Fussballschuh

Fussballschuh
getragene Fussballschuhe
Moderne Fußballschuhe aus Kunststoff

Fußballschuhe sind Bestandteil der Ausrüstung von Fußballspielern. Bei den Schuhen für den Wettkampf- und Trainingsbetrieb wird grundsätzlich zwischen Leisten-, Stollen- und Nockenfußballschuhen unterschieden.

Inhaltsverzeichnis

Beschaffenheit

Bei den früher üblichen Leistenschuhen wurden die Leisten aus Leder oder Gummi hergestellt, erstreckten sich über die gesamte Sohlenbreite und waren an den Ecken abgerundet. Stollenschuhe besitzen unabhängig voneinander einzeln an der Sohle angebrachte Stollen, die auswechselbar sein können. Diese können aus Leder, Gummi, Keramik, Aluminium oder Kunststoff sein. Bei Nockenstollenschuhen sind die Gummi- oder Kunststoffstollen als fester Bestandteil der Sohle geprägt und nicht auswechselbar. Die Sohle muss mindestens zehn Nockenstollen aufweisen.

Geschichte

Für komplette Mannschaften wurden auswechselbare Stollen das erste Mal im Jahr 1954 eingesetzt, zunächst beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Kaiserslautern, als Hannover in Pumaschuhen mit Schraubstollen auflief. Die Schuhe wurden von Rudolf Dassler, dem Gründer von Puma entwickelt.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz wurden von der deutschen Mannschaft Schuhe mit auswechselbaren Stollen von Adidas eingesetzt. Gerade auf dem regennassen Rasen im Endspiel im Berner Wankdorfstadion war dies ein großer Vorteil gegenüber den mit Leistenschuhen eines ungarischen Herstellers ausgerüsteten Ungarn. Diese Schuhe mit den Schraubstollen basierten auf einer Entwicklung von Rudolf Dasslers Bruder Adolf, dem Gründer von Adidas, und seinem Schwager Raimund Martz aus dem Jahr 1953.

Fußballschuhe mit Eisenstollen gelten vielfach als unerwünscht. In den Regeln heißt es dazu: Die Beschaffenheit der Stollen/Nocken bezüglich Material, Anzahl und Masse (Länge/Durchmesser) darf weder für den Träger noch für die anderen Spieler eine Verletzungsgefahr bedeuten. [1] Erst ab einer gewissen Altersklasse werden derartige Schuhe zugelassen [2]. Näheres wird oft in den Turnierregeln festgelegt [3].

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. http://www.mrg-berlin.de/mrg_unterricht/cnt/spo/pdf/regeln_fb.pdf
  2. http://www.herviscup.com/broschuere2007.pdf.
  3. http://www.licher-business-cup.de/turnierregeln.html

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