Aleksandar Ristic

Aleksandar Ristic

Aleksandar Ristić (* 28. Juni 1944 in Sarajevo) ist ein bosnischer Fußballspieler und Fußballtrainer.

Er lebt mit seiner Frau Mia, einer Zahnärztin, und seiner Tochter in Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Spieler

Ristić spielte bis 1974 bei (Velež Mostar, Hajduk Split und FC Sarajevo). Im Jahr 1974 wechselte der ausgebildete Sportlehrer in die deutsche Bundesliga – der Trainer Branko Zebec machte ihn bei Eintracht Braunschweig zu seinem Assistenten. Im Mittelfeld von Eintracht absolvierte er von 1974 bis 1978 insgesamt 78 Ligaspiele und schoss drei Tore. Hinzu kommen vier Einsätze im Europapokal.

Trainer

Auch als Trainer arbeitete er zunächst 1980 unter Zebec kurzzeitig als Co-Trainer beim Hamburger SV und wurde nach dessen Entlassung für ein halbes Jahr Cheftrainer. Danach war er wieder Co-Trainer unter Ernst Happel bis 1983. Es folgten knapp zwei Jahre als Cheftrainer bei Eintracht Braunschweig, ab 1987 dreieinhalb bei Fortuna Düsseldorf, ab Januar 1991 anderthalb Jahre beim FC Schalke 04. Im Sommer 1992 kehrte er für viereinviertel Jahre zu Düsseldorf zurück. Aufgrund seiner langen Tätigkeit für Düsseldorf nannten ihn die Fans dort König Aleks. Der Song Hier kommt Alex von der Düsseldorfer Band Die Toten Hosen handelt zwar nicht von dieser Trainerlegende, wurde jedoch von den Fans entsprechend auf ihn gemünzt. Sein letztes und drittes Intermezzo als Trainer von Fortuna Düsseldorf gab er für sechs Monate bis zum Ende des Jahres 2000, wo er aber wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde.

Von 1998 bis 2003 war Ristić mit einer Unterbrechung (2000/01) Trainer bei Rot-Weiß Oberhausen. Seine bislang letzte Station im Profi-Fußball beim 1. FC Union Berlin im Jahr 2004 dauerte nur wenige Monate, da die Mannschaft aus der zweiten Fußball-Bundesliga abstieg. In der Saison 2007/08 kehrte Ristić wieder auf die Trainerbank zurück. Der Bosnier unterschrieb beim Oberligisten KFC Uerdingen einen Vertrag als Nachfolger von Jürgen Luginger, der in beiderseitigen Einvernehmen am 22. März 2008 vorzeitig aufgelöst wurde.

Der Stern schrieb über Aleksandar Ristić: Er galt als einer der unterhaltsamsten Trainer der Fußballbundesliga: Der Bosnier, höchst beliebt bei Fans und Medien, trieb so manchen Clubchef zur Verzweiflung.[1]

Die Stationen als Trainer:

  • Eintracht Braunschweig U19 (Co-Trainer) 1. Juli 1977 – 30. Juni 1978
  • Hamburger SV (Co-Trainer) 1. Juli 1978 – 30. Dezember 1980
  • Hamburger SV (Trainer) 1. Januar 1981 – 30. Juni 1981
  • Hamburger SV (Co-Trainer) 1. Juli 1981 – 30. Juni 1983
  • Eintracht Braunschweig (Trainer) 1. Juli 1983 – 15. April 1985
  • Hamburger SV (Co-Trainer) 1. Juli 1985 – 30. Juni 1987
  • Fortuna Düsseldorf (Trainer) 1. Juli 1987 – 15. Dezember 1990
  • FC Schalke 04 (Trainer) 14. November 1990 – 30. April 1992
  • Fortuna Düsseldorf (Trainer) 16. August 1992 – 24. November 1996
  • Rot-Weiß Oberhausen (Trainer) 5. Oktober 1998 – 30. Juni 2000
  • Fortuna Düsseldorf (Trainer) 1. Juli 2000 – 22. Januar 2001
  • Rot-Weiß Oberhausen (Trainer) 17. Dezember 2001 – 20. April 2003
  • 1. FC Union Berlin (Trainer) 25. März 2004 – 30. Juni 2004
  • KFC Uerdingen (Trainer) 1. Juli 2007 – 23. März 2008

Erfolge

  • Hamburger SV (Co-Trainer)
    Europapokal der Landesmeister (1): 1982/83
    Deutscher Meister (3): 1978/79, 1981/82, 1982/83
    Deutscher Vizemeister (3): 1979/80, 1980/81, 1986/87
    DFB-Pokalsieger (1): 1986/87
  • Fortuna Düsseldorf (Trainer)
    Aufstieg in die Bundesliga (2): 1988/89, 1994/95
    Aufstieg in die 2. Liga (1): 1993/94
    DFB-Pokal-Halbfinale (1): 1995/96
    DFB-Pokal-Achtelfinale (1): 1987/88
  • FC Schalke 04 (Trainer)
    Aufstieg in die Bundesliga (1): 1990/91

Einzelnachweise

  1. Stern: Was macht eigentlich...Aleksandar Ristic?

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