Gera-Zwötzen

Gera-Zwötzen
Straßenbahn der Linie 1 an der Wendeschleife Zwötzen

Zwötzen ist ein Stadtteil von Gera.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Zwötzen wurde 1314 als Zcwoczen erstmals urkundlich erwähnt; der Name wird vom slawischen Personennamen Swoc abgeleitet.

Bedingt durch die Lage als Vorort der Industriestadt Gera wuchs Zwötzen zur Zeit der Industrialisierung stark an. 1894 wurde die alte, seit 1604 nachweisbare evangelische Pfarrkirche St. Martini abgebrochen, da sie für den Ort zu klein geworden war. Am 10. November 1895 wurde die neue, neogotische Zwötzener Kirche eingeweiht.

Am 1. Januar 1919 wurde Zwötzen nach Gera eingemeindet, bereits damals zählte es mehr als 5.500 Einwohner.

Verkehr

Zwötzen verfügt über zwei Bahnhaltepunkte: den Bahnhof Gera-Zwötzen an der Bahnstrecke Gera-Weida-Mehltheuer und den Bahnhof Gera Ost (früher Zwötzen Ost) an der Elstertalbahn.

Die Geraer Straßenbahn verkehrte ab 19. November 1925 vom Stadtzentrum durch die Reichsstraße über die Ochsenbrücke nach Zwötzen; die damalige Endhaltestelle befand sich in der heutigen Zwötzener Straße. Ab 1959 verkehrten die Bahnen im Ringverkehr Stadtzentrum-Debschwitz-Lusan-Zwötzen-Stadtzentrum (so genannter Südring). 1971 wurde allerdings der Abschnitt Zwötzen-Stadtzentrum durch die heutige Reichsstraße eingestellt, so dass es nur noch die Strecke über Debschwitz nach Zwötzen gab. Seit 1996 wird Zwötzen von der Linie 2 Lusan/Brüte-Zwötzen bedient. 2004 wurde diese Linie um einige hundert Meter verkürzt: es wurde eine neue Wendeschleife am Bahnhof Zwötzen mit Kombibahnsteig in Betrieb genommen.

Seit November 2006 ist die Linie 1 von Untermhaus durch Stadtzentrum und Reichsstraße nach Zwötzen in Betrieb. Die Wendeschleife befindet sich nahe der Einmündung der Kaimberger Straße; die Linien 1 und 2 sind nicht miteinander verbunden.

Außerdem wird Zwötzen von den Buslinien 16, 18 und 25 des Geraer Verkehrsbetriebes bedient.

Sport

Zwötzen ist die Heimat des TSV 1880 Gera-Zwötzen. Die Fußballmannschaft, nachdem ihr 2003 der Aufstieg in die Thüringenliga gelungen war, verließ den Verein und fusionierte mit dem SV 1861 Liebschwitz zum 1. FC Gera 03. Bis 2006 trug der Verein seine Heimspiele weiterhin im Karl-Harnisch-Stadion in Zwötzen aus; danach zog er ins Stadion der Freundschaft um, wich aber für einige Landesliga-Heimspiele während der Bundesgartenschau 2007 wieder nach Zwötzen aus.

Weblinks

50.85166666666712.0894444444447Koordinaten: 50° 51′ N, 12° 5′ O


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