Fulda (Stadt)

Fulda (Stadt)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Fulda
Fulda
Deutschlandkarte, Position der Stadt Fulda hervorgehoben
50.5527777777789.6775261Koordinaten: 50° 33′ N, 9° 41′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Fulda
Höhe: 261 m ü. NN
Fläche: 104,05 km²
Einwohner: 64.097 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 616 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 36001–36043
Vorwahl: 0661
Kfz-Kennzeichen: FD
Gemeindeschlüssel: 06 6 31 009
Stadtgliederung: 25 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Schlossstraße 1
36037 Fulda
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Gerhard Möller (CDU)
Dom St. Salvator zu Fulda
Logo der Stadt

Die Stadt Fulda am gleichnamigen Fluss ist Oberzentrum der Region Osthessen und neuntgrößte Stadt Hessens. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Fulda und gleichzeitig eine von sieben Sonderstatusstädten Hessens. Weiterhin war Fulda Sitz des Klosters Fulda und ist eine Hochschul-, Barock- und Bischofsstadt mit Bischofssitz des gleichnamigen Bistums.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt liegt am Oberlauf des Flusses Fulda in der Nähe der Landesgrenzen zu Thüringen und Bayern, eingebettet zwischen den Mittelgebirgen Rhön im Osten und Vogelsberg im Westen.

Nachbargemeinden

Fulda ist umgeben von den Umlandgemeinden Petersberg, Künzell und Eichenzell und bildet mit diesen eine Agglomeration. Weitere Nachbargemeinden sind: Großenlüder, Hünfeld, Neuhof und Schlitz.

Stadtgliederung

Fulda umfasst neben der Kernstadt 24 weitere Stadtteile:

Stadtteil Einwohnerzahl
Bernhards 531
Besges 105
Bronnzell (mit Ziegel) 1399
Dietershan 696
Edelzell 2356
Gläserzell 1166
Haimbach 2229
Harmerz 1112
Istergiesel 414
Johannesberg 798
Kämmerzell 848
Kohlhaus 1167
Stadtteil Einwohnerzahl
Lehnerz 1647
Lüdermünd 221
Maberzell (mit Trätzhof) 1788
Malkes 166
Mittelrode 357
Niederrode 264
Niesig 1665
Oberrode 513
Rodges 145
Sickels 1051
Zell 241
Zirkenbach 492
Fulda und Umgebung

Die Kernstadt von Fulda ist zusätzlich in zwölf statistische Bezirke oder innerstädtische Viertel unterteilt, die jedoch keine eigenen Stadtteile bilden:

Bezirk Einwohnerzahl
Aschenberg 8798
Frauenberg 2556
Galerie 1032
Horas 1355
Innenstadt 6322
Neuenberg ~2500
Nordend 4104
Ostend 4421
Südend 4732
Westend 3946
Ziehers Nord 2086
Ziehers Süd 3782

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Blick vom Schulzenberg über Fulda auf die Rhön
Blick vom Schulzenberg über Fulda auf die Rhön

Eingemeindungen

Die Stadt Fulda wurde durch die hessische Gebietsreform 1972 um die oben genannten 24 Umlandgemeinden vergrößert, verlor aber 1974 ihre Kreisfreiheit. Dafür wurde sie, wie sechs weitere hessische Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern, Sonderstatusstadt. Das bedeutet, dass die Stadt mehr Aufgaben und Rechte hat als sonstige kreisangehörige Städte, aber weniger als kreisfreie Städte.

Entwicklung des Stadtgebiets

Anfang der 1970er Jahre entstand auf dem Aschenberg ein neuer Stadtteil, dessen Bebauung durch Wohnblocks, Hochhäuser aber auch Einfamilienhäuser geprägt ist. Die heutige Stadtentwicklung wird am westlichen Rand der Innenstadt fortgeführt. Außerdem entsteht im Westen der neue Stadtteil Fulda-Galerie. Im Jahre 2005 wurde das neue Kultur- und Kongresszentrum Esperanto fertiggestellt und eingeweiht. Es beinhaltet ein neues Schwimmbad, das das alte Zentralbad ersetzte. Weitere größere Bauprojekte in der Innenstadt waren die Neugestaltung des Gemüsemarkts und sind gegenwärtig die Umgestaltung des Universitätsplatzes und in Zukunft die Umgestaltung und Neubebauung von innerstädtischen Industriebrachen, wie dem ehemaligen Emaillierwerk sowie der stillgelegten Milchwerke.

Klima

Durch seine Lage in Mitteleuropa befindet sich Fulda in der warmgemäßigten Klimazone.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Fulda
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) -1 0 3 8 13 16 18 18 14 9 3 2 Ø 8,6
Min. Temperatur (°C) -4 -5 -2 1 6 9 11 11 8 4 0 -1 Ø 3,2
Niederschlag (mm) 46,3 40,3 48,5 52,3 60,5 72,8 64,7 67,5 46,1 48,0 54,8 62,9 Σ 664,7
Sonnenstunden (h/d) 1,24 2,15 3,30 4,76 6,11 6,14 6,35 5,89 4,32 3,03 1,39 0,92 Ø 3,8
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Geschichte

Kupferstich von Fulda von Matthäus Merian 1655

Siehe dazu auch die Hauptartikel: Geschichte der Stadt Fulda und Geschichte des Kloster Fulda

Namensherkunft

Die Herkunft des Namens Fulda ist ungeklärt. Urkundlich sind folgende Namen überliefert. Aus dem Jahr 750 Uulta und Uulthaha, von 751 Fulda, von 752 Uuldaha, vor dem Jahr 769 Fulde, und im 16. Jahrhundert Fuld, Fult und Fuldt.

Die wahrscheinlichste Herkunft ist eine sogenannte Hydronymie (Gewässernamengebung) aus altsächsisch: folda, Angelsächsisch: folde (Erde, Boden) und dem Grundwort -aha aus dem Indogermanischen Wortstamm -el oder -ol zu Ala (fließen, strömen) was später zu -ara; -ura; -ora (z. B. Wisura, Werra, Weser) durch Lautverschiebung zu -aha wird, deshalb auch Fuldaha, Uultaha und Uuldaha. Also „Boden- o. Erdfluss / -strom“. Aufgrund der Tatsache, dass es im Indogermanischen eine große Zahl von Wörtern mit der Wurzel *pel-/pol- gibt, nimmt man an, Fulda könne eine Ablautvariante des indogermanischen polota sein. Für den Namen Fulda lassen sich darüber hinaus auch gewisse Verwandtschaftsbeziehungen im östlichen Mitteleuropa finden. Im Lettischen gibt es palts, palte (Pfütze, Lache), aber auch den Fluss Pelta oder Peltew. Vielfach wurden Flüsse nach Gottheiten benannt, so kann der Name auch auf die germanische Gottheit Balder hindeuten. Um 800 standen die germanischen Sprachen Altsächsisch, Altfränkisch, Altfriesisch einander noch recht nahe. Im Altfriesischen gibt es das Wort „Bulda“ für eine Münze. Erst um 800 wurden die Friesen auf ihr heutiges Siedlungsgebiet zurückgedrängt, die hochdeutsche Lautverschiebung machten sie nicht mit.

