-rode

-rode

Das Suffix -rode als Bestandteil von Ortsnamen kennzeichnet einen „Rodungsnamen“. Diese wurden für Orte gewählt, die auf einer gerodeten Fläche entstanden. Die so bezeichneten Orte wurden meist in der Rodungszeit im späten Mittelalter im Hügelland oder Gebirgsvorland gegründet. Eng verwandt sind das Suffix -roda, welches ausschließlich südlich des Harzes verbreitet ist, und -reuth, das besonders im vogtländischen Raum verbreitet ist, während -rode gegenüber -roda und -reuth hauptsächlich nördlich dieses Gebirges vorkommt.

Beispiele

Hessen: In Hessen sind Orte die auf -rode enden besonders an der Westseite des Kaufunger Waldes, am Meissner, im Knüllgebirge, am Vogelsberg, im westlichen Taunus sowie im Westerwald verbreitet. [1]

Niedersachsen:

Sachsen-Anhalt:

Thüringen:

Literatur

  • Casemir, Kirstin, Ohainski, Uwe, Udolph, Jürgen: Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen (Niedersächsisches Ortsnamenbuch IV Veröffentlichungen des Instituts für historische Landesforschung der Universität Göttingen). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2003
  • Dieter Berger:Geographische Namen in Deutschland: Herkunft und Bedeutung der Namen von Ländern, Städten, Bergen und Gewässern, 1999, ISBN 3-411-06252-5

Einzelnachweise

  1. http://cgi-host.uni-marburg.de/~hlgl/atlas/pdf/28a-b.pdf

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