Fredrikskyrkan

Fredrikskyrkan
Frontansicht der Friedrichskirche

Die Friedrichskirche (schwedisch: Fredrikskyrkan) ist ein Kirchengebäude in der schwedischen Stadt Karlskrona. Sie zählt mit anderen ausgewählten Gebäuden der Stadt und dem Marinehafen zum Welterbe der UNESCO.

Inhaltsverzeichnis

Das Gebäude

Mit dem Bau der Kirche, die auf dem zentralen Platz (Stortorget) von Karlskrona steht, wurde am 9. September 1720 begonnen. Den Grundstein legte der damalige Leiter der Provinzregierung von Blekinge, Salomon von Otter. Am 25. August des folgenden Jahres waren die Grundmauern fertig, doch es dauerte noch bis 1744, bis die Kirche eingeweiht werden konnte. Bei der Eröffnung war Kronprinz Adolf Friedrich anwesend, doch ihren Namen erhielt die Kirche nach Friedrich I. Die Kirchtürme, welche anfänglich Spitzdächer erhalten sollten, waren nicht vor 1758 fertiggestellt. Die Friedrichskirche ist ein typischer Barockbau, der vom Architekten Nicodemus Tessin d. J. entworfen wurde. Sie ersetzte die provisorische Holzkirche der Stadt, die nach Königin Hedwig Eleonora von Schleswig-Holstein-Gottorf benannt war. 1790 wurde die Kirche bei einem Brand beschädigt, der jedoch weniger verheerend war als bei der benachbarten Dreifaltigkeitskirche. In den Jahren 1805 und 1806 wurde die Kirche durch den Architekten Olof Tempelman restauriert.

Weitere Restaurationen erfolgten 1913–1915 und 1967–1968 (inwendig) sowie 1997–1998 (Fassade).

Ausstattung

Taufbecken, Altar, Kanzel

Das Taufbecken ist aus Holz geschnitzt und wurde der Kirchengemeinde vom Schiffbauer Gilbert Sheldon zur Kircheneinweihung geschenkt. Die neoklassizistische Kanzel wurde 1854 nach Plänen des Architekten Johan Adolf Hawerman (1812–1885) gebaut. Der Altaraufsatz ist bedeutend jünger, er entstand 1915 als Neobarockaltar mit Skulpturen von J. A. Wetterlund.

Im südlichen Turm befindet seit 1967 sich ein Glockenspiel mit 35 Glocken, die in Sigtuna gegossen wurden. Das Glockenspiel wird drei Mal täglich gespielt und war ein Geschenk des Advokaten Povel Grönvall. Das Kirchensilber wird in einem massiven Wertschrank aufbewahrt, der unter der linken Tribüne im vorderen Teil der Kirche steht.

Orgeln

Die erste Orgel wurde aus der provisorischen Holzkirche übernommen. Der Orgelbauer Lars Wahlberg erhielt später den Auftrag eine Kirche mit 29 Stimmen, 2 Klaviaturen und Pedal zu fertigen. Als die Orgel 1764 fertig war, hatte sich die Anzahl auf 34 Stimmen erhöht, die mit 6 großen Bälgen betrieben wurden.

Wahlbergs Orgel ersetzte man 1905 durch eine Orgel im romantischen Stil, doch nach der zwischen 1982 und 1987 erfolgten Rekonstruktion kam Wahlbergs Orgel wieder zum Einsatz. Die romantische Orgel befindet sich noch im abmontierten Zustand in der Kirche.

Galerie

Weblinks

56.16111111111115.5877777777787Koordinaten: 56° 9′ 40″ N, 15° 35′ 16″ O


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