George Mikes

George Mikes

George (György) Mikes (* 15. Februar 1912 in Siklós; † 15. August 1987 in London) war ein britischer Schriftsteller ungarischer Herkunft. Seine vorwiegend humoristisch-satirischen Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Leben

Mikes studierte Rechtswissenschaft in Budapest und fing nach seinem Studium an, als Journalist zu arbeiten. Ende der 1930er Jahre wurde er als Korrespondent nach England gesandt. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zwang ihn, in England zu bleiben, wo er für einige englische Zeitungen und Zeitschriften zu arbeiten anfing. Am Ende des Krieges blieb er in dem Lande, das inzwischen seine neue Heimat geworden war.

1946 schrieb er sein bekanntestes Buch, How to be an alien, in dem er mit trockenem Humor England aus Sicht des Ausländers beschreibt. Das Buch hatte einen unerwartet großen Erfolg und wurde mehrmals nachgedruckt. Bekannt wurde das Kapitel über Sex, das aus einem einzigen Satz besteht: „Continental people have sex life; the English have hot-water bottles.“

Nach diesem Erfolg schrieb Mikes noch weitere How to-Bücher, beispielsweise How to be affluent, How to be poor, How to scrape skies (über die USA) oder How to be God.

Werke (auf deutsch)

  • Weisheit für andere. Zsolnay, Wien 1952.
  • Shakespeare und Mikes. Zsolnay, Wien 1953.
  • ...über Alles. Sachliche Reise durch Deutschland. Illustriert von David Langdon. Deutsch von N. O. Scarpi. Diogenes, Zürich 1953
  • Allons enfants... Wiedersehen mit Frankreich. Illustriert von David Langdon. Deutsch von N. O. Scarpi. Diogenes, Zürich 1955.
    • gekürzte Fassung (Taschenbuch) als: Frankreich für Anfänger. ebd. o.J.
  • A propos Ferien. Diogenes, Zürich 1955.
  • Revolution in Ungarn. Scherz & Goverts, Stuttgart 1957.
  • Italien für Anfänger. Ein lustiger Cicerone mit Randzeichnungen von Chaval. Diogenes, Zürich 1957.
    • gekürzte Fassung (Taschenbuch) mit gleichem Titel: ebd. 1963.
  • Milch und Honig. Die Entdeckung Israels. Diogenes, Zürich 1958.
  • Zwergstaaten für Anfänger. Liechtenstein, Monaco, San Marino, Andorra. Diogenes, Zürich 1959.
  • Fernöstlicher Diwan. Eine Asienreise in achtzig Tagen. Mit Zeichnungen von Paul Flora. Aus dem Englischen von Friedrich Torberg. Diogenes, Zürich 1959.
  • Komische Leute. England und Amerika neu entdeckt. Ullstein, Frankfurt am Main 1960.
  • Wie wird man ein Original? Scherz, Bern/München/Wien 1961.
  • Die Schweiz für Anfänger. Beobachtungen eines Ausländers. Diogenes, Zürich 1961.
    • Überarbeitete und erweiterte Ausgabe als: Schweiz für Anfänger. Econ, Düsseldorf 1977.
  • Skandinavien für Anfänger. Diogenes, Zürich 1962.
  • Saludos amigos. Südamerikanischer Jahrmarkt. Aus dem Englischen von Ursula von Wiese. Scherz, Bern/München/Wien 1962.
  • Indien für Anfänger. Ein heiterer Lehrgang. Diogenes, Zürich 1963.
  • Japan für Anfänger. Heitere Betrachtungen. Diogenes, Zürich 1963.
  • England für Anfänger oder „How to be an Alien“. Diogenes, Zürich 1964.
  • Der ideale Lebenszweck. Roman. Scherz, Bern/München/Wien 1964.
  • Komisches Europa. Gesammelte Reiseerfahrungen. Scherz, Bern/München/Wien 1966.
  • Kartoffeln nur zu Kaviar. Traktat über das angenehme Leben. Econ, Düsseldorf 1967.
  • Heureka! Unter glücklichen Göttern und gastfreundlichen Griechen. Scherz, Bern/München/Wien 1967.
  • Liebe verrückte Welt. Gesammelte Reiseerfahrungen aus 4 Kontinenten. Scherz, Bern/München/Wien 1968.
  • Mit Geishas fängt der Tag gut an. Im Lande des aufgehenden Yen. Econ, Düsseldorf 1970.
  • Nimm das Leben nicht zu ernst. Humorvolle Betrachtungen für humorlose Zeiten. Econ, Düsseldorf 1971.
  • Grüße aus Jerusalem. Zu Besuch in Israel. Econ, Düsseldorf 1972.
  • Gedanken sind zollfrei. Erfahrungen in Bayern, Österreich, Jugoslawien und Ungarn. Econ, Düsseldorf 1973.
  • Gelangweilt sterben die Spione. Ein satirischer Roman. Marion von Schröder, Düsseldorf 1974.
  • So ein Katzenleben... Zärtlichkeit auf sanften Pfoten. Marion von Schröder, Düsseldorf 1979.
  • Das Vergnügen, dekadent zu sein. Von der Kunst, in England zu leben. Econ, Düsseldorf 1979.
  • Lächelnd lebt’s sich leichter. Witz, Satire, Humor aus aller Welt. Econ, Düsseldorf 1981.
  • Reich mit leeren Taschen. Econ, Düsseldorf 1983.

Weblinks


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