Gemeines Hexenkraut

Gemeines Hexenkraut
Großes Hexenkraut
Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)

Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Unterfamilie: Onagroideae
Gattung: Hexenkräuter (Circaea)
Art: Großes Hexenkraut
Wissenschaftlicher Name
Circaea lutetiana
L.

Das Große Hexenkraut (Circaea lutetiana), auch Gewöhnliches Hexenkraut oder Gemeines Hexenkraut genannt, ist eine mehrjährige und häufig zu findende Pflanze aus der Gattung der Hexenkräuter (Circaea) in der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Große Hexenkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und wird 20 bis 60, selten bis 75 Zentimeter hoch. Am Rhizom finden sich hinfällige Niederblätter, sowie in 10 bis 20 Zentimeter Tiefe kräftige, am Ende verdickte Ausläufer. Der aufrechte Stängel ist mit weichen Haaren besetzt, der Blattstiel ungeflügelt, die gegenständig stehenden einfachen Blätter sind aus keilförmigem Blattgrund herz- bis eiförmig, geschweift gezähnt, mattgrün, zumeist kahl, aber vor allem auf den Nerven flaumig behaart. Tragblätter fehlen.

Die weißen Blüten stehen an einem traubigen Blütenstand. Die zwei Kronblätter sind unverwachsen, mit 2 bis 3 Millimetern Länge eben so lang wie der drüsige Kelch, tief gekerbt und undeutlich genagelt. Die Narbe ist zweilappig, es gibt zwei Staubblätter, der Fruchtknoten ist unterständig. Die umgekehrt-eiförmige, zweifächrige Frucht ist eine mit borstigen Widerhaken versehene Achäne (Klettfrucht) und enthält je zwei Samen. Die Chromosomenzahl beträgt n=11.

Verbreitung

Die Pflanze ist in Europa bis Mittelasien und Sibirien beheimatet. Sie siedelt in Wäldern auch in tiefem Schatten und schätzt feuchte und stickstoffhaltige Lehmböden. Sie ist Kennart des Verbandes Alno-Ulmion, ist ungefährdet und in Deutschland nicht geschützt.

Verwendung

Selten wird sie als Gartenpflanze verwendet, eine ausgelesene Sorte ist 'Caveat Emptor', deren Blätter stark rosa gefleckt sind.

Nachweise

  • Erich Götz: Pflanzen bestimmen mit dem Computer, 2001, ISBN 382528168X
  • Hans Simon, Leo Jelitto, Wilhelm Schacht: Die Freiland - Schmuckstauden, Bd. 1, S. 219, 5. Auflage, 2002, ISBN 3800132656
  • Informationen zu Großes Hexenkraut bei FloraWeb.de

Weblinks


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