Fuldaer Raum bis zur Stadtgründung

Nach der wechselvollen Erdgeschichte des Fuldaer Raumes sind auch hier steinzeitliche Zeugnisse zu finden. Erste Besiedlungen sind in der Zeit um 5000 v. Chr. nachweisbar (siehe Zeitleiste). Kulturen entwickelten sich, die Völkerwanderung brachte neue Siedler in die Region. Eine keltische Stadt entstand an der Milseburg. Das Fränkische Reich entwickelte sich nach dem Zerfall des Römischen Reichs zum Machtzentrum in Mitteleuropa. Der Frankenkönig Chlodwig I. sicherte sich mit seiner Taufe die Unterstützung Roms, eine breitangelegte Christianisierung setzte ein. Bonifatius wurde vom Papst beauftragt, die germanischen Stämme in diesem Raum zu missionieren und dem Papsttum zu unterstellen.

Durch Sturmius begann 744 die Entwicklung des Ortes. Im Jahre 754 wurde Bonifatius in diesem Kloster beigesetzt. Durch Karl den Großen erhielt das Kloster 774 die Immunität und wurde somit zu einem Reichskloster. Zwischen 791 und 819 wurde die Ratgar-Basilika (benannt nach dem Abt Ratgar) erbaut, zu dieser Zeit der größte Kirchenbau nördlich der Alpen. Gleichzeitig siedelten sich erste Bauern und Handwerker um das Kloster an.

Abt, Bürger und Bauern (11.-16. Jh.)

Kupferstich des Renaissanceschlosses in Fulda

Die Abtei und die Siedlung erhielt 1019 durch Heinrich II. das Münz-, Markt- und Zollrecht, und 1114 wurde Fulda das erste Mal als Stadt (civitas) erwähnt. Unter Abt Markward I. (1150–1165) erlebte die Stadt einen Aufschwung, viele entfremdete Güter wurden restituiert. Dabei half dem Abt einer der bekanntesten Urkundenfälscher des Mittelalters, der Fuldaer Mönch Eberhard. Abt Markward musste Raubritter vertreiben, er legte Burgen an und befestigte die Stadt 1162 mit einer Stadtmauer, etwa zwölf Türmen und fünf Stadttoren (Heertor, Peterstor, Florentor, Kohlhäusertor und Frauentörlein).

Von König Friedrich II. wurden die Äbte des Klosters in den Reichfürstenstand erhoben. Fürstabt Heinrich von Weilnau ließ zwischen 1294 und 1312 eine Abtsburg bauen, in der er außerhalb des Klosters residierte. Diese Burg wurde im 17. Jahrhundert durch Fürstabt Johann Friedrich von Schwalbach in ein Renaissanceschloss umgebaut.

Aufstand der Bürger

1208 wurde Fulda zur Stadt erhoben und wachte über ihre Rechte gegen die Ansprüche der Äbte, die schon eine Burg neben dem Kloster besaßen. Als Fürstabt Heinrich VI. von Hohenberg 1319/20 eine zweite Burg innerhalb der Stadt errichtete, erstürmten die Bürger mit Hilfe des Klostervogts, Graf Johann von Ziegenhain, beide Burgen des Abtes und zerstörten die neue Burg samt Turm und Ringmauern. Auf Klage des geflüchteten Abtes beim Kaiser wurden über die Stadt und den Grafen die Reichsacht verhängt.

1326 nutzte Heinrich von Hohenberg seine gestärkte Macht als Stadtherr dazu, die jährliche Steuer der Stadt für sieben Jahre von 100 auf 800 Pfund Heller zu erhöhen. Als er 1330 die Steuern ein weiteres Mal erhöhen wollte, formierte sich in der Stadt erneuter Widerstand. Als er daraufhin einige reiche Bürger einkerkern ließ und zur Freilassung eine Kaution von 9500 Pfund Heller forderte, erhoben sich die Bürger 1331 gegen ihn. Sie verbündeten sich wiederum mit Graf Johann von Ziegenhain, stürmten die Abtsburg, das Kloster, den Frauenberg und den Petersberg. Wieder wurde die Stadt mit Reichsacht bestraft. Die Ministerialen des Abts schlugen den Aufstand nieder. Erzbischof Balduin von Trier vermittelte eine Sühne, gemäß der die Bürger den Turm und die Ringmauern der neuen Burg wiederherzustellen hatten und bedeutende Entschädigungen zahlen mussten. Die Stadt Fulda erhielt einen Rat und Bürgermeister unter Aufsicht eines fürstlichen Schultheißen.

Bauernkriege im Fuldaer Land

Die Situation der Städtebürger und der Bauern im Umland war durch die hohen Abgaben und Frondienste sehr kläglich. Das Stift plünderte das Landvolk aus und errichtete immer prunkvollere Bauten. So erhoben sich auch die Bauern im Fuldaer Land gemeinsam mit den Bürgern der Stadt gegen die Obrigkeit und beteiligten sich im Frühjahr 1525 am Deutschen Bauernkrieg.

In den Bauernkriegen in Fulda und Fuldaer Land war der Pfaff von Dipperz Hans Dahlhopf bedeutsam, der 10.000 Bauern um sich scharte. Landgraf Philipp von Hessen kam dem Stift mit einem starken Heer zur Hilfe und schlug den Aufstand in der Schlacht am Frauenberg nieder.

Besonders bekanntes Opfer der Verfolgungen war Frau Merga Bien 1603.

Fulda als Barockstadt

Universität Fulda (Heute: von-Dalberg-Schule)
Panorama Fuldas, Radierung um 1830

1603 wurde in der Zeit der Hexenverfolgungen Balthasar Nuss als Zentgraf nach Fulda berufen. Balthasar von Dernbach übertrug ihm darüber hinaus die Durchführung der Hexenprozesse im gesamten Hochstift. In drei Jahren ließ Balthasar Nuss etwa 300 angebliche Hexen und Hexenmeister foltern und anschließend hinrichten. Das Vermögen der Opfer zog er für sich ein. Besonders bekanntes Opfer der Verfolgungen war Frau Merga Bien 1603. (Näheres zu den Hexenprozessen siehe bei Balthasar von Dernbach).

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 20. Juni 1640 durch schwedische Streifkorps hart bedrängt.

Fürstabt Adalbert von Schleifras ernannte 1700 Johann Dientzenhofer zum Stiftsbaumeister in Fulda und beauftragte ihn, an der Stelle der Ratgar-Basilika einen neuen Fuldaer Dom und ein Stadtschloss im barocken Stil zu errichten.

1752 wurden die Fürstäbte in den Stand von Fürstbischöfen erhoben. Im Siebenjährigen Krieg wurde Fulda 1762 von einem hannöverschen Korps unter Luckner genommen.

Die Straße zwischen Frankfurt und Fulda wurde 1764 auf Anweisung des Fuldaer Fürstbischofs Heinrich von Bibra als eine der ersten Straßen in Hessen zu einer Chaussee ausgebaut.

Von 1734 bis 1805 existierte die katholische Universität Fulda. Die von Adolf von Dalberg gegründete Einrichtung besaß vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, Medizin und Jura. Das barocke Gebäude von 1731–1734 wurde von Andreas Gallasini entworfen und beherbergt heute die Adolf-von-Dalberg-Grundschule.

