischer Musikinstrumentenbauer und Musiker. Er erlernte den Beruf bei Georg Öllerer in Freilassing, schloss die Lehre als Harmonikabauer im Jahr 1969 ab. Im Jahr 1974 gründete er seinen eigenen Betrieb.

Im Laufe der Jahre bildete Flatscher 6 Lehrlinge aus.

  • 1976 Herbst Johann
  • 1982 wurde Irmgard Schmuck beste Harmonikabauerin Österreichs
  • 1988 bis 1991 Reitner Franz (ehemaliger Kapellmeister in Unken), Andrea Zehentmayr
  • 1993 erlernte Michaela Hagn ebenfalls das Handwerk des Harmonikabauers in diesem Betrieb

Somit war Albin Flatscher einer der wenigen Betriebe, die Lehrlinge in diesem Handwerk ausbildeten. Fachkräfte werden in diesem Gewerbe häufig nur für bestimmte Tätigkeiten geschult, aber selten für das komplette Handwerk.

Martin Flatscher

Martin Flatscher, geb. am 30. Juli 1979, erlernte das Handwerk bei Peter Müller in Bad Sankt Leonhard im Lavanttal. Er übernahm 1999 die Unternehmensführung von seinem Vater Albin.

Die allererste Altholzharmonika entstand im Hause Flatscher. Hiermit kam ein neuer Stil in die Volksmusikszene, welcher sich laufend weiterentwickelt. Die Herstellung, Entwicklung und Reparatur von steirischen Harmonikas und Akkordeons aller Art wird im eigenen Haus durchgeführt. Zurzeit besteht eine enge Zusammenarbeit mit Peter Müller und der Schaumanufaktur in Klingenthal.

Bekannte Musikanten auf der Flatscher-Harmonika:

  • Aberger Richard (Maishofner Tanzlmusi)
  • Innerhofer Bert (Pinzgauer Tanzlmusi)
  • Haitzmann Simon (Mozarteum Salzburg)
  • Hofer Matthias (Leiblfinger Volksmusikanten)
  • Wohlfarth Ernst (Volkstanzmusik Wohlfarth, Wien)
Dreireiher Marke Alpenklang

Johann Herbst

Johann Herbst (geb. am 11. Oktober 1960) ist ein österreichischer Musikinstrumentenbauer.

Er erlernte das Handwerk bei Albin Flatscher von 1976 - 1979 und absolvierte die Meisterprüfung im Jahr 1983. Seit 1985 führt er einen selbstständigen Meisterbetieb namens "Musik Herbst". Umfangreiche Kenntnisse eignete er sich mit der Reparatur von vielen verschiedenen Harmonikamarken an, dadurch zeichnen sich seine Harmonikas der Marke „Alpenklang“ durch ein sehr gutes Gesamtkonzept aus, die er in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Mengascini von 1990 bis 1999 ziemlich preisgünstig erzeugte. Ab 1999 konzentrierte sich Johann Herbst auf den Verkauf, Service und Reparatur aller gängigen Harmonikamarken. Als Besonderheit bietet der Betrieb auch den Umbau und Verkauf selbstspielender Harmonikas und anderer Instrumente.

kleinste Harmonika

Durch die voll funktionsfähige Miniatur-Harmonika mit den Ausmaßen 19 cm × 11 cm × 7,5 cm erfolgte 1993 der Eintrag als kleinste Harmonika der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde. Der Rekord ist immer noch gültig.

Othmar Kühn

Othmar Kühn ist ein österreichischer Musikinstrumentenbauer.

Er lernte den Beruf eines Harfenbauers in Tirol bei Petuschnig. Danach arbeitete Othmar Kühn lange Zeit bei Rudolf Novak und Peter Müller. 1996 gründete er sein Unternehmen in St. Gertraud Kärnten. Er beschäftigt einen Mitarbeiter und erzeugt ca. 50 Harmonikas im Jahr in traditioneller Bauweise.

Stimmer bei Müller

Peter Müller

Peter Müller ist Hersteller von Steirischen Harmonikas in Bad Sankt Leonhard im Lavanttal, Kärnten.

