Fürstentum Brieg

Das Herzogtum Brieg in Niederschlesien entstand im Jahr 1311 durch die Teilung des Herzogtums Liegnitz der schlesischen Piasten . Wie auch die anderen Teile Schlesiens kam es 1329 unter die Lehnshoheit Böhmens. Nachdem 1419 die Herzogtümer Liegnitz und Brieg vereinigt worden waren, kam es zu weiteren Teilungen, doch 1669 kamen sie wieder zusammen.

Aber schon 1675 starben die schlesischen Piasten mit dem letzten Piasten-Herzog Georg Wilhelm aus. Sein nicht ehelicher Nachkomme Martin geb. 1676 wurde von seinen Stiefonkel anerkannt, aber die politischen Interessen der Habsburger waren groß. Die drei Fürstentümer Liegnitz, Wohlau und Brieg kamen als erledigte Lehen an Habsburg, dem in der Zwischenzeit Böhmen gehörte. Preußen erhob ab 1681 Erbansprüche auf die drei Fürstentümer, da es einen Erbvertrag aus dem Jahr 1537 gab. Diese Forderung war letztlich einer der Gründe für die Annexion Schlesiens durch Preußen im Jahr 1742 und den darauf folgenden Siebenjährigen Krieg zwischen Preußen und Österreich.