19. Jahrhundert

Die Säkularisierung 1802 entmachtete die Fürstbischöfe. Die fuldischen Besitzungen gingen an Friedrich Wilhelm von Oranien-Nassau, bis 1806 Napoleon die Provinz Fulda annektierte. 1810 wurde sie Teil des Großherzogtums Frankfurt. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde die Provinz aufgelöst und nach einjähriger preußischer Verwaltung an Kurhessen abgegeben. Nach dem Deutschen Bruderkrieg von 1866 wurden Fulda und Kurhessen Teil des Königreichs Preußen.

Am 2. November 1850 wurde Fulda von preußischen Truppen besetzt, aber nach dem Zusammenstoß ihrer Vorposten mit Österreichern bei Bronnzell am 9. November geräumt und dann auf kurze Zeit von den Bayern besetzt. Im Krieg von 1866 besetzten es die Preußen 6. Juli abermals.

Die Stadt Fulda war im Kulturkampf ein Hauptbollwerk des Ultramontanismus im Deutschen Reich. Die Zahl der Einwohner betrug 1885 mit der Garnison (eine reitende Abteilung Feldartillerie Nr. 11) 12.226 (darunter 1880: 3347 Evangelische und 602 Juden). Fulda ist der Sitz eines Bischofs, eines Domkapitels, eines Amtsgerichts, eines Steueramtes etc.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

In Fulda konnte die NSDAP bei der Reichstagswahl 1933 nicht mehr als ein Viertel der Stimmen erringen, auch im Stadtrat spielte sie eine untergeordnete Rolle. Im Zuge der Gleichschaltung wurde 1933 die Fuldaer Actiendruckerei zerstört, in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 der historische Judenfriedhof und die Synagoge in der ehemaligen Judengasse. 1940 wurden die Franziskaner aus dem Kloster Frauenberg vertrieben.

Im Zweiten Weltkrieg war Fulda mehrfach Ziel von Luftangriffen. Am 11. und 12. September 1944 und am 27. Dezember 1944 gab es die meisten Opfer; die Stadt wurde zu etwa einem Drittel zerstört. Insgesamt waren mehr als 1500 Tote zu beklagen. Verkehrswesen und Industrie waren schwer getroffen. Auch die historischen Bauten trugen Schäden davon.

Nachkriegszeit und Gegenwart

Die seit 1927 kreisfreie Stadt entwickelte sich nach 1945 zu einem modernen Industriestandort. 1972 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Eingemeindung von 24 Stadtumlandgemeinden. 1974 verlor die Stadt die Kreisfreiheit, jedoch gilt seit 1980 ein Funktionaler Sonderstatus, womit verschiedene Aufgaben der Kreisstufe verbunden sind.

In der Zeit des Kalten Krieges hatte Fulda eine besondere strategische Bedeutung, die im Begriff Fulda Gap verdeutlicht wird. Der Begriff rührte von der Vorstellung her, dass im Falle eines Angriffs des Warschauer Paktes dieser versuchen würde, durch das Tal der Fulda nach Südwestdeutschland einzudringen. Es gab eine große US-Garnison in den Downs Barracks mit dem 11th Armored Cavalry Regiment (Blackhorse). 1994 wurde die Stationierung von US-Streitkräften in Fulda beendet. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne siedelten sich verschiedene Behörden und Firmen an. Auf dem Gelände des zur Kaserne gehörenden Flugplatzes entwickelte sich ein neuer Stadtteil Galerie.

Am 17. und 18. November 1980 wurde Papst Johannes Paul II. bei einem Besuch von mehr als 100.000 Gläubigen[1] begeistert auf dem Domplatz empfangen.

1990 wurde Fulda Austragungsort des 30. Hessentages und 1994 feierte die Stadt ihr 1250-jähriges Bestehen und wurde Veranstaltungsort der ersten hessischen Landesgartenschau.

Politik

Stadtschloss Fulda, Sitz des Stadtparlamentes in Fulda
Bonifationsstatue vor dem Stadtschloss

Im katholisch geprägten Fulda war im zweiten Kaiserreich und der Weimarer Republik traditionell das Zentrum die stärkste Partei. Nach dem Krieg etablierte sich die Stadt als Hochburg der CDU im Land Hessen. Bekanntester Fuldaer Politiker der Nachkriegszeit war Alfred Dregger, der 24 Jahre lang Oberbürgermeister von Fulda und 26 Jahre lang Bundestagsabgeordneter (zeitweise CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender) des Wahlkreises Fulda war.

Der Magistrat besteht aus elf Stadträten. Davon entfallen sieben Sitze auf die CDU, drei Sitze auf die SPD und ein Sitz auf Bündnis 90/Die Grünen.

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fulda besteht aus 59 Mitgliedern. Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Stimm- bzw. Sitzverteilung bei 36,2 Prozent Wahlbeteiligung (Zahlen im Vergleich zur Kommunalwahl vom 18. März 2001):

Parteien und Wählergemeinschaften 2006 2001
 % Sitze  % Sitze
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 58,6 35 61,9 36
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 20,2 12 23,0 14
Bündnis 90/Die Grünen (GRÜNE) 8,4 5 7,0 4
Freie Demokratische Partei (FDP) 4,9 3 2,6 2
Die Republikaner (REP) 2,0 1 2,9 2
Christliche Wähler-Einheit e. V. (CWE) 3,3 2 2,6 1
Die LINKE.Offene Liste (LINKE) 2,6 1
gesamt 100,0 59 100,0 59
Wahlbeteiligung 36,2 % 47,7 %

Ein Einspruch gegen die Gültigkeit dieser Wahl, da die Bewerberstimmen auf circa zehn Prozent der Stimmzettel nicht ausgezählt worden seien, wurde von der Stadtverordnetenversammlung am 24. April 2006 abgelehnt.

Aktuelle kommunalpolitische Konfliktfelder sind die Blockrandbebauung am Universitätsplatz und der weitere Bau eines Parkhauses durch Q-Park.

Oberbürgermeister der Stadt Fulda

Name von bis
Anton Thomas 1805 1835
Daniel Mackenrodt 1835 1859
Ignaz Weißmüller 1859 1862
Franz Rang 1862 1893
Dr. Georg Antoni 1894 1930
Dr. Franz Danzebrink 1930 1945
Erich Schmidt (nach dem Krieg von den Amerikanern eingesetzt) 1945 1946
Dr. Cuno Raabe (CDU) 1946 1956
Dr. Alfred Dregger (CDU) 1956 1970
Dr. Wolfgang Hamberger (CDU) 1970 1998
Dr. Alois Rhiel (CDU) 1998 2003
Gerhard Möller (CDU) 2003 heute

Seit 2003 ist Gerhard Möller (CDU) Oberbürgermeister der Stadt Fulda. Seine Wiederwahl erfolgte am 22. März 2009 mit einem Stimmenanteil von 81,2 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 25,6 Prozent. Seit 2004 ist Dr. Wolfgang Dippel Bürgermeister der Stadt Fulda.