Müller hat bei Josef Fleiß das Handwerk gelernt. Er übernahm im Jahr 1975 den Betrieb von Josef Fleiß, dies ist derzeit der größte Betrieb in Österreich, der Steirische Harmonikas erzeugt. Die Jahresproduktion beträgt ca. 1300 Stück, er beschäftigt 40 Mitarbeiter (2006). Bevor Müller sich selbständig machte, war er 2 1/2 Jahre bei der Fa. Hohner als Konstrukteur und anschließend drei Jahre bei einem Schwyzerörgeli-Erzeuger tätig.

Ein technischer Vergleich von Müller-Harmonikas mit anderen Produkten siehe unter Technische Angaben.

Georg Öllerer

1948 gründete Georg Öllerer sen. (* 1907; † 1991) eine Reparaturwerkstatt für Harmonikas und Akkordeons in Freilassing.

Der Betrieb Öllerer befand sich ursprünglich in der Ludwig-Zeller-Straße 26, Freilassing. Heute ist er in der Jägerndorferstraße 1.

1950 begann sein Sohn Georg Öllerer jun. eine Lehre als Handzuginstrumentenmacher beim Vater. Er legte 1979 die Meisterprüfung im Fach Handzuginstrumentenmacher ab.

1989 wurde Georg Öllerer jun. von der Bayerischen Landesregierung eine Auszeichnung für hervorragende innovatorische Leistungen für die Entwicklung einer Tonkammer-Harmonika verliehen.

1978 erlernte Hans Kirchhofer, der Neffe von Georg Öllerer jun., das Harmonikamacherhandwerk und legte 1990 seine Meisterprüfung mit Auszeichnung ab.

Zuerst wurden nur Reparaturen an Akkordeons durchgeführt, aber bereits in den 60er Jahren begann Georg Öllerer jun., halbfertige Instrumente der Hersteller Rupert Novak und Strasser zuzukaufen und fertigzustellen. Die Nachfrage für seine Harmonikas entwickelte sich sehr positiv. Das Zukaufen von Halbfertigprodukten in den 70er Jahren wurden aber immer schwieriger, so begann man 1972 mit der Fertigung von kompletten Harmonikas.

Viele der kleinen Veränderungen, die heutige Produkte auszeichnen, wurden bei Georg Öllerer zuerst angewendet, wie zum Beispiel:

  • Diskantklappen mit beweglichen Gummiteilen
  • Verwendung von Aluminium in Kombination mit Polyamid-Kunststoff für Diskanthebel
  • Diskantfüllung aus Aluminium.
  • Abgerundete Gehäuseecken
  • Verbesserte Bassmechanikgelenke
  • Bassgehäusekonstruktionen werden in mehreren Varianten angeboten.

Sehr viel Wert wird auf eine ausgezeichnete traditionelle Stimmung der Instrumente gelegt. Dafür kommt in den meisten Fällen, wenn vom Kunden nicht ausdrücklich anders erwünscht, eine Stimmpraxis zur Anwendung, bei der die Terzen abgesenkt werden. (Harmonische Stimmung)

Das Unternehmen zählt heute zu den renommiertesten der Branche.

Franz Schmidt

Franz Schmidt ist ein österreichischer Musikinstrumentenbauer und Musiker.

Unter anderem war Franz Schmidt von 1975 bis 1984 Meister und Leiter der Harmonikaerzeugung bei Stachl. Nachdem das Unternehmen Stachl die Produktion einstellte, gründete Franz Schmidt seinen eigenen Betrieb mit Teilen der bisherigen Belegschaft in Weinitzen bei Graz. Zurzeit erzeugt Franz Schmidt mit sieben Mitarbeitern ca. 300 Harmonikas im Jahr.

Schmidt führt die traditionelle Bauweise von Peter Stachl großteils in derselben Weise weiter, wie dieser sie gebaut hat. Es werden aber bei vielen Modellen auch moderne Metalldiskantmechaniken eingesetzt.

