Generaldirektion Energie und Verkehr (Europäische Kommission)

Generaldirektion Energie und Verkehr (Europäische Kommission)

Die Generaldirektion Energie und Verkehr (kurz GD TREN) ist eine Generaldirektion der Europäischen Kommission. Sie ist dem Kommissar für Verkehr und dem Kommissar für Energie zugeordnet, in der EU-Kommission Barroso (2004 bis 2009) sind dies Antonio Tajani und Andris Piebalgs. Leiter der Generaldirektion ist Matthias Ruete.

Die Generaldirektion ist unter anderem zuständig zur Regulierung und Kontrolle des Europäischen Energie- und Verkehrsverbundes. Energiepolitisch steuert sie den Verbund der Energiequellen gemäß der Nachfrage und organisiert die Öffnung des Energiemarktes für Elektrizität und Gas sowie des Marktes für Schienenverkehr.

Inhaltsverzeichnis

Direktionen

Die Generaldirektion besteht aus zehn Direktionen, acht Direktionen in Brüssel (700 Mitarbeiter) und zwei in Luxemburg (300 Mitarbeiter).

Die Direktionen in Brüssel sind (August 2007):

  • Direktion R: Ressourcen
  • Direktion A: Allgemeine Angelegenheiten
  • Direktion B: Transeuropäische Netze für Energie und Verkehr
  • Direktion C: Versorgungssicherheit und Energiemärkte
  • Direktion D: Neue und erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Innovation
  • Direktion E: Landverkehr
  • Direktion F: Luftverkehr
  • Direktion G: Logistik, Innovation, Ko-Modallität und Seeverkehr
  • Direktion J: Sicherheit und Schutz von Personen, Gütern und Anlagen

Die Direktionen in Luxemburg sind (August 2007):

  • Direktion H: Kernenergie
  • Direktion I: Überwachung nuklearer Sicherheit

Einige Direktionen sind teilweise der Euratom zugeordnet.

Politische Kontrollfunktion

Die Generaldirektion hat die politische Kontrollfunktion für die folgenden europäischen Agenturen und europäischen Exekutivagenturen (Oktober 2006):

Geschichte

Am 1. Januar 2000 entstand die Generaldirektion Energie und Verkehr durch das Zusammenlegen der beiden Generaldirektionen Energie und Verkehr. Im Juni 2002 wurde die Direktionen H und I aus der Euratom-Sicherheitsüberwachung gebildet.

Politik

Transeuropäische Netze

Die Transeuropäischen Netze bestehen aus den Netzen für Energie (TEN-Energie), Verkehr (TEN-Verkehr) und Telekommunikation (eTEN). Dabei werden Projekte von internationaler Bedeutung durch die EU-Haushaltslinie TEN, den EU-Strukturfonds (insbesondere der Europäische Fonds für regionale Entwicklung) und den Kohäsionsfonds mitfinanziert.

Die Verkehrsminister haben die Paneuropäische Verkehrskorridore 1994 und 1997 als Ergänzung zum Transeuropäischen Verkehrsnetz für Westeuropa festgelegt. Diese Hauptverkehrsachsen sollen Europa vom Atlantik bis zum Ural bzw. von Skandinavien bis zum Mittelmeer verbinden.

Foren von Florenz und Madrid

Die Europäische Kommission schuf 1998 das sogenannte Forum von Florenz (European Electricity Regulation Forum (EERF)) und 1999 das sogenannte Forum von Madrid (European Gas Regulation Forum (EGRF)). Mit beiden einmal oder zweimal pro Jahr abzuhaltenden Foren sollte die Integration der nationalen Energiemärkte zu einem europäischen Energiebinnenmarkt befördert werden.

Siehe auch

Weblinks


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