Wappen

„Ein gespaltener Schild; vorne in Silber ein schwarzes, durchgehendes Kreuz, hinten in Rot ein grüner Dreiberg, aus dem eine grüne Lilienstaude mit drei silbernen Blüten herauswächst. Über dem Schild befindet sich eine fünfzinnige Mauerkrone.“

Blasonierung

Das Kreuz stammt aus dem Wappen der Abtei Fulda, durch die die Stadt entstanden ist. Die Lilien stehen für die drei Schutzpatrone der Stadt (Simplicius, Faustinus und Beatrix). Die drei Hügel unter der Lilie sollen die Gräber der drei darstellen, weil Beatrix die beiden Soldaten begrub und deshalb getötet wurde. Bonifatius brachte Reliquien dieser Heiligen in die Klosterkirche nach Fulda. Der rote Hintergrund steht für den Märtyrertod, den die drei gestorben sind. Die Mauerkrone steht für die Stadtmauer.

Städtepartnerschaften

Städtefreundschaft

Patenschaften

Die Stadt Fulda hat Patenschaften übernommen für

  • 1955 Oberglogau (Schlesien)
  • 1961 Leitmeritz (Böhmen)
  • 1988 Boeing 737-300 D-ABXP Fulda
  • 1997 Minenjagdboot Fulda
  • 2002 Intercity Express (ICE) Fulda
  • 2007 Segelflugzeug ASW 28 D-KANZ (Segelfluggelände Johannisau) STADT-FULDA

Religionen

Stadtpfarrkirche St. Blasius

Römisch-Katholische Kirche

Als katholischer Bischofssitz und Sitz der Deutschen Bischofskonferenz ist Fulda traditionell katholisch geprägt. Die Klostergründung im Jahr 744 gilt auch als Gründungsjahr der Stadt Fulda. Aus dem Kloster und seinem Herrschaftsbereich entwickelte sich bis 1752 das Bistum. Einer der bekanntesten Bischöfe war Erzbischof Johannes Dyba († 2000), der aufgrund seiner konservativen Positionen gleichsam populär und umstritten war.

Nach der Reformation fand katholischer Gottesdienst nur noch in der Kirche am Severiberg statt. Die Gegenreformation mit intensivem Einsatz der Jesuiten in Schule, Predigt und Katechese eroberte Fulda wieder für den Katholizismus zurück.

Evangelische Kirchen

Seit 1896 haben die Fuldaer Evangelischen eine repräsentative Kirche in der Innenstadt, die Christuskirche. Erbprinz Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau (1772–1843), ab 1814 als Wilhelm I. König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, gründete als neuer Landesherr 1802 in Fulda eine evangelisch-reformierte Gemeinde. Am 3. April, dem Palmsonntag des Jahres 1803, fand im Collegium Marianum der Universität in Fulda der erste Gottesdienst der neu gegründeten evangelisch-reformierten Gemeinde statt. Dieser Raum stand der evangelischen Gemeinde bis zur Einweihung der Christuskirche am 1. Juli 1896 für Gottesdienste zur Verfügung. Nachdem die Christuskirche im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, fanden von Ostern 1946 bis zur Wiedereinweihung am 25. September 1949 erneut evangelische Gottesdienste im Collegium Marianum statt. Aus anfangs 343 Evangelischen und einem Pfarrer wurden im Laufe von 200 Jahren in Fulda und näherer Umgebung acht evangelische Gemeinden mit zwölf Pfarrerinnen und Pfarrern und fast 20.000 Gemeindegliedern, die den reformatorischen Glauben in dieser Region repräsentieren[2]. Fulda ist seit 1949 Sitz des Büros des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Die Ehefrau des Gründers Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff (1891–1976), Freiin Elisabeth von Thüngen (1893–1988), stammte aus der nahen Rhön.

Eine Evangelische Gemeinschaft (früher Landeskirchliche Gemeinschaft) – zum Evangelischen Gemeinschaftsverband Hessen-Nassau e. V. gehörend – gibt es seit 1899 in Fulda. Im gleichen Haus ist auch die örtliche EC-Jugendarbeit beheimatet.

Freikirchen

In Fulda gibt es mehrere freikirchliche Gemeinden, wie die Baptisten (Evangelisch-freikirchliche Gemeinde), die Jesus-Haus-Gemeinde (Bund freier Pfingstgemeinden), die Freie evangelische Gemeinde, die Bibelgemeinde Oase und eine große Christliche Brüdergemeinde mit russlanddeutscher Prägung. Seit 2002 gibt es zudem eine Gruppe der Jesus Freaks. Seit 1948 gibt es eine aktive christliche Pfadfinderarbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Christuskirchengemeinde. Der ansässige Fuldaer VCP-Stamm zählt heute über 100 Mitglieder.

Judentum

In Fulda gibt es heute außerdem eine jüdische Gemeinde. Sie setzt damit die jahrhundertelange Tradition jüdischen Lebens in Fulda fort.

Islam

In Fulda bestehen einige islamische Moscheegemeinden, die hauptsächlich für Familien türkischer, bosnisch-herzegowinischer, arabischer, nordafrikanischer, iranischer und pakistanischer Herkunft von großer Bedeutung sind.

Besonders zu erwähnen sind hier die beiden großen Gemeinden. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat, die bereits seit vielen Jahren eine Sendung zur Aufklärung über den Islam (Stunde Des Islam) im Offenen Kanal von Fulda produziert, sowie der Türkisch-Islamische Verein.

Seit Juni 2007 gibt es in Fulda auch einen muslimischen Friedhof[3].

Kultur

Medien

Sitz der Fuldaer Zeitung und Produktionsstätte im 19. Jahrhundert

In Fulda erscheint seit dem 1. Januar 1874 im alteingesessenen Parzeller Verlag die Fuldaer Zeitung. Der gleiche Verlag gibt zahlreiche heimatgeschichtliche Publikationen heraus. Eine konkurrierende Tageszeitung, die Fuldaer Volkszeitung, musste 1974 das Erscheinen einstellen.

In der Fuldaer Bahnhofstraße betreibt der Hessische Rundfunk ein Regionalstudio, aus dem Berichte aus Osthessen gesendet werden. In der Frankfurter Straße unterhält der Privatsender Hit Radio FFH im Parzeller-Haus ebenfalls ein Regionalstudio.

Über Kabelfernsehen ist der Offene Kanal Fulda zu empfangen, der von Laien produzierte Sendungen publiziert.

Das von dem Unternehmen Medienkontor Fulda produzierte Online-Nachrichtenportal Osthessen-News.de berichtet seit dem Jahr 2002 über Ereignisse in Fulda und dem weiten Umland.

Die Anzeigenzeitung Fulda Aktuell erscheint seit 25 Jahren für die Stadt Fulda, den Landkreis Fulda sowie Teile des Vogelsbergkreises und des Wartburgkreises. Die wöchentliche Auflage liegt bei knapp 114.000 Exemplaren, die haushaltsdeckend verteilt werden. Die Zeitung gehört zum Verlagskonzern von Dirk Ippen.

Musik

Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte.

