Fritz Rudolph Wüst

Fritz Rudolph Wüst

Fritz Rudolf Wüst (* 19. September 1912 in Glatz; † 5. April 1993 in Grassau) war ein deutscher Althistoriker, dessen Schwerpunkt auf der griechischen Geschichte des 4. Jahrhunderts v. Chr. lag. Als Privatdozent und später als Außerordentlicher Professor wirkte der heute fast Vergessene in den 1950er-Jahren an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dabei widmete er sich vor allem einer praxisorientierten Lehre. Größere Anerkennung als Forscher der Alten Geschichte blieb ihm jedoch versagt. Während der NS-Zeit schloss er sich nicht den opportunen Strömungen der Geschichtswissenschaft an und erhielt sowohl seitens der Universitätsleitung als auch aus dem Kreis seiner Kollegen wenig Unterstützung. Diese Probleme setzten sich in der Nachkriegszeit fort. Zudem belastete Wüst nun die Mitgliedschaft in mehreren NS-Organisationen. 1962 beendete er seine akademische Karriere vorzeitig, verblieb aber im Schuldienst.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft und Jugend

Fritz Rudolf Wüst wurde als Sohn des Ingenieurs Fritz Wüst und dessen Frau Frieda, geborene Hörrner, im schlesischen Glatz geboren.[1] Sein Vater fiel im Ersten Weltkrieg, das Familienvermögen ging in der Inflationszeit verloren. Die Schule besuchte Wüst in der RheinpfalzVolksschule und Lateinschule in Bergzabern, das Gymnasium in Landau. Schon in dieser Zeit zeigte sich seine Begabung für die alten Sprachen, vor allem das Altgriechische. Die nur über sehr begrenzte Mittel verfügende Mutter konnte Wüsts Ausbildung kaum unterstützen.

Rolle im Nationalsozialismus

Nach dem Abitur studierte Wüst ab dem Sommersemester 1932 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Klassische Philologie, Geschichte und Deutsch. 1933 trat er in die SA und 1937 in die NSDAP ein. Dem NS-Studentenbund gehörte er von Juli 1933 bis März 1934 an.

Während seines Studiums war Wüst über längere Zeit auf Stipendien angewiesen. Sein Interesse galt vor allem der griechischen Geschichte. Zunächst fasste er eine schulische Laufbahn ins Auge. Im Frühjahr 1936 bestand er die erste, im Frühjahr 1937 die zweite Prüfung für das höhere Lehramt. Doch arbeitete er nur kurze Zeit als Lehrer am Ludwigsgymnasium, dann ließ er sich vom bayrischen Kultusministerium für wissenschaftliche Arbeiten freistellen. Bei diesem Schritt stärkte ihm sein akademischer Lehrer Walter Otto den Rücken, der dem Schüler schon im vierten Semester eine akademische Laufbahn und die Habilitation nahelegte. Otto unterstützte auch Wüsts Antrag auf Förderungsbeihilfe und bescheinigte seinem Studenten, er gehöre „zu den wissenschaftlich aussichtsreichsten innerhalb des augenblicklichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Alten Geschichte“.[2]

Bereits 1937 promovierte Wüst mit „ausgezeichnetem Erfolg“. Thema seiner Dissertation war Die makedonische und athenische Politik in der Zeit vom Frieden des Philokrates bis zur Halonnesrede. Die Doktorurkunde wurde am 24. Februar ausgestellt und von Rektor Leopold Kölbl und Dekan Walther Wüst unterschrieben. 1938 wurde die Studie unter dem Titel Philipp II. von Makedonien und Griechenland in den Jahren 346–338 im Verlag C. H. Beck veröffentlicht. Im Sommersemester 1938 erhielt der noch immer vom Schuldienst beurlaubte Wüst erstmals einen Lehrauftrag. Er leitete über mehrere Semester lateinische Elementarkurse, um sich finanzielle Rücklagen für die Zeit der Arbeit an seiner Habilitation zu schaffen.

Im Sommer 1939, kurz vor Kriegsbeginn, nahm Wüst freiwillig als Offiziersanwärter an einer Wehrübung teil. Bald darauf zog ihn die Wehrmacht ein. Als einziger Sohn einer „Kriegerwitwe“ wurde er jedoch nur kurzzeitig an der Front eingesetzt. Er diente anschließend im Luftgaupostamt München 2 und in Norddeutschland, was ihn daran hinderte, an seiner Habilitation zu arbeiten. Der stellvertretende Dekan der Universität Franz Dirlmeier scheiterte in seinem Bemühen, Wüst für ein halbes Jahr vom Militärdienst beurlauben zu lassen.

