Gaytalpark

Gaytalpark

Obersgegen ist ein Ortsteil der Gemeinde Körperich im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Laut amtlichem Gemeindeverzeichnis hat der Ort 296 Einwohner [1]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Ortsende von Obersgegen und Parkplatz des Umweltparks

Obersgegen liegt im grenzübergreifenden deutsch-luxemburgischen Naturpark in der Eifel an der geologischen Grenze (Steinschichten) zwischen dem Sandstein des Gutlands und dem Schiefer des Islek. Im Nordosten ist Geichlingen und im Osten Hüttingen bei Lahr jeweils etwa 3km entfernt. Im Süden liegt in 1km Entfernung Körperich, im Westen in 2 km Roth an der Our und Vianden (4km), im Norden liegt Bauler (7 km).

Geschichte

Obersgegen wurde erstmals im Jahr 781 urkundlich im Rahmen einer Schenkung an das Kloster Echternach genannt. Dort steht der Ort als das in pago Ardinense (Ardennen) gelegene Geine super fluvio Geihe (geihe =Gaybach). Daraus entstand dann der Name Jegen, später Gegen. Dazu bildeten sich eigene Schwerpunkte mit Ortsbezeichnungen, im Norden Obersgegen, im Süden Niedersgegen, dazwischen Körperich.

Bestätigt wurde der Klosterbesitz von Land und Kirche 1069 von Papst Alexander II. und später abermals von Papst Viktor IV. (1161). Die im Jahre 1570 genannte Kapelle ist noch heute zu sehen.

Sehenswertes

Ausstellungshalle
Moorleiche (Ausstellung im Innern des Hauses
  • Bekannt wurde Obersgegen vor allem in den letzten Jahren durch das 1996 errichtete Umwelt- und Erlebniszentrum Gaytalpark. Das Hauptgebäude liegt etwas oberhalb des Ortes, die übrigen Stationen sind rund um Obersgegen zu finden. Der Park gleicht eher einer 20ha großen Außenanlage. Er wurde mit einem Erlebnispfad mit 20 Informationspunkten und Aktionsmöglichkeiten ausgestattet. Das mit Sonnenkollektoren und Solarzellen sowie einem energieproduzierenden Windrad ausgestattete Haus enthält multimediale Ausstellungen und informiert über erneuerbare Energien[2].
Königseiche
  • Die jetzige St. Antoniuskapelle stammt möglicherweise aus dem 15. Jahrhundert. Sie wird in Visitationsakten von 1570 als Filiale der Pfarrei Roth an der Our genannt. Der Altar vom Beginn des 18. Jahrhunderts ist ebenso wie der Altarraum selbst noch in seiner ursprünglichen Form. Aufgrund der Zerstörungen am Bau während der Rückschlagung der Ardennenoffensive 1944/45 wurde sie 1958 teil weise abgerissen und neu erbaut. Nur der Altarraum stammt aus der alten Kapelle. Schutzpatron der [3]
  • Etwa 2km außerhalb des Ortskerns steht im Kammerwald die etwa 450 jährige Königseiche. Sie misst einen Umfang von 475cm und besitzt eine Höhe von 38 m. Zur Sicherung vor Blitzeinschlag ist sie durch einen bis in die 18m umfassende Krone reichenden Blitzableiter geschützt[4].

Weblinks

Literatur

  • Kath. Pfarramt St. Hubertus Körperich: 200 Jahre (1790-1990) Pfarrkirche St. Hubertus Körperich ,Festschrift Pfingsten 1990
  • Leonhard Plazkill:Wanderungen im deutsch - luxemburgischen Grenzraum, Neuerburg 2006

Quellen

49.93256.25067Koordinaten: 49° 56′ N, 6° 15′ O


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