Orchester und Chöre

Der Konzertchor Winfridia besteht seit 1876 und führt pro Jahr zwei große Werke der geistlichen oder/und weltlichen Chormusik auf, wie z. B.: Bach – h-moll Messe, Johannes, und Matthäuspassion; Beethoven – 9. Symphonie; Requiemvertonungen von Mozart, Brahms, Verdi u. v. m.* Kammerorchester der Jugend Fulda e. V.
  • Collegium musicum Fulda e. V.
  • Domchor Fulda
  • JugendKathedralChor Fulda (ehemals Mädchenkantorei und Domsingknaben)
  • Dompfarrchor St. Simplizius
  • Kinder- und Jugendchor der Dompfarrei Fulda
  • Kinderchor St. Bonifatius Fulda
  • Knabenchor Marianum Fulda
  • Kammerorchester der Jugend e. V.
  • Posaunenchor der Evangelischen Gesamtgemeinde Fulda, gegründet 1946
  • Blasorchester der Freiherr-vom-Stein-Schule Fulda
  • Musikverein Fulda-Niesig

Rock und Jazz

  • Edguy
  • Vorsicht Gebläse e. V.
  • TMF (Tischer Men’s Friends)
  • the incredible peanutz
  • Mighty Vibez
  • Mercury Falling
  • Hartmanns Harmonists e.V.

Theater und Kino

Das Schlosstheater Fulda befindet sich in einem Nebenbau des Stadtschlosses. Das Schlosstheater bietet einen reichhaltigen Spielplan, trotz des fehlenden eigenen Ensembles. Hier wurde anlässlich des 1250. Todestages von Bonifatius am 3. Juni 2004 Bonifatius – Das Musical uraufgeführt.

In Fulda gibt es zwei Kinos. Zum einem der Cinestar Filmpalast in der Rangstraße sowie die Löhertor Kinos im Einkaufszentrum Forum Löhertor.

Nachtleben

Ein Treffpunkt des Fuldaer Nachtlebens ist das Kulturzentrum Kreuz. Weiterhin existiert noch die Großraumdiskothek Funpark, der S-Club, der Club Obsession sowie einige andere Lokalitäten und viele kleine, gemütliche Kneipen in der Altstadt Fuldas.

Krankenhäuser/Kliniken

Das Klinikum Fulda wurde in seiner gegenwärtigen Form am 23. Februar 1976 in Betrieb genommen, wenngleich 1805 der erste weltliche Herrscher von Fulda, Friedrich Wilhelm von Oranien-Nassau, mit Unterzeichnung der Stiftungsurkunde den Startschuss für den Bau eines modernen Krankenhauses gab. Es ist eines der Akademischen Lehrkrankenhäuser der Philipps-Universität Marburg und der Hochschule Fulda. Das Klinikum umfasst heute 28 Institute und Kliniken bei einem Einzugsgebiet mit etwa 500.000 Menschen und 2.500 Mitarbeitern. Seit Januar 2004 wird das Klinikum Fulda als gemeinnützige Aktiengesellschaft (gAG) der Stadt Fulda geführt. Darüber hinaus nahm im Jahr 1984 der Hubschrauber „Christoph 28“ der ADAC-Luftrettung in Fulda seinen Dienst auf.

  • Herz-Jesu-Krankenhaus
  • St.Elisabethenklinik
  • Neuro-Spine-Center Dr. Al-Hami
  • Dalbergklinik

Schwimmbäder und Eislaufbahnen

Neben den Freibädern Rosenau und Petersberg gibt es das Sportbad Ziehers, das Stadtbad Esperanto und die Rhön Therme. In der Waideshalle/Kongresszentrum gibt es in den Wintermonaten eine Eislaufbahn.

Museen

Fürstensaal im Schloss

Bauwerke

Michaelskirche
Dom St. Salvator zu Fulda
Adelspalais im Barockviertel
Paulustor
Altstadt mit altem Rathaus in Fulda
Orangerie von Fulda
Stadtpfarrkirche von Fulda
Profil des Gästehauses Kloster Frauenberg. Blick auf Fulda.
  • Aus der Zeit vor 1000 n. Chr. ist in Fulda noch die romanische Michaelskirche erhalten, eine der ältesten Kirchen Deutschlands (818–822 erbaut). Sie diente wohl ebenfalls wie die ehemalige Ratgar-Basilika als Grabeskirche. Der Innenraum der Michaelskirche ist mit Freskenmalereien ausgeschmückt.
  • St. Andreas Kirche: Die neu restaurierte Krypta, aus ottonischer Zeit, ist ein gut erhaltenes Kunstwerk, und hält eine der ältesten Wandmalereien nördl. der Alpen in sich verborgen. St. Andreas ist eine ehemalige Kloster- und Propsteikirche, die auf das Jahr 1020 zurückgeht.
  • Universität Fulda: Die Adolphs-Universität Fulda wurde 1734 durch Fürstabt Adolph von Dalberg gegründet und existierte bis 1805. Während der 71 Jahre ihres Bestehens hatte die Universität etwa 4100 Studenten, die auf vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, Medizin und Jura verteilt waren. Das barocke Gebäude von 1731 bis 1734 wurde von Andreas Gallasini entworfen.
  • Altes Rathaus (Rekonstruktion des Aussehens von 1531)
  • Adelspalais im Barockviertel
  • Dom St. Salvator zu Fulda: Die Pläne des Doms wurden im Jahr 1700 von einem der bedeutendsten deutschen Barockbaumeister Johann Dientzenhofer (1663-1726) im Auftrag von Fürstabt Adalbert von Schleifras angefertigt. Der Vorgängerbau, die Ratgarbasilika, einst größte Basilika nördlich der Alpen, wurde zugunsten des neuen Doms niedergelegt, ehe 1704 der Bau im aktuellen barocken Stil begonnen wurde. Am 15. August 1712 wurde der Dom geweiht. Der Dom zu Fulda ist seines inneren Systems nach an den Petersdom in Rom angelehnt.
  • Domdechanei: Die Dechanei und der Domdechaneigarten befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Fuldaer Dom in dem heute ein Lapidarium eingerichtet wurde. In einem Bereich des Dechaneigebäudes befindet sich heute das Dommuseum.
  • Stadtschloss: Der erste Vorgängerbau des Fuldaer Stadtschlosses war eine Abtsburg, die am Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut wurde. Danach wurde die Burg am Anfang des 17. Jahrhunderts zu einer Schlossanlage umgebaut, die im letzten Viertel desselben Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss umgebaut und erweitert wurde. Diese Anlage wurde durch Johann Dientzenhofer Anfang des 18. Jahrhunderts im Stil des Barocks umgebaut. Beim Umbau zu einer Kurprinzenresidenz Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss teilweise spätklassizistisch umgebaut.
  • Orangerie: Die Orangerie wurde ab 1721 nach Plänen von Maximilian von Welsch errichtet. Den Fürstäbten dienten die barocken Räumlichkeiten für Sommerfeste. In den Wintermonaten wurden dort Zierbäumchen wie Orangen und Zitronen aufbewahrt; so ist auch der Name Orangerie zu erklären.
  • Schlossgarten mit Floravase des Bamberger Bildhauers Johann Friedrich Humbach
  • Kloster Frauenberg (1758–1765): Als Lieblingsstätte des heiligen Bonifatius erhielt der Frauenberg den Namen Bischofsberg. Schon bald wurde eine ursprünglich hölzerne Kapelle von Abt Ratgar (802 bis 817) durch eine steinerne Kirche ersetzt. Bis 1525 zählte das Kloster Frauenberg zu den fuldischen Propsteien. Auf dem Frauenberg sind seit dem 31. März 1623 bis heute Franziskaner angesiedelt. 1757 brannten Kloster und Kirche bis auf den Fürstenbau ab, so dass die Klosteranlage in ihrer heutigen barocken Form zwischen 1758 und 1765 errichtet wurde.
  • Paulustor Bauzeit 1710–1711: Der ursprünglicher Standort des Paulustores lag zwischen dem Stadtschloss und der Hauptwache. Entworfen wurde es von Johann Dientzenhofer im Jahre 1710. An die heutige Stelle versetzt wurde es 1771, damit der Dom in die Stadt integriert werden konnte.
  • Stadtpfarrkirche St. Blasius: 1771 wurde unter Fürstbischof Heinrich von Bibra die alte Kirche abgerissen und mit dem Bau einer barocken Kirche begonnen. Die Pläne hierzu stammen vom Jesuitenpater Andreas Anderjoch. Die Weihe erfolgte am 17. August 1785.
  • Heilig-Geist-Kirche (Fulda): Die heutige barocke Heilig-Geist-Kirche wurde in den Jahren 1729 bis 1733 als Hospitalkirche an der Stelle ihrer gotischen Vorgängerin aus dem 13. Jahrhundert von Fürstabt Adolf von Dalberg erbaut.
  • Severikirche (Fulda): Die Kirche wurde in den Jahren 1438 bis 1445 im Stil der Gotik erbaut. Von 1620 bis 1623 wurde das Gebäude als erste Klosterkirche der nach Fulda berufenen Franziskaner verwendet. Den Benediktinern diente das Gebäude ab 1626 für kurze Zeit als Kirche.
  • Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria: Die Benediktinerinnenabtei ist ein 1626 durch den Fuldaer Fürstabt Johann Bernhard Schenck zu Schweinsberg (1623–1632) gegründetes Kloster der Benediktinerinnen im Stadtzentrum Fuldas. Die in den Jahren 1629 bis 1631 erbaute Klosterkirche ist in den Formen der Spätgotik und Renaissance errichtet worden. Bis heute sind dort Schwestern des Benediktinerordens angesiedelt.
  • St. Bonifatius in Horas, Nachbildung der Elisabethkirche (Marburg) 1885, mit Glasfenstern von Charles Crodel 1958 und 1974.
  • Propsteischloss Johannesberg: Im Jahre 811 erstmals erwähnt. Unter Abt Rabanus Maurus (822-842) wurde die Kirche vergrößert und ein Benediktinerkloster gegründet, welche in der Folgezeit in eine Propstei umgewandelt wurde. Um 1500 erfolgte ein spätgotischer Neubau, der 1686 bis 1691 in eine barocke Form umgewandelt wurde.
  • Schloss Fasanerie („Adolphseck“): Das Schloss, einstmals fürstbischöfliche und später kurfürstlich-hessische Sommerresidenz, liegt in der Gemarkung Eichenzell. Das Schloss wurde in den Jahren 1730–1757 erbaut. Die weitläufige Barockanlage, die sich der Fuldaer Fürstbischof Amand von Buseck schuf, spiegelt dessen Macht und Prachtliebe augenscheinlich wider. Architekt war der in fürstbischöflichen Diensten stehende italienische Hofbaumeister Andreas Gallasini. In dem Schloss befindet sich eine in Europa einmalige Porzellansammlung mit Fuldaer Porzellan.
  • Jüdische Mikwe
  • Erhaltene Fassaden im Schweizer Stil
  • Plastiken des Fuldaer Künstlers Franz Erhard Walther im Straßenraum

