Fällanden

Fällanden
Fällanden
Wappen von Fällanden
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Zürich
Bezirk: Usterw
Gemeindenummer: 0193i1f3f4
Postleitzahl: 8117
Koordinaten: (690736 / 247484)47.3719448.640007491Koordinaten: 47° 22′ 19″ N, 8° 38′ 24″ O; CH1903: (690736 / 247484)
Höhe: 491 m ü. M.
Fläche: 6.41 km²
Einwohner: 7971 (31. Dezember 2010)[1]
Website: www.faellanden.ch
Kirche von Fällanden

Kirche von Fällanden

Karte
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Fällanden ist eine politische Gemeinde im Bezirk Uster des Kantons Zürich in der Schweiz. Die Gemeinde Fällanden umfasst das Dorf Fällanden sowie die ehemaligen Hofsiedlungen Benglen, Pfaffhausen und Neuhausen.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Gold ein steigender roter Löwe, geschwänzt mit einem grünen Pfauenstoss

Die Gemeinde führt das Wappen der Zürcher Bürgerfamilie Aeppli. Das mit dem Löwen geschmückte Siegel des Heinrich Aeppli, der 1421 Vogt zu Greifensee war und 1424 den Burgstall und die Gerichte zu Maur erwarb, findet sich an Urkunden von 1422 und 1439. Als Wappen der Aeppli von Fällanden erscheint der rote Löwe mit Pfauenwedel, der auf Beziehungen zu Österreich hinweisen mag, im Wappenbuch des Gerold Edlibach (1493), bei einem Anonymus von 1531, in der Chronik des Johannes Stumpf (1547/48) und im Geschlechterbuch von Johann Friedrich Meiss (1740). Als einer der ersten verwendete Hans Konrad Gyger in seiner Zürcher Karte von 1667 das Aeppli-Wappen als heraldisches Zeichen der Ortschaft Fällanden. Im 19. Jahrhundert wurde der nach rechts gewendete Löwe ins Siegel der Gemeinderatskanzlei gesetzt, und seit 1884 schmückt es eine Scheibe der Kirche. Am 18. Dezember 1926 anerkannte der Gemeinderat das Aeppli-Wappen als offizielles Gemeindewappen von Fällanden.

Geographie

Die Agglomerationsgemeinde liegt zwischen dem nordöstlichen Abhang der Pfannenstielkette und dem westlichen Ufer des Greifensees.

Geschichte

Archäologische Ausgrabungen belegen mesolithische Wohnplatze und neolithische und bronzezeitliche Siedlungsplätze im Gebiet des Greifensee bis unter das heutige Dorf. Fällanden wird um 820 erstmals als Fenichlanda erwähnt. Im 9./10. Jh. besass das Fraumünster grössere Besitzungen während dem Grossmünster grosse Teile des Zehnten zukamen. Der Besitz des Fraumünsters wurde spätestens seit 1250 von einem örtlichen Kehlhof aus durch die Mülner als Lehen verwaltet. Die Vogteirechte lagen bis 1300 bei den Grafen von Rapperswil und gelangten mit der Herrschaft Greifensee 1402 an Zürich.[2]

Wirtschaft

Wichtige Erwerbszweige sind die Landwirtschaft, das Gast- und das Kleingewerbe. An der Dübendorfstrasse unterhalten die Nordostschweizerischen Kraftwerke und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ein Unterwerk für Elektrizität. Dort endet unter anderem die 380-kV-Leitung Sils-Fällanden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1634 284
1799 632
1850 848
1900 696
1950 866
1970 4260
1990 6489
2000 6423
2007 7177

Wohnten Ende 2003 noch 6'707 Personen in der Gemeinde, waren es am 31. Dezember 2004 bereits 6'928 Einwohner (3'525 Frauen und 3'403 Männer). Die Bevölkerung hat innert Jahresfrist um 3,3 % zugenommen. Insgesamt waren Ende des Jahres 2004 5'723 Schweizerinnen und Schweizer (82.8%) und 1'196 Ausländerinnen und Ausländer (17,2 %) in der Gemeinde gemeldet. Im Dorfteil Fällanden wohnten Ende 2004 3'156 (+10%), in Benglen 1'946 (+0.75 %) und in Pfaffhausen 1'826 (+3 %) Personen. Per 31. Dezember 2007 hatten 7'177 Personen ihren zivilrechtlichen Wohnsitz in der Gemeinde. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 4 %. Das stärkste Wachstum steht Fällanden noch bevor. In den drei Teilen der Gemeinde hat Fällanden 3'305, Benglen 1'893 und Pfaffhausen 525 Einwohner.

Politik

Stärkste Partei in der Gemeinde ist die SVP, die seit den letzten Nationalratswahlen einen Wähleranteil von 30,79 % aufweist. Es folgen mit 18,35 % die SP, mit 17,05 % die FDP, mit 11,15 % die GLP, die CVP 8,9 % und die Grüne 8,5 %.[3]

Gemeindepräsident ist Richard Hirt (CVP Stand 2009).

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Fällanden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
  2. Roger Sablonier, Fällanden. Wirtschaft und soziales Leben eines Dorfes vor 1800. Chronos Verlag Zürich 1986
  3. Nationalratswahlen 2007: Vergleich 2003 - 2007 in Gemeinden. Statistische Amt des Kantons Zürich, abgerufen am 28. August 2009.

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