Schmidt verwendet für die Rahmen der Gehäuse als weltweit einziger Harmonikabauer kein Sperrholz. Er ist somit der derzeit einzige Betrieb, der noch einen besonderen Aufwand bezüglich des Rohmaterials für die Gehäuse betreibt, wie er in den Anfangsjahren des Harmonikabaues allgemein üblich war. Das verwendete Fichtenholz stammt aus der näheren Umgebung und wird in ähnlicher Weise aufbereitet, wie dies für handgefertigte Dachschindeln üblich ist. Vor dem Spalten der Scheiter werden die Pfosten ein Jahrzehnt oder mehr luftgetrocknet. Vor der Aufbereitung zu Brettern werden die Pfosten handgespalten, dabei wird die Maserung des Holzes berücksichtigt. Anschließend werden die kurzen Bretter auf die erforderliche Dicke zugehobelt.

Der Betrieb fertigt die meisten Teile einschließlich der Bälge und der traditionellen Diskantmechanik selbst an. Gestimmt werden die Instrumente in Heimarbeit von einem ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens Stachl.

Ernst Spirk Harmonika
Ernst Spirk Harmonika
Ernst Spirk Harmonika
Ernst Spirk Harmonika


Ernst Spirk

Ernst Spirk ist ein Musikinstrumentenbauer, Komponist, Musiker und Musiklehrer in Laxenburg, Niederösterreich.

  • Biographie
Ernst Spirk ist seit seiner Kindheit Volksmusikant. Als Neunjähriger begann er, Hackbrett zu lernen, bald kamen Steirische Harmonika und Blechblasinstrumente dazu. Er gründete etliche Musikgruppen: Spirk-Trio, Lax-Blech, Pfefferkörndlmusi, Laxenburger Teufelsgeiger, Laxenburger Kirtagsmusi und andere. Als Komponist schrieb er viele in ganz Österreich bekannt gewordene Volksmusikstücke. Er arbeitet neben seinem Betrieb auch als Musiklehrer und Referent bei diversen Seminaren.
  • Betrieb
Spirk erlernte den Beruf des Orgelbauers. 1978 gründete er seinen Betrieb, in dem er neben Hackbrettern und anderen Instrumenten auch Steirische Harmonikas baut.
Der Betrieb beschäftigte einige Zeit wenige Mitarbeiter. In dieser Zeit wurden Instrumente in Serie gefertigt. Heute arbeitet Herr Spirk nur mehr privat, die Markenrechte besitzt ein anderes Unternehmen.
  • Spirk Instrumente
Instrumente aus seiner Hand sind heute echte Unikate, obwohl er viele Zulieferteile aus Italien verwendet. Bälge ließ Spirk speziell in Italien anfertigen.
    • Abweichende Bauweise bei Steirischen Harmonikas
Seine Steirischen Harmonikas sind heute eine Besonderheit und weichen sowohl im äußeren Design wie auch in der Konstruktion in vielerlei Hinsicht von der traditionellen Bauweise ab.
Die zuletzt gefertigten Harmonikas zeichnen sich durch eine besonders massive Bauweise im Bereich der Gehäuserahmen aus. Es wird ausschließlich Massivholz verwendet.
    • Bassteil
Der Bassteil der zuletzt gefertigten Instrumente weicht sowohl äußerlich wie auch innen erheblich von der traditionellen Konstruktion ab. Es wird ein aufgesetzter abgestufter Gehäusekasten verwendet, der nach hinten eine Reihe runder Öffnungen aufweist.
In diesem Kasten befindet sich die Bassmechanik, der Hauptrahmen des Bassgehäuses enthält ein nach innen gestülptes Cassotto mit den Klappen. Es werden aber nur einfache Grundbässe eingebaut, die mit einer wesentlich kleineren zusätzlichen Stimmplatte im rechten Winkel zur Grundstimmplatte angeordnet sind. Durch diese gravierenden Änderungen in Abmessungen und Aufbau der Bassresonanzkammern ist ein stark veränderter Bassklang die Folge. Positiv wirkt sich die Veränderung auf den erforderlichen Luftverbrauch aus, da nur eine große Stimmplatte (halber Helikon-Bass) pro Bassgrundton vorhanden ist. Auch die Begleitakkorde weichen klanglich stark vom gewohnten Höreindruck ab.
    • Diskant
Für die Diskant-Mechanik verwendet Ernst Spirk italienische Zulieferteile, somit ist diese in der Konstruktion ähnlich der von Peter Müller, auch wenn Spirk in den meisten Fällen nur 3 ½ Diskanttastenreihen einbaut.
Er persönlich zieht eine Tastenbelegung im Diskant vor, welche die 4. Reihe mit Halbtönen belegt.
    • Sondermodell
Herr Spirk hat auch ein besonders großes Instrument gebaut, das in der Höhe verdoppelt wurde. Man könnte sagen, es beinhaltet zwei Instrumente, übereinander angeordnet.
Die Stimmung der oberen Hälfte ist G C F B, der unteren Hälfte B Es As Des.