Denkmäler

  • Bonifatiusdenkmal – Auf dem früheren Schlossplatz (heute Bonifatiusplatz) steht seit 1842 ein Erzstandbild des heiligen Bonifatius
  • Gedenkstein für die 1870-71 Gefallenen auf dem alten Mittleren Städtischen Friedhof in der Künzeller Straße - früher in der Hundeshagenanlage
  • Gedenkstein für die 1914-18 Gefallenen des 47. Infanterieregiments in der Hundeshagenanlage
  • Gedenktafel am Stadtschloss
  • Obelisk vor Stadtpfarrkirche
  • Alter Jüdischerfriedhof (heute Jerusalemplatz)

Parks und Naherholungsgebiete

  • Frauenberg
  • Fuldaaue mit Landesgartenschaugelände (1. Landesgartenschau Hessens 1994)
  • Rauschenberg mit langen Spazierwegen und mit Aussichtsturm
  • Heimattiergarten
  • Wanderwege und Radwege um Fulda
  • Schlossgarten am Stadtschloss
  • Schloss Fasanerie bei Fulda-Bronnzell

Regelmäßige Veranstaltungen

Fulda ist Hessens größte Karnevalshochburg. Die bis ins 15- Jahrhundert zurückgehende Foaset besteht aus insgesamt 13 Karnevalsvereinen, an deren Spitze die Fuldaer Karnevalsgesellschaft steht. Die um den Stadtkern herum „regierenden“ Vereine werden „Randstaaten“ genannt. Am Rosenmontag marschieren diese und zahlreiche regionale Karnevalsvereine im traditionell größten Rosenmontagszug in ganz Hessen durch Fuldas Innenstadt.

Weiter gibt es in den Sommermonaten (meist April–Oktober) die alle zwei Wochen stattfindende Night Skating Experience, eine Inlineskater-Veranstaltung auf öffentlichen Straßen der Stadt unter dem Schutz der Polizei. Unterstützt wird das Projekt durch die Stadt Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen.

Der Fuldaer Weihnachtsmarkt fand 2008 zum 29. Mal statt.

Jährlich findet der Hochstift Marathon statt.

Kulinarische Spezialitäten

Fulda verfügt über eine alte Weinanbautradition, worauf Urkunden und Bodenfunde hinweisen. Nach Gründung des Klosters im Jahr 744 waren zunächst kirchliche Bedürfnisse die treibende Kraft zum Anbau des Weines. In Berichten aus dem 12. Jahrhundert werden verschiedene Weinanbaugebiete an sonnigen Kalkfelsen in Fulda erwähnt. Dazu gehörte auch der Weinberg des Klosters Frauenberg. Noch heute sind Wäck, Woarscht on Wie (Brot, Wurst und Wein) beliebte Spezialitäten. Ein weiteres bekanntes Fuldaer Gericht ist der „Zwibbelsploatz“ (Zwiebelkuchen), der traditionell in Altfuldaer Haushalten freitags hergestellt und zum Backen in die nächste Bäckerei gebracht wurde. Noch heute gibt es diese Fuldaer Spezialität in den alteingesessenen Bäckereien zu kaufen. Dazu gab es dann oft Kartoffelsuppe. Auch dieses Gericht gründet sich auf die katholische Fuldaer Tradition, da fleischloses Essen an Freitagen zur Erinnerung an Jesu Tod dient.