Zu allen Widrigkeiten starb am 1. November 1941 Walter Otto. Dieser war für Wüst nicht nur akademischer Lehrer, sondern auch enger persönlicher Vertrauter, Helfer, Vaterersatz und Freund gewesen.[3] Trotzdem entschloss sich Wüst 1942, seine Habilitationsschrift einzureichen. Diese hatte – für die Kriegszeit untypisch – den Frieden zum Thema: Koine Eirene. Die Entwicklung der politischen Ausdrucksformen des Panhellenentums in der Zeit vom sechsten Jahrhundert bis zum Beginn des Hellenismus. Die Gutachter Hermann Bengtson und Franz Dirlmeier nahmen die Arbeit sehr positiv auf. Dann traten jedoch Probleme im Habilitationsverfahren auf, die wohl teilweise auf das Fehlen Ottos als begleitenden akademischen Lehrer zurückzuführen waren. Bei der „mündlichen Aussprache“ bemängelte der Germanist Erich Gierach, dem Habilitanden fehlten Kenntnisse der Entstehung des rumänischen Volkes. Noch schwerwiegender war die Kritik des Altphilologen Rudolf Till an der Lehrprobe Wüsts, der sich am eigentlichen Thema Themistokles als Politikos desinteressiert gezeigt habe und in weiten Teilen abgeschweift sei. Dirlmeier berichtete später, die Lehrprobe sei schließlich nur deswegen angenommen worden, weil man Wüsts frühere pädagogische Leistungen und vor allem seinen mehrjährigen Dienst in der Wehrmacht positiv gewertet sowie dem Mangel an wissenschaftlichem Nachwuchs Rechnung getragen habe. Auch Helmut Berve zeigte sich skeptisch bezüglich Wüsts Qualifikation, wollte aber das Verfahren, das ansonsten positiv verlaufen war, nicht kurz vorm Ende scheitern lassen. Karl Christ erkennt in diesem Vorgehen einen „Gnadenakt“ und eine „Habilitation zweiter Klasse“.[4]

Wüst, dem die Kritik schnell bekannt wurde, war tief gekränkt. Ihn plagten große Zweifel bezüglich des Fortgangs seiner akademischen Karriere. Er wollte sich keine mildernden Umstände zubilligen lassen und befürchtete, den Erwartungen später nicht zu entsprechen. Schon am Tag nach der umstrittenen Lehrprobe wandte er sich daher an Dekan Dirlmeier mit der Bitte, man möge die Beantragung einer Dozentur vorerst zurückstellen. Die Ernennung zum Studienrat zum 1. Juli 1943 erfolgte ungeachtet der fortwährenden Beurlaubung Wüsts vom Schuldienst, was dessen Selbstzweifel verstärkte.[5] Wüst erklärte hierzu: „Außerdem fehlt mir ein Lehrer, der mir wohlwollend und doch unbedingt kritisch zur Seite steht. Berves wissenschaftliche Anschauungen teile ich nicht.“ Trotz allem stellte Dirlmeier am 30. August 1943 einen Antrag auf eine Dozentur, der positiv beschieden wurde. Die Ernennungsurkunde konnte Wüst jedoch nicht mehr entgegen nehmen, da sie beim von alliierten Bomben verursachten Brand der Universität am 13. Juli 1944 vernichtet wurde.

Wüst stand der unter der Führung Berves und Wilhelm Webers stehenden deutschen Althistorie der NS-Zeit kritisch gegenüber. Er trug sich mit dem Gedanken, besser eine Karriere im Schuldienst einzuschlagen und beklagte, dass es keinen Althistoriker gäbe, an den er sich anlehnen könne, derweil immer mehr Vertreter der Berve- und Weber-Schule die verfügbaren universitären Stellen besetzten.

Nachkriegszeit

Wie viele seiner Kollegen konnte Wüst nach dem Krieg nicht weiter lehren. Er war bis August 1945 in Schleswig-Holstein interniert und wurde auf Weisung der Militärregierung am 12. Dezember des Jahres seiner Pflichten als Dozent enthoben. Es war ihm untersagt, die Universitätsgebäude zu betreten. Deshalb blieb er zunächst in Holstein, wo er als Hilfskraft in der Landwirtschaft arbeitete.

