Georg Meyer (Jagdflieger)

Georg Meyer (Jagdflieger)

Georg Meyer (* 11. Januar 1893 in Bremen; † 15. September 1926 in Magdeburg) war Offizier der Fliegertruppe und erzielte 23 bestätigte Abschüsse im Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Kriegsdienst

Georg Meyer wurde am 11. Januar 1893 in Bremen als Sohn eines Kaufmann geboren. Er machte seinen Abschluss in der Oberrealschule in Bremen und war bis zum Krieg als Oberzollbeamter tätig. Seine aktive Dienstzeit absolvierte er 1911/12 als Einjährig-Freiwilliger bei 5/75.

Bei Kriegsausbruch wurde er zur Garde-Ersatz-Division eingezogen und nahm an den Kämpfen in Lothringen, zwischen Maas und Mosel, im Priesterwald und bei Verdun teil.

Am 1. Februar 1916 erfolgte der Wechsel zur Fliegertruppe. Seine Ausbildung absolvierte er in Johannisthal, Altenburg und Hannover. Ab 18. August 1916 flog er als Kampfflieger bei der Feldfliegerabteilung 69 (FA 69) in Mazedonien, danach bei der Abteilung 253 an der Westfront und ab April 1917 bei der Jasta 22 an der Aisne. Im August 1917 wurde Meyer zur Jasta 7 beordert. Am 14. April 1918 erhielt er die Führung der an der Somme eingesetzten Jasta 37.

Leutnant Georg Meyer wurden insgesamt 23 Abschüsse bestätigt (Walter Zuerl schreibt von 24). Nachdem ihm das Eiserne Kreuz beider Klassen, das Flugzeugführerabzeichen und der Hohenzollern Hausordens verliehen wurde, schlug man ihn am 5. November 1918 für den Pour le Mérite vor. Der Orden konnte ihm nicht mehr überreicht werden, obwohl die preußische Landesversammlung am 22. Januar 1920 beschlossen hatte, ihm diesen nachträglich zu verleihen.

Tod

Meyer blieb auch in der Nachkriegszeit bei der Fliegerei. 1926 war er Leiter der Luftreederei-Fliegerschule Magdeburg. Am 15. September 1926 starb Meyer an den Folgen eines Motorradunfalls im Dienst.

Auszeichnungen

Literatur

  • Walter Zuerl (Hrsg.): Pour le mérite-Flieger. Heldentaten und Erlebnisse unserer Kriegsflieger. Luftfahrtverlag Axel Zuerl, 1987, ISBN 978-3-9345-9615-3 (Nachdr. d. Ausg. München 1938).
  • Arthur G. Whitehouse: Fliegerasse 1914-1918 („Heroes of the sunlit sky“). Motorbuch Verlag, Stuttgart 1970.

Siehe auch

Weblinks


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