Anton Strasser

Anton Strasser (* 1897; † 1959) kam nach dem Ersten Weltkrieg mit einer Kriegsverletzung nach Hause. Dadurch konnte er seinen Beruf als Forstarbeiter nicht weiter ausüben. Als 22-Jähriger begann er 1919 erneut eine Lehre als Harmonikabauer bei Robert Zechner in Graz. 1926 machte er sich dann selbstständig.

Sohn Ernst Strasser und Enkel Ernst Strasser waren beide ebenfalls Harmonikabauer.

1930 Umstellung auf elektrobetriebene Maschinen. In der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg wurden alle Arten von Akkordeons produziert: Steirische, Wiener, Schrammelharmonikas und Pianotasten-Akkordeons. Es wurde bis nach Holland und in die USA exportiert.

Während des Zweiten Weltkriegs war die Produktion auf einem Tiefpunkt, da die Produktionsstätte durch Bombardierungen beschädigt wurde und Metalle nur eingeschränkt erhältlich waren.

Ab 1949 produzierte Anton Strasser aber wieder mit zwei Mitarbeitern 150 Stück im Jahr.

Ernst Strasser

Anton Strassers Sohn Ernst lernte beim Vater den Harmonikabau und war gerade mit der Lehre fertig, als Anton Strasser 1959 verstarb. Vorübergehend wurde der Betrieb von der Witwe weitergeführt, bis ihn dann Ernst Strasser sen. übernahm.

  • In den 60er Jahren wurden ca. 5 Mitarbeiter beschäftigt.
  • 1980 beschäftigte er 16 Mitarbeiter.
  • Heute beschäftigt der Betrieb von Ernst Strasser jun. 18 Mitarbeiter, es werden ca. 900 Harmonikas im Jahr produziert. Damit ist er der zweitgrößte Betrieb nach Peter Müller und vor Rupert Novak.

Die Produktion ist heute sehr stark modernisiert und findet in einem neuen Unternehmensgebäude statt. Die Belegschaft ist eine sehr junge, dynamische Gruppe und hat in letzter Zeit sich auch auf neue Gebiete vorgewagt. Besonders hervorzuheben sind die Anstrengungen, die unternommen wurden, eine neue Diskantmechanik herauszubringen. Die letzte Neuerung ist, dass diese Mechanik nun auch für fünfreihige Instrumente in einer etwas abgewandelten Form neu konstruiert wurde und auch gebaut wird.

Quelle

Bezüglich Jahrzahlen bei den jeweiligen Harmonikabauern wird in erster Linie auf die Magisterarbeit von Helmut Gutleder, Universität Mozarteum, Salzburg verwiesen.

  • Die Entwicklung der Harmonikaerzeugung in Österreich, Magisterarbeit, Salzburg 2006.

Sowie viele persönliche Gespräche mit noch lebenden Harmonikabauern.

Siehe auch

Weblinks

Bilder zur Steirischen Harmonika siehe


Wikimedia Foundation.

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