Neben der Mitgliedschaft in NSDAP, SA und NS-Studentenbund belasteten Wüst vor allem Empfehlungsschreiben aus der NS-Zeit. Ernst Bergdolt, der Leiter der Dozentenschaft, hatte 1936 in einem Förderantrag nicht nur Wüsts wissenschaftliche Qualifikation und charakterliche Eigenschaften gelobt, sondern auch auf dessen gute Beurteilung durch die SA hingewiesen. Ähnlich geartetes – im Rückblick zwiespältiges – Lob enthielten Schreiben, die Dirlmeier 1940 im Zusammenhang seines Einsatzes für eine Freistellung Wüsts vom Wehrdienst formuliert hatte.

Wüst selbst verschwieg in einem Fragebogen zur Entnazifizierung seine Mitgliedschaft in NS-Gliederungen nicht, entschuldigte sie aber mit jugendlichem Alter, einer fehlenden Führung durch den schon früh gefallenen Vater sowie seiner wirtschaftlichen Lage: „So habe ich, zur Zeit der ‚Machtübernahme‘ durch den Nationalsozialismus 20 Jahre alt, weder über eine politische Erziehung oder gar Erfahrung und Leitung verfügt noch überhaupt zur Politik eine unmittelbare Beziehung gehabt.“[6] Im Entnazifizierungsverfahren sagte unter anderen die Witwe Walter Ottos zu Wüsts Gunsten aus. Sie erklärte, ihr Mann hätte niemals einen überzeugten Nationalsozialisten zum Schüler genommen. Die Spruchkammer schenkte den positiven Zeugnissen offenbar Glauben und fällte ein mildes Urteil. Auch jüngere Darstellungen zu Wüsts Biographie kommen zu der Wertung, dieser habe nie nationalsozialistischen Eifer an den Tag gelegt.

Das Wilhelmsgymnasium, an dem Wüst als Lehrer wirkte

Wüst erhielt am 28. Juni 1948 seine Lehrbefugnis zurück. Am folgenden 1. September trat er eine Stelle als Lehrer am Münchener Wilhelmsgymnasium an. Ab 1949 bot er wieder Veranstaltungen an der LMU an, ohne jedoch formell zum Privatdozenten bestellt worden zu sein. Seine erste Lehrveranstaltung war der Oberkurs „Übungen zur griechischen Geschichte des 4.  Jhs. v. Chr.“ im Sommersemester 1949.

Neuer Inhaber des althistorischen Lehrstuhles an der LMU war Alexander Schenk Graf von Stauffenberg. Dieser stellte 1953 den Antrag, Wüst den Titel eines Außerordentlichen Professors zu verleihen. Dies wurde als verfrüht ablehnt, ebenso wie ein zweiter Antrag im folgenden Jahr. Als Begründung gab die Universität jeweils an, Wüst habe noch nicht genügend Semester im regulären Lehrbetrieb abgeleistet. Auch ein erneuter Vorstoß Stauffenbergs im Jahr 1956, nun flankiert von Friedrich Klingner, stieß auf Widerstand. Jetzt hielt man Wüst vor, er habe nach der Wiedererteilung der Lehrbefugnis zunächst aus prinzipiellen Erwägungen nicht wieder Privatdozent werden wollen. Doch Stauffenberg setzte sich weiter für Wüst ein und konnte mit dem Hinweis, es habe sich bei dem strittigen Vorgang um ein Versehen der Fakultät gehandelt, das Ergebnis zu seinen Gunsten beeinflussen.

Am 10. April 1957 erfolgte eine formal gültige Ernennung zum Privatdozenten, am 15. Oktober 1958 stellte das Dekanat den Antrag, Wüst zum Außerordentlichen Professor zu ernennen. Dies geschah auch am 12. Dezember 1958. Bezüge erhielt Wüst für seine akademische Lehrtätigkeit jedoch nicht, die Einkünfte für seine Familie bestritt er allein aus der fortwährenden Arbeit als Gymnasiallehrer.

Wüst trug dreieinhalb Jahre schwer an der Doppelbelastung von universitärer Arbeit und Schuldienst. Nachdem sich weiterhin keine Berufung auf eine ordentliche Professur abzeichnete, gab er zum 31. Juli 1962 seine Lehrberechtigung (Venia legendi) zurück. Zum 1. September des Jahres ließ er sich an das Chiemgau-Gymnasium in Traunstein versetzen und war in der Folge nur noch als Lehrer tätig. Am 1. Februar 1972 wurde Wüst als Studiendirektor pensioniert.