Wirtschaft und Infrastruktur

Brauerei in Fulda

In früheren Jahrhunderten war Fulda Oberzentrum der umgebenden ländlichen Gebiete mit der Verwaltung der fürstbischöflichen Liegenschaften; die Stadt war geprägt durch das Handwerk, wie zum Beispiel Gerber in der Löherstraße, Kammgarnspinnerei, Baumwollweberei, Damast- und Sackleinwandfabrikation (Fuldaer Leinwand), Plüsch-, Filztuch-, Wachslichtfabrikation, Wollfärberei, Wachsbleicherei, Salpetersiederei, Verfertigung von Blasinstrumenten etc. Um 1880 waren auch der Getreide- und der Viehhandel von Bedeutung; jährlich fanden damals neun Rindviehmärkte und wöchentlich ein Schweinemarkt statt. Die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet begünstigt heute Fulda. Der Anschluss durch die ICE-Züge sowie Regionalzüge zeigt die Bedeutung des Rhein-Main-Gebietes für Fulda. Fuldaer Pendler arbeiten in nennenswerter Zahl im Rhein-Main-Gebiet, aber auch im fränkischen Würzburg, weniger in Richtung Kassel orientiert.

Mit Beginn der Industrialisierung gewannen die Kerzenfabrikation (Wachsindustrie Fulda Adam Gies), Metallverarbeitung (Emallierwerk) und Stoffverarbeitung (Fa. Mehler) an Bedeutung.

Ansässige Unternehmen

Die überregional bekannte Reifenfirma Fulda Reifen

In Fulda sind auch heute noch zahlreiche Hersteller der Textilindustrie ansässig, darunter die Firmen Mehler AG und die Wirth Gruppe, zu der unter anderem die FilzFabrik Fulda als Filzhersteller und die Dura Tufting als Teppichbodenhersteller gehören.

Als weiterer wichtiger Arbeitgeber der Region und überregional bekanntes produzierendes Unternehmen ist Fulda Reifen (vormals Gummiwerke Fulda) zu nennen. Weiterhin ist Fulda der Hauptsitz des Lebensmittelhandelsunternehmens tegut…, in der Mess- und Regelungstechnik ist die Firma JUMO GmbH & Co. KG tätig, die Firma EDAG GmbH & Co. KGaA entwickelt Automobilkarosserien und Produktionsstraßen (z. B. Entwicklung des smart), und die Firma Eika produziert Kerzen.

Auch die Gesundheitsbranche hatte in Fulda einen renommierten Vertreter: Die zur Fresenius SE gehörende Helios Kliniken GmbH, eines der drei größten privaten Klinikunternehmen in Deutschland, hatte seinen Konzernsitz in Fulda, verlegte diesen allerdings Anfang 2007 nach Berlin. Auch die Deutschlandzentrale des Personaldienstleisters Adecco wurde im Dezember 2006 verlegt, von Fulda nach Düsseldorf.

Größter Energieversorger und regionaler Verkehrsbetrieb ist die Überlandwerk Fulda AG.

Verkehr

Eisenbahn

Bahnhofsvorplatz Bahnhof Fulda

Siehe dazu auch: Bahnhof Fulda

Der Bahnhof Fulda ist ein ICE-Bahnhof und wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, der Kinzigtalbahn und der Bahnstrecke Fulda–Bebra zwischen Frankfurt am Main, Kassel, Erfurt und Würzburg. Die Nebenstrecken Vogelsbergbahn und Rhönbahn führen über den Vogelsberg nach Gießen und nach Gersfeld in der Rhön.

Straßen

Rabanusstraße in der Innenstadt
Historische Straßen

Fulda liegt an der Wegkreuzung folgender historischer Straßen:

Bundesautobahnen
Bundesstraßen

In Fulda befindet sich heute die drittgrößte Fußgängerzone Hessens. 2008 entstand die 23 Millionen Euro teure Westumfahrung, die die Innenstadt und vor allem die Frankfurter Straße entlasten soll und direkt in diese einmündet.

Telekommunikation

Auf dem Hummelskopf, einer 413 Meter hohen Erhebung im Norden der Stadt befindet sich bei 50°36'14"N 9°40'36"E ein 133 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG.

Bildung

Schulen in Fulda
# Schulform Schüler / Studenten
19 Grund- und Hauptschulen 3136
3 Sonderschulen 467
1 Grund-, Haupt- und Realschule 1043
3 Realschulen 2565
4 Gymnasien 4926
Gymnasiale Oberstufe 343
Berufliche Schulen 7410
1 Hochschule 4500
1 Theologische Fakultät 40
1 Bischöfliches Priesterseminar 10
Einer der vielen Zugänge zum Campus der Hochschule Fulda

Fulda hat seit der Klostergründung eine lange Tradition als Schul- und Universitätsstadt. Zu erwähnen sind hier insbesondere Rabanus Maurus (Aufbau der Klosterbibliothek, Klosterschule, Enzyklopädie „De universo“) und Heinrich von Bibra mit der Schulreform im Hochstift Fulda. 1734 wurde von Adolph von Dalberg die Universität Fulda gegründet, die bis 1805 bestand.

An Unterrichtsanstalten bestanden 1880: ein Gymnasium, ein Realprogymnasium, eine katholische und eine evangelische höhere Töchterschule, ein katholisches Schullehrerseminar und die hessische Landesbibliothek mit etwa 50.000 Bänden (1778 gegründet).

Heute gibt es in Fulda, dem Schuloberzentrum der Region, mehrere Gymnasien: die Freiherr-vom-Stein-Schule, die Winfriedschule, das Domgymnasium und die Marienschule. Dazu sind drei weitere Realschulen, zahlreiche Grund- und Hauptschulen, Hoch- und Fachoberschulen und Sonderschulen angesiedelt. Eine Gesamtschule gibt es im Stadtgebiet nicht. An der Hochschule Fulda sind etwa 4500 Studierende eingeschrieben. Außerdem gibt es die Theologische Fakultät Fulda und das daran angeschlossene Priesterseminar Fulda.

Seit 2001 ist die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda an zwei Standorten vertreten: am Heinrich-von-Bibra-Platz und an der Hochschule in der Marquardstraße. Zusammen verfügen sie über einen Bestand von über 520.000 Bänden.

Das Stadtarchiv Fulda hat am Bonifatiusplatz seinen Standort. Ein kirchliches Archiv befindet sich im Bischöflichen Priesterseminar am Eduard-Schick-Platz.

Das Bonifatiushaus (Haus der Weiterbildung der Diözese Fulda) ist als katholische Akademie ein Träger der außerschulischen Bildung.

Sport

Stadion Fulda

Der Fußballverein SC Borussia Fulda spielt ab der Saison 2008/09 in der fünften deutschen Fußballliga, der Hessenliga. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war die Meisterschaft von Nordhessen und Niedersachsen 1934. Im Meisterschaftsspiel gegen Göttingen 05 siegte der Sport-Club damals mit 4:1. In der Saison 1997/98 gelang beinahe der Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Platz 3 in der Regionalliga-Süd.

Das Stadion der Stadt Fulda, der Sportpark Johannisau verfügt über 20.000 Zuschauerplätze; 742 der insgesamt 1978 Sitzplätze sind überdacht. Das Stadion wurde im Jahre 1957 noch ohne die heutige Sitztribüne eingeweiht. Zuschauerrekord war 1963 in der Regionalliga Süd das Spiel zwischen Fulda und Hessen Kassel vor 26.000 Besuchern. Die Besucherzahl wurde aus Sicherheitsgründen Anfang der 1970er Jahre auf 25.000, Anfang der 1980er Jahre auf 22.000 reduziert. Bei einem Freundschaftsspiel zwischen Fulda und dem FC Bayern München waren 1997 20.000 Besucher zugegen. Der Oberliga-Alltag des Borussia Fulda findet vor deutlich weniger Zuschauern statt.

