Alcelaphus lichtensteinii

Alcelaphus lichtensteinii
Lichtenstein-Antilope
Lichtenstein-Antilope (Alcelaphus lichtensteinii)

Lichtenstein-Antilope (Alcelaphus lichtensteinii)

Systematik
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hornträger (Bovidae)
Unterfamilie: Kuhantilopen (Alcelaphinae)
Gattung: Alcelaphus
Art: Lichtenstein-Antilope
Wissenschaftlicher Name
Alcelaphus lichtensteinii
(Peters, 1849)

Die Lichtenstein-Antilope (Alcelaphus lichtensteinii; manchmal auch in der Gattung Sigmoceros) oder Konzi kommt im südlichen Ostafrika vor. Ihren Namen erhielt sie von Wilhelm Peters zu Ehren des Zoologen Martin Lichtenstein.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Diese Antilope, mit einer Schulterhöhe von 1,25 m und wirkt mit ihrem besonders hohen Widerrist ziemlich ungelenk, ist allerdings recht behend und schnell. Von dem im ganzen gelbbraunen Haarkleid sticht ein etwas dunklerer Sattel zwischen an Schulter und Hinterbeinen hervor. Die Unterseite ist heller, während den Steiß ein gebrochen weißer Fleck ziert. Langes, schwarzes Haar bedeckt den Schwanz, der Ansatz ist weiß. Beide Geschlechter tragen Hörner, diese sind zweimal geknickt und am Ende abgeflacht. Von der ähnlichen Kuhantilope unterscheidet sie sich vor allem durch die kontrastreichere Färbung und die dickeren, kürzeren Hörner, die von Vorne gesehen kreisförmig erscheinen. Die Stirn ist nicht so stark nach oben verlängert wie bei der Kuhantilope.

Verbreitung

Man findet die Art im südlichen Ostafrika in den Staaten Zaire, Tansania, Sambia, Angola, Malawi, Mosambik und Simbabwe. In Angola und Mosambik ist sie allerdings möglicherweise bereits ausgestorben und der Bestand in Simbabwe beläuft sich auf weniger als 50 Tiere. Mitte der achtziger Jahre wurden aus Malawi einige Exemplare nach Südafrika in den Krügerpark eingeführt.

Sie kann z.B. in den Wildschutzgebieten Kafue, Südluangwa, Upemba und Ruaha beobachtet werden.


Lebensweise

Die Lichtenstein-Antilope lebt in offenen Gehölzregionen und Trockenwäldern, meist in der Nähe von Sümpfen oder Schwemmgebieten. Wie die Kuhantilope bevorzugt sie abgeflammte Bereiche.

Die Gruppen bestehen meist aus bis zu 10 Tieren, es bilden sich aber auch größere Herden. Zeitweilig leben sie mit Gnus, Zebras und Pferdeantilopen vergesellschaftet. Der territoriale Bulle hält sich mit den Kühen und Jungtieren in einem abgesteckten Revier auf. Nach der Tragzeit von 240 Tage wird ein einzelnes Kalb, meist in den Monaten zwischen Juli und Oktober geboren. Diese Grasfresser kommen nur in vereinzelten Gruppen vor.

Literatur

  • Chris & Tilde Stuart: Field Guide to the Larger Mammals of Afrika. Struik, 2000, ISBN 1868725340
  • Jean Dorst und Pierre Dandelot: Säugetiere Afrikas, Paul Parey Verlag, 1970. ISBN 3-490-01018-3

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