Fritz Rudolf Wüst starb am 5. April 1993 in Grassau. Er wurde 80 Jahre alt. Dem weithin vergessenen Wissenschaftler wurde in keiner historischen oder altertumswissenschaftlichen Publikation ein Nachruf gewidmet.

Forschung und Lehre

In Forschung und Lehre Wüsts stand die griechische Geschichte im Mittelpunkt. Seine Lehrveranstaltungen thematisierten vor allem das 4. vorchristliche Jahrhundert, Alexander dem Großen und den Hellenismus, aber auch die Perserkriege und die attische wie auch spartanische Geschichte. Gemeinsam mit Stauffenberg leitete er eine Veranstaltung mit dem Titel „Politische Publizistik der Griechen von 348–338 v. Chr.“. Zur römischen Antike lehrte Wüst nur wenig. Zwei Seminare widmete er den Briefen von Plinius Minor und eine Vorlesung der römischen Geschichte seit den Gracchen. Wüsts bedeutendste Studie blieb seine Dissertation zu Philipp II. Ferner beeinflusste er mit einigen Aufsätzen vor allem zum 4. Jahrhundert v. Chr. die Forschung. Seine Habilitation blieb jedoch ungedruckt.

Wüsts Lehrveranstaltungen waren sachlich und nüchtern, sowie vor allem darauf ausgerichtet, spätere Gymnasiallehrer auszubilden. Hier zeigte sich seine Fähigkeit, Wissenschaft und Gymnasium zusammen zu bringen. Eines seiner wichtigsten Anliegen war es, den Studierenden die Erfordernisse ihres späteren Berufes vor Augen zu führen.[7] Zu einer Zeit, da sich diese Funktion erst herauszubilden begann, erlangte Wüst als Studienberater eine erhebliche Bedeutung für den akademischen Nachwuchs an der LMU. In seiner praxisorientierten Didaktik profitierte er nicht zuletzt von seiner parallel laufenden schulischen Lehrtätigkeit, die ihm die Sinnhaftigkeit unterstützender Maßnahmen auch für Studierende bewusst machte. Karl Christ resümiert, Wüsts Beitrag zum althistorischen Seminar der LMU als Institution sei nach dem Krieg von unschätzbarer Bedeutung gewesen.[8]

Die Schuld am schmalen Œuvre des Forschers Wüst ist nicht allein bei ihm zu suchen.[9] Eine Reihe von ungünstigen Umständen hemmte Wüsts akademische Karriere nicht erst in der Nachkriegszeit, als die negativen Folgen seiner frühen Anpassung an den Nationalsozialismus zum Tragen kamen. Die Notwendigkeit, für den eigenen Unterhalt zu sorgen, zog bereits in den 1930er-Jahren wiederholt Kompromisse zulasten seiner Ambitionen als Forscher nach sich. Zudem gehörte er nicht zu den Schülern von Berve und Weber, den einflussreichsten Althistorikern der NS-Zeit. Durch den Verlust seines Doktorvaters Otto fehlte ihm nicht nur eine wissenschaftliche Leitfigur, sondern auch ein Mentor. In der stark auf persönliche Bindungen ausgerichteten deutschen Universitätslandschaft, in der Stellen häufig an die Protegés von Professoren gingen, erwies sich dies als besonderer Nachteil. Der Zweite Weltkrieg bewirkte, dass Wüst zunächst nur einige lateinische Grundkurse und Stilübungen abhalten konnte. Bis Kriegsende hatte er nicht die Gelegenheit, seine Venia legendi umzusetzen. Außerdem wurde Wüst mehrfach, etwa im Zuge seiner Habilitation oder bei den Versuchen zu seiner Berufung als Außerordentlicher Professor, von inneruniversitären Querelen in Mitleidenschaft gezogen. Hinzu kam, dass er sich ab 1949 zunehmend auf die Lehre konzentrierte. Die aus wachsender Resignation erfolgende Rückgabe der Lehrberechtigung markierte im Jahr 1962 das vorzeitige Ende einer Karriere als Forscher, die einst vielversprechend begonnen hatte.