Die bekanntesten ehemaligen Spieler von Borussia Fulda sind der deutsche Fußballnationalspieler Sebastian Kehl, derzeit in Diensten von Borussia Dortmund, Altin Lala, derzeit Kapitän von Hannover 96 und Olivier Djappa.

Fulda ist Heimat des größten Hessischen Kastenlauf (fand 2006 zum fünften Mal statt mit circa 300 Teilnehmern).

Der Pool-Billard-Club Fulda (PBC) ist 2006 Championsleague Sieger geworden. Im Team ist der mehrfache Weltmeister Thorsten Hohmann.

Der TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell spielt in der 1. Tischtennis-Bundesliga.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Rudolf von Fulda
  • um 1445 Adam von Fulda, † 1505 in Wittenberg (an der Pest), deutscher Komponist und Musiktheoretiker
  • Adam Krafft * 1493, † 9. September 1558 in Marburg, erster hessischer Landesbischof
  • Jakob Ruß: Der zwölfjährige wird am 10. November 1628 in einem Hexenprozess verhört und gesteht erst nach wiederholten Streichen mit der Rute, an Hexenausfahrten zum Kleesberg teilgenommen und dort auch als Leuchter gedient zu haben. Als er das Hinrichtungsurteil vernimmt, weint er und verspricht Besserung, wenn ihm das Leben gelassen wird. Die Beteuerung hilft ihm nichts. Er wird hingerichtet.
  • Mordechai Wetzlar (1801–1878) war Kreisrabbiner der kurhessischen, ab 1866 preußischen Landkreise Fritzlar und Melsungen.
  • 1808, 5. Oktober, Eugen Höfling, † 21. Juli 1880 in Eschwege als Kreisphysikus, Sanitätsrat Dr. med., wird auf Gedenktafeln in Marburg, wo er studierte, an seinem Geburtshaus am Buttermarkt 6 in Fulda und in Eschwege als Dichter des Studentenliedes O alte Burschenherrlichkeit bezeichnet, was aber umstritten ist, da das Lied bereits 1825 in Berlin erstmals veröffentlicht wurde, als er noch Schüler war. Sein Urenkel Richard Pawelitzki hat 1984 in den Fuldaer Geschichtsblättern die Urheberschaft zu beweisen versucht.
  • 1811, 28. Juni, Georg von Adelmann, † 1888 in Berlin, deutscher Mediziner
  • 1814, 12. Dezember, Konstantin Zwenger, Pharmazeut
  • 1822, 27. Januar, Adam Trabert, † 1914 in Oberdöbling, Redakteur und Schriftsteller
  • 1826, 21. Juni, Hugo Staehle, † 1848 in Kassel, Komponist
  • 1841, 2. März, Karl Ackermann,† 23. April 1903, Naturwissenschaftler
  • 1850, 6. Juni, Ferdinand Braun, † 20. April 1918 in New York City, Nobelpreisträger für Physik, Erfinder der Kathodenstrahlröhre (Fernsehröhre)
  • 1851, 18. März, Adalbert Ricken, Mykologe
  • 1864, 26. November, Ludwig Hupfeld, † 1949 in Leipzig, Fabrikant, geboren in Maberzell
  • 1866, 10. Oktober, Ferdinand Schneider, † 27. März 1955 in Fulda, Techniker und Erfinder, Experimente zur drahtlosen Informationsübertragung
  • 1869, 30. Januar, Wilhelm Heye, † 1946 in Braunlage, Chef der Heeresleitung von 1926 bis 1930
  • 1876, 14. April, Curt von Ulrich, † 2. Februar 1946 im Lager Forst Zinna, Oberpräsident der preußischen Provinz Sachsen, MdR
  • 1888, 5. Mai, Cuno Raabe, † 3. Mai 1971 in Gersfeld (Rhön), Politiker (Zentrum, CDU) und Oberbürgermeister von Fulda
  • 1892, 1. April, Anton Storch, † 26. November 1975 in Fulda, Politiker (CDU), MdB und Bundesarbeitsminister)
  • 1909, 31. Dezember, Ernst Kramer, † 1993, Architekt und Lokalhistoriker
  • 1913, 21. August, Karl Storch, † 19. August 1992 ebenda), Leichtathlet
  • 1925, 6. März, Richard Kress, † 30. März 1996 in Frankfurt am Main, deutscher Fußballspieler von FV Horas, Eintracht Frankfurt (1953–1964), Nationalspieler von 1954 bis 1961
  • 1929, 24. Juli, Wolfgang Schmidt, Maler und Grafiker
  • 1936, 2. November, Bernward Thole, Spielekritiker, Medienwissenschaftler und Gründer und Leiter des Deutschen Spiele-Archivs
  • 1938, Klaus Reichert, Anglist, Übersetzer und Lyriker
  • 1939, Franz Erhard Walther, Bildhauer, Konzept-, Installations- und Prozesskünstler
  • 1941, Günter Ederer, Wirtschaftsjournalist, Filmemacher und Publizist
  • 1941, 27. Juni, Günter Zint, Fotojournalist
  • 1948, 4. Februar, Martin Hohmann, Politiker (CDU, 2004 ausgeschlossen), MdB
  • 1950, Ursula Safari Chabestari, Juristin, Richterin am Bundesgerichtshof
  • 1955, Bardo Henning, Jazzmusiker und Komponist
  • 1956, 7. März, Wolfram Hänel, Schriftsteller
  • 1957, Joachim Krause, deutsch-schweizer Organist, Kirchenmusiker und Dirigent
  • 1958, 14. Dezember, Matthias Altenburg, Schriftsteller. Unter dem Namen Jan Seghers Verfasser von Kriminalromanen
  • 1979, 14. Juli Thorsten Hohmann, Poolbillardspieler
  • 1980, 13. Februar, Sebastian Kehl, Fußballspieler von Borussia Dortmund sowie deutscher Nationalspieler (ehm. Spieler von Borussia Fulda).
  • 1980, 20. Oktober, Patrik Sinkewitz, Radrennfahrer, Gewinner der Deutschland Tour 2004
  • 1982, 5. April, Stefanie Becker, Fußballspielerin

In Fulda wirkten

Bonifatiusstatue in Fulda

Literatur

  • Fulda in: Meyers Konversationslexikon 1888–90 (4. Aufl.), Bd. 6, S. 779.
  • Anton Schmitt: Führer durch Fulda. 15. Aufl., 2001 Fulda ISBN 3-7900-0329-8
  • Geschichte der Stadt Fulda, Band II: Von der fürstlichen Residenz zum hessischen Sonderstatus. Herausgeber: Fuldaer Geschichtsverein, 2008 Fulda, ISBN 978-3-7900-0398-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. hr-online: Glockengeläut – Beten für das Kirchenoberhaupt – Stand: 2. April 2005
  2. Festschrift „200 Jahre evangelische Gemeinde in Fulda“. Fulda, 2003
  3. OsthessenNews: Akt der Akzeptanz: Neues muslimisches Begräbnisfeld auf Westfriedhof eingeweiht

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