Freiherr von Rotenhan

Freiherr von Rotenhan
Stammwappen der von Rotenhan und Rottenhan

Das Geschlecht der Freiherren von Rotenhan, und auch Grafen Rottenhan ist und war eine Adelsfamilie des fränkischen Uradels, möglicherweise edelfreien Ursprungs. Die Rotenhan werden 1190 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie waren Dienstmannen des Bistums Bamberg. Später gehörte das Geschlecht der Fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Baunach an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Abstammung der Familie von einem der drei Brüder von Langheim, die Dienstmannen des Bamberger Domkapitels und Mitbegründer des Klosters Langheim waren (urkundlich 1132) und die später den Namen de Rotha(ha) annahmen, scheint durch Besitzzusammenhänge, gleiche Vornamen und Wappenähnlichkeit gesichert.

Urkundlich erschienen die ersten Familienmitglieder 1229 mit Winther und Wolfram de Rotenhagen; die Stammreihe begann 1233 mit Ludwig de Rotenhagen.

Der Stammsitz der Familie ist die gleichnamige, 1324 zerstörte, heutige Burgruine Rotenhan, etwa zwei Kilometer nördlich von Ebern über dem Stadtteil Eyrichshof im Landkreis Haßberge in Unterfranken.

Weitere Sitze der Freiherrn von Rotenhan sind Saarhof, Schloss Fischbach, Burg Lichtenstein, Schloss Eyrichshof, Schloss Rentweinsdorf, Ebelsbach und Neuenhof [1] in Thüringen.

Der Name Rotenhan dürfte sich von gerodeter Haag, Hain ableiten. Manche Forscher halten auch eine Ableitung von dem Flüsschen Rodach für denkbar. Mit dem roten Hahn, den das Geschlecht als Helmzier führt, hat der Name sicherlich nichts zu tun.

Grablege in der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit (Rentweinsdorf)

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Silber einen roten gewellten Schrägbalken (Schrägrechtsstrom), links oben begleitet von einem fünfstrahligen roten Stern. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein roter Hahn.

Historische Wappenbilder

Persönlichkeiten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schloss Neuenhof

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Band 125, Adelslexikon, 2001, C.A. Starke Verlag, ISBN 3-7980-0825-6
  • Bitha Rotenhan: Rotenhan-Häuser - ein Bilderbuch. Bamberg, 1988
  • Gottfried Frhr. von Rotenhan: Die Rotenhan. Genealogie einer fränkischen Familie von 1229 bis zum Dreißigjährigen Krieg. (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Reihe IX, Bd. 34). Neustadt an der Aisch, 1985
  • Julius Frhr. von Rotenhan: Geschichte der Familie von Rotenhan älterer Linie. 2 Bde., 1865
  • Siegfried Frhr. von Rotenhan: Geschichte der Familie Rotenhan. Rentweinsdorf, Selbstverlag, 1989

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sebastian Freiherr von Rotenhan — (* 1. November 1949 in Bamberg) ist ein bayerischer Politiker (CSU). Er machte 1969 Abitur in Schondorf am Ammersee. Dann folgte Wehrdienst als Offizieranwärter bis 1971 und ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, unter anderem als Stipendiat… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Freiherr von Rotenhan — Hermann Ernst Freiherr von Rotenhan (* 19. März 1800 auf Gut Rentweinsdorf in Unterfranken; † 11. Juli 1858 in Buchwald bei Erdmannsdorf) war bayerischer Königlicher Kämmerer und Präsident der Kammer der Abgeordneten in Bayern. Leben Rotenhan… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfram Freiherr von Rotenhan — (* 27. Februar 1887 in Berlin; † 17. April 1950) war Offizier und später Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Er begann 1904 mit seiner Ausbildung an der Hauptkadettenanstalt in Groß Lichterfelde bei Berlin seinen militärischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann von Rotenhan — Hermann Ernst Freiherr von Rotenhan (* 19. März 1800 auf Schloss Rentweinsdorf in Unterfranken; † 11. Juli 1858 in Buchwald bei Erdmannsdorf, Schlesien) war bayerischer Königlicher Kämmerer und Präsident der Kammer der Abgeordneten in Bayern.… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfram von Rotenhan — Wolfram Freiherr von Rotenhan (* 20. April 1845 in Eyrichshof bei Bamberg; † 2. Juni 1912 in Berlin) war ein deutscher Diplomat. Er studierte die Rechte und wurde nach dem Erwerb des Reichsland Elsaß Lothringen 1871 wurde von Rothehan… …   Deutsch Wikipedia

  • Sebastian von Rotenhan (Politiker) — Sebastian Freiherr von Rotenhan (* 1. November 1949 in Bamberg) ist ein deutscher Waldbesitzer, Gründungsmitglied des Ökologischen Jagdverbands (ÖJV) und ehemaliger bayerischer Politiker (CSU). Leben Sebastian Freiherr von Rotenhan entstammt der… …   Deutsch Wikipedia

  • Julius Rudolph Ottomar Freiherr von Minutoli — (* 30. August 1804 in Berlin; † 5. November 1860 in der Karawanserei Kaneh Zenjan bei Schiraz, Persien) war ein preußischer Polizeidirektor, Diplomat, Wissenschaftler und Schriftsteller, außerdem ein begabter Zeichner. Minutoli gilt als… …   Deutsch Wikipedia

  • Sebastian Freiherr von Schrenck — Sebastian Wenzel Freiherr von Schrenck Notzing (* 28. September 1774 in Hillstett/Oberpfalz; † 16. Mai 1848 in München) war ein bayerischer katholischer Oberappellationsgerichtsrat, Appellationsgerichtspräsident, Justizminister und Präsident der… …   Deutsch Wikipedia

  • Sebastian Freiherr von Schrenk — Sebastian Wenzel Freiherr von Schrenck Notzing (* 28. September 1774 in Hillstett/Oberpfalz; † 16. Mai 1848 in München) war ein bayerischer katholischer Oberappellationsgerichtsrat, Appellationsgerichtspräsident, Justizminister und Präsident der… …   Deutsch Wikipedia

  • Gustav Freiherr von Lerchenfeld — (* 30. Mai 1806 in Ulm; † 10. Oktober 1866 in Berchtesgaden) war königlicher Staatsrat und Gutsbesitzer von Heinersreuth. Er war der älteste Sohn des späteren bayerischen Finanzministers Maximilian Emanuel Graf von Lerchenfeld (1778 1843). Nach… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”