Fürsteneck

Fürsteneck
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Fürsteneck
Fürsteneck
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Fürsteneck hervorgehoben
48.717513.461666666667395
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Freyung-Grafenau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Perlesreut
Höhe: 395 m ü. NN
Fläche: 10,42 km²
Einwohner:

942 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94142
Vorwahl: 08555
Kfz-Kennzeichen: FRG
Gemeindeschlüssel: 09 2 72 119
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Atzldorf 5
94142 Fürsteneck
Webpräsenz: www.fuersteneck.de
Bürgermeister: Heinz Binder (CSU)
Lage der Gemeinde Fürsteneck im Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Regen Landkreis Deggendorf Landkreis Passau Sonnenwald Waldhäuserwald Schönbrunner Wald Schlichtenberger Wald Sankt Oswald Pleckensteiner Wald Philippsreuter Wald Mauther Forst Klingenbrunner Wald Graineter Wald Annathaler Wald Zenting Waldkirchen Thurmansbang Spiegelau Schönberg (Niederbayern) Neuschönau Sankt Oswald-Riedlhütte Saldenburg Röhrnbach Ringelai Philippsreut Perlesreut Neureichenau Mauth Jandelsbrunn Innernzell Hohenau (Niederbayern) Hinterschmiding Grainet Grafenau (Niederbayern) Fürsteneck Freyung Eppenschlag Schöfweg Leopoldsreuter Wald Frauenberger u. Duschlberger Wald Haidmühle Österreich TschechienKarte
Über dieses Bild

Fürsteneck ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im südlichen Bayerischen Wald zwischen den Tälern der Ilz und der Wolfsteiner Ohe. Fürsteneck bildet die südlichste Gemeinde im Landkreis und grenzt direkt an den Landkreis Passau. Fürsteneck ist von eingeschnittenen Tälern umgeben. Nach Passau beträgt die Entfernung 22 km, nach Waldkirchen 15 km, nach Freyung 18 km, nach Grafenau 20 km und zur Bundesautobahn 3 (Ausfahrt Aicha vorm Wald) 23 km.

Nachbargemeinden

Es existiert nur die Gemarkung Fürsteneck. Gemeindeteile sind Fürsteneck, Anzerreut, Aschberg, Atzldorf, Dürnberg, Hochwegen, Loizersdorf, Ohbruck, Plattenhof, Simpoln, Schnürring, Schrottenbaummühle und Wiesmühle.

Geschichte

Das ehemalige Pfleggericht des Hochstiftes Passau wurde 1803 mit dem größten Teil des hochstiftlichen Gebietes zugunsten Ferdinands von Toskana säkularisiert. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 771, 1987 dann 813 und im Jahr 2000 992 Einwohner gezählt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:

  • CSU: 6 Sitze (51,1 % der Stimmen)
  • FWG: 6 Sitze (48,9 % der Stimmen)

Bürgermeister

Bürgermeister ist Heinz Binder (CSU), der 2008 ohne Gegenkandidat mit 89,5 % der gültigen Stimmen gewählt wurde.

Finanzen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 302.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 14.000 €.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber unter erhöhtem, verkürztem grünen Wellengöpel auf grünem Dreiberg ein roter Zinnenturm.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • „Fürstenecker Barockfestival“

Schloss Fürsteneck

Innenhof
Portal

Das Schloss Fürsteneck wurde um 1190 von dem Passauer Fürstbischof Wolfger von Erla als Grenzbefestigung gegen die bayerischen Herzöge errichtet. 1570 fand unter Fürstbischof Urban von Trennbach eine Renovierung statt. 1745 entstand unter Kardinal Joseph Dominikus von Lamberg die Schlosskapelle. 1803 fiel das Schloss an den bayerischen Staat und 1814 wurde es an einen ehemaligen Mönch verkauft. Heute beherbergt das Schloss einen Landgasthof mit Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 16 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 320. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 26 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 454 ha, davon waren 335 ha Dauergrünfläche.

Der Bahnhof Fürsteneck

Verkehr

Fürsteneck hat seit 1890 mit der gleichnamigen, aber auf dem Gemeindegebiet Hutthurms liegenden Haltestelle der Bahnstrecke Passau–Freyung Anschluss an das Eisenbahnnetz. Diese Bahnstrecke wurde jedoch seit 2002 nicht mehr befahren.

Im Jahr 2009 begann die Reaktivierung der Strecke durch die Ilztalbahn GmbH, unterstützt durch den Förderverein Ilztalbahn e.V..

Seit dem 12. September 2010 ist die Teilstrecke Waldkirchen - Freyung wieder in Betrieb.

Am 16. Juli 2011 wurde der Bahnverkehr im Rahmen des Freizeitverkehrsprojektes Donau-Moldau wieder an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen im Sommerhalbjahr und zu Sonderfahrten ganzjährig aufgenommen.

Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 26 Kindern

Weblinks

 Commons: Fürsteneck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

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