Gesellschaft für Geschichte des Weines

Gesellschaft für Geschichte des Weines

Die Gesellschaft für Geschichte des Weines ist ein deutscher gemeinnütziger Verein zur Förderung, Erforschung und Dokumentation der Geschichte des Weines und der Weinkultur.

Die Gesellschaft wurde am 16. Januar 1959 gegründet. Ihr Hauptziel geht aus dem Namen hervor, gleichzeitig soll jedoch auch der Sinn für das Kulturgut Wein heute und das allgemeine historische Bewusstsein vertieft werden. Das Ziel wird verfolgt durch vielfältige Kontakte zu Behörden, Versuchs- und Lehranstalten für Weinbau, Bibliotheken, Archiven, Museen und Fachverlagen und einschlägigen Verbänden des Weinbaus, des Weinhandels, der Schaumweinkellereien und Weinbrennereien, die idealerweise Mitglieder der Gesellschaft sind.

Die GGW wird präsidiert von Fritz Schumann, Vizepräsident ist Hans Reinhard Seeliger. Geschäftsführer der GGW ist Werner Fader. 2006 hatte die Gesellschaft 1000 Mitglieder aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die sich aus Institutionen, Unternehmen der Weinwirtschaft und Einzelpersonen zusammensetzen.

Inhaltsverzeichnis

Bibliographie zur Geschichte und Kultur des Weines

Die GGW unterhält auf ihrer Website eine Bibliographie zur Geschichte und Kultur des Weines, die als Datenbank zusammengestellt wurde. Der Aufbau und Erhalt dieser Informationsquelle wird unterstützt vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV, Bonn), gefördert vom Deutschen Weininstitut (DWI, Mainz) und technisch realisiert von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE, Bonn). Die Pflege der Weinbibliographie liegt in den Händen von Renate Schoene (Bibliotheksamtsrätin i.R.).

Die Datenbank löst die gedruckte 2. Auflage der Bibliographie zur Geschichte des Weines mit 14.713 Weintiteln ab, für die am 31. Dezember 1986 Redaktionsschluss war. Der Berichtszeitraum der verzeichneten Weinschriften erstreckt sich von 1471 bis heute. Die Bibliographie wird laufend mit vornehmlich neuem deutschsprachigen und älterem Weinschrifttum ergänzt.

Zusätzlich werden mehr als 270 Weinzeitschriften nachgewiesen. Sie enthält Veröffentlichungen zur Geschichte und Kultur des Weines, zum Weinanbau, zur Weinbereitung, zum Weingenuss, zur Weinwirtschaft, zum Weinrecht und über nahezu alle Anbaugebiete der Welt. Historische Quellen zur Weingeschichte basieren für die ältere Zeit auf lateinischer Sprache, ab der frühen Neuzeit treten vermehrt landessprachliche Quellen hinzu.

Die Bibliographie erfasst neben Quelleneditionen besonders

  • Diplomarbeiten
  • Dissertationen
  • Inkunabeln
  • Monographien
  • Publikationen
  • Lehrbücher
  • Wein-Lexika
  • Wein-Krimis
  • Wein-Comics
  • Festschriften von Weinkellereien und Zulieferern
  • Weinzeitschriften
  • Aufsätze aus Zeitschriften, Zeitungen und Sammelwerken

Aufgelistet werden selbstständige und unselbstständige Publikationen zur Geschichte und Kultur des Weines, zum Weinanbau, Weinbereitung, Weingenuss, Weinwirtschaft, Weinrecht und über alle wichtigen Anbaugebiete der Welt.

Ferner werden vollständig digitalisierte Bücher und Zeitschriftenaufsätze verlinkt, so dass per Mausklick sofort der gesamte Text eingesehen werden kann.

Schriften zur Weingeschichte

Die Gesellschaft für Geschichte des Weines gibt Forschungsergebnisse zur Weingeschichte in der Reihe «Schriften zur Weingeschichte» heraus.

Folgende Bereiche werden abgedeckt:

Die Liste der Veröffentlichungen umfasst bis zum Jahr 2006 168 Nummern.

Sammlungen

Es existieren Sammlungen von Münzen, Etiketten, Briefmarken, Ex-Libris und Büchern, welche als Dauerleihgabe z.B. in der Hauptbibliothek der Forschungsanstalt Geisenheim (ca. 1600 Bücher), oder im Museum für Weinkultur in Deidesheim (Münzen) zugänglich sind.

Die GGW e.V. publiziert jährlich drei bis vier Mitteilungen mit Buchbesprechungen und Berichten über die jährlichen Veranstaltungen mit zahlreichen Fachbeiträgen zu aktuellen Forschungsergebnissen und Vereinsaktivitäten.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Geschichte des Weinbaus — Zwei Jahrtausende Weinbau in Mitteleuropa: Sonderbriefmarke der Deutschen Bundespost von 1980, Holzschnitt aus dem Lehrbuch Rucelia commoda von Petrus de Crescentiis …   Deutsch Wikipedia

  • Forschungsanstalt für Garten- und Weinbau — Denkmal Eduard von Lade (v.l.) und Hauptgebäude der Forschungsanstalt Geisenheim (h.r.) Denkmal des Gründers der …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie — (DGPT) Zweck: Förderung der Pharmakologie und Toxikologie in Forschung, Lehre und praktischer Anwendung Vorsitz: Karsten Schrör Gründungsdatum: 24. September 1920 Mitgliederzahl: 2500 …   Deutsch Wikipedia

  • Esskultur des Mittelalters — Bankett am Hof des französischen Königs Karl V. (Zentrum) im Jahre 1378 in Paris. Zu Gast sind Kaiser Karl IV. und sein Sohn Wenzel. Jeder Teilnehmer des Banketts hat zwei Messer, einen Salzbehälter, Serviette, Brot und einen Teller.… …   Deutsch Wikipedia

  • Wein — ist ein Kulturprodukt, hergestellt aus dem vergorenen Saft der Weintraube …   Deutsch Wikipedia

  • Weinrebenblätter — Als Weinrebenblätter oder Weinlaub werden Laubblätter der Edlen Weinrebe (Kultur oder Edelrebe) Vitis vinifera var. vinifera bezeichnet. → Hauptartikel: Edle Weinrebe Weingenuss ist allgemein bekannt, weniger aber die Verwendung von Weinblättern …   Deutsch Wikipedia

  • Rebensaft — Jährlicher Weinkonsum in Liter pro Person (von weiß nach dunkelrot): unter 1; 1 bis 7; 7 bis 15; 15 bis 30; über 30 Wein (entlehnt über provinzlateinisch vino aus lat. vinum) ist ein alkoholisches Getränk aus dem vergorenen Saft von Weinbeeren.… …   Deutsch Wikipedia

  • Weinkenner — Jährlicher Weinkonsum in Liter pro Person (von weiß nach dunkelrot): unter 1; 1 bis 7; 7 bis 15; 15 bis 30; über 30 Wein (entlehnt über provinzlateinisch vino aus lat. vinum) ist ein alkoholisches Getränk aus dem vergorenen Saft von Weinbeeren.… …   Deutsch Wikipedia

  • Geisenheimer Önologe — Denkmal Eduard von Lade (v.l.) und Hauptgebäude der Forschungsanstalt Geisenheim (h.r.) Denkmal des Gründers der …   Deutsch Wikipedia

  • Neckarsulm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”