Gelber Scheinerdrauch

Gelber Scheinerdrauch
Gelber Lerchensporn
Gelber Lerchensporn (Corydalis lutea)

Gelber Lerchensporn (Corydalis lutea)

Systematik
Unterklasse: Hahnenfußähnliche (Ranunculidae)
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Unterfamilie: Erdrauchgewächse (Fumarioideae)
Gattung: Lerchensporne (Corydalis)
Art: Gelber Lerchensporn
Wissenschaftlicher Name
Corydalis lutea
(L.) DC.
Blütenstand
Corydalis lutea
Abbildung in:
Jakob Sturm: "Deutschlands Flora in Abbildungen",
Stuttgart (1796)

Der Gelbe Lerchensporn (Corydalis lutea) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse. Man trifft sie in Mauerritzen oft selbst noch in Innenstädten an.

Nach neueren Systematiken wird der Gelbe Lerchensporn zusammen mit dem Blassgelben Lerchensporn auch in die Gattung Pseudofumaria gestellt: als Pseudofumaria lutea (L.) Borkh.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es handelt sich um ein mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 15 und 20 Zentimetern erreicht. Die Pflanze ist meist schon von Grunde an stark verzweigt und wächst deshalb buschig.

Die kahlen und hellgrünen bis leicht bläulich-grünen Laubblätter sind doppelt bis dreifach gefiedert. Die Fiederabschnitte sind meist nicht mehr als eineinhalb mal so lang wie breit. Am Grunde sind sie lang keilförmig verschmälert und vorne oft gelappt.

Die Blüten sind gelb, wobei die beiden äußeren Blütenhüllblätter oft, aber nicht immer, heller zitronengelb sind, die beiden inneren etwas dunkler orange-gelb. Die Blüten des Gelben Lerchensporns erscheinen fast den ganzen Sommer über (Mai bis September) und stehen in endständigen, vielblütigen Trauben.

Verbreitung und Standortansprüche

Ursprünglich wohl ein Bewohner kalkreicher Felsspalten, stammt der Gelbe Lerchensporn wahrscheinlich aus den südlichen Alpen, ist aber inzwischen in fast alle gemäßigten und wärmeren Gebiete der Erde verschleppt worden. In Mitteleuropa ist er in Mauerritzen oder am Grunde von Mauern überall verbreitet. Auch wird er häufig in Gärten kultiviert.

Quellen und weiterführende Informationen

Literatur

  • Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Random House Australia, 2003. Deutsche Ausgabe: Tandem Verlag GmbH, 2003. ISBN 3-8331-1600-5.
  • Henning Haeupler & Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin, 1988. ISBN 3-060-12539-2

Weblinks


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