Nachdem er lange Zeit wenig Anerkennung fand, zieht Wüst seit dem Beginn des dritten Jahrtausends wieder größere Aufmerksamkeit auf sich. Für einen Sammelband zum hundertjährigen Jubiläum der Alten Geschichte an der LMU im Jahr 2001 verfasste die Althistorikerin Tanja Scheer einen Artikel, in dem Wüsts Biografie erstmals ausführlicher aufbereitet wurde. Dafür wertete Scheer die wissenschaftliche Hinterlassenschaft des Historikers aus, nahm Einsicht in dessen Personalakte[10] und sah alte Vorlesungsverzeichnisse der LMU ein.[11] Darüber hinaus widmete Karl Christ Wüst im Jahr 2008 mehrere Seiten seiner Alexander von Stauffenberg-Biografie.[12].

Schriften

Hochschulschriften
  • Philipp II. von Makedonien und Griechenland in den Jahren vom 346 bis 338. C.H. Beck, München 1938 (Münchener historische Abhandlungen. H. 14). [erweiterte Dissertation]
  • Koine Eirene. Die Entwicklung der politischen Ausdrucksformen des Panhellenentums in der Zeit vom sechsten Jahrhundert bis zum Beginn des Hellenismus. LMU, München 1942. [ungedruckt]
Aufsätze
  • Zum Problem „Imperialismus“ und „machtpolitisches Denken“ im Zeitalter der Polis. In: Klio. Bd. 32, 1939, ISSN 0075-6334, S. 67–88.
  • Der Zug des Leotychidas gegen Thessalien 477 v. Chr. In: Symbolae Osloenses. Bd. 30, 1953, ISSN 0039-7679, S. 61–67.
  • Die Rede Alexanders des Großen in Opis. Arrian VII 9–10. In: Historia. Bd. 2, 1953/1954, ISSN 0018-2311, S. 177–188.
  • Die Meuterei von Opis. In: Historia . Bd. 2, 1953/1954, ISSN 0018-2311, S. 418–431.
  • Amphiktyonie, Eidgenossenschaft, Symmachie. In: Historia. Bd. 3, 1954/1955, ISSN 0018-2311, S. 129–153.
  • Zu den prytánies ton naukráron und zu den alten attischen Trittyen. In: Historia. Bd. 6, 1957, ISSN 0018-2311, S. 176–191.
  • Gedanken über die attischen Stände. Ein Versuch. In: Historia. Bd. 8, 1959, ISSN 0018-2311, S. 1–11.
  • Zu den Hypomnemata Alexanders des Großen. Das Grabmal des Hephaistion. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts in Wien. Bd. 44, 1959, ISSN 0078-3579, S. 147–157.

Literatur

  • Karl Christ: Der andere Stauffenberg. Der Historiker und Dichter Alexander von Stauffenberg. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56960-9, S. 66–69.
  • Tanja Scheer: Fritz Rudolf Wüst. In: Jakob Seibert (Hrsg.): 100 Jahre Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (1901–2001). Duncker & Humblot, Berlin 2002 (Ludovico Maximilianea. Forschungen. Bd. 19), ISBN 3-428-10875-2, S. 128–136.

Einzelnachweise

  1. Dieser Artikel basiert, wenn nicht anders angegeben, auf Tanja Scheer: Fritz Rudolf Wüst. In: Jakob Seibert (Hrsg.): 100 Jahre Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (1901–2001). Duncker & Humblot, Berlin 2002, S. 128–136.
  2. Brief Ottos an das Dekanat der Philosophischen Fakultät (I) vom 12. November 1936: UAM, PA-allg.-1075.
  3. Charakterisierung der Beziehung Wüst–Otto nach: Karl Christ: Der andere Stauffenberg. Der Historiker und Dichter Alexander von Stauffenberg. C.H. Beck, München 2008, S. 67.
  4. Christ: Der andere Stauffenberg, S. 68.
  5. So Christ: Der andere Stauffenberg, S. 68.
  6. Anlage zum „Kleinen Fragebogen“ zur Entnazifizierung vom 1. Februar 1946 (UAM, E-II-3636).
  7. Zu Wüst als akademischer Lehrer siehe Christ: Der andere Stauffenberg, S. 68−69.
  8. Christ: Der andere Stauffenberg, S. 69.
  9. So die pointierte Wertung von Scheer, S. 135.
  10. Aktenbestand: UAM, PA-allg-1075; E-II-3636 (Personalakt Wüst); O-N-14 (Fritz Wüst)
  11. Es handelte sich um Vorlesungsverzeichnisse aus den Jahren 1938 bis 1962.
  12. Hierbei bezog Christ sich weitgehend auf die Vorarbeiten Scheers, brachte aber auch eigene Wertungen und Erfahrungen ein.

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