Gesetz (Judentum)

Gesetz (Judentum)
Torarolle mit Jad (Zeigestab)

Die Tora (auch Thora[1], Torah; hebräisch ‏תּוֹרָה‎, Weisung, Belehrung, Gebot, von jarah = unterweisen) ist der erste und wichtigste Hauptteil des Tanach, der Hebräischen Bibel. Sie besteht aus fünf Buchrollen (griechisch: Pentateuch), deren Abfassung Mose zugeschrieben wird.

Sie offenbart für das Judentum JHWHs Erwählung der Israeliten zum Volk Gottes, seinen Rechtswillen und seine Lebensordnungen. Sie erzählt von der Schöpfung und Urzeit, den Erzvätern, dem Auszug aus Ägypten, der Offenbarung der Gebote am Sinai und der Wanderung der Israeliten durch die Wüste bis zu ihrer Landnahme im gelobten Land Kanaan. In diese Geschichtsüberlieferung eingebettet sind 613 Einzelgebote.

Auf ihre Verschriftung und Kanonisierung (ab ca. 1000 bis ca. 250 v. Chr.) folgte eine lange mündliche Auslegungstradition, die die Rabbiner seit 70 n. Chr. in der Mischna und im Talmud sammelten und für alle Juden verbindlich machten. Danach sind die Zehn Gebote und das Gebot der Nächstenliebe die wichtigsten Toragebote.

Dies entspricht der Tora-Auslegung des Jesus von Nazaret und des Paulus von Tarsus im Neuen Testament. Die Tora gilt mit dem ganzen Alten Testament auch im Christentum als normatives Wort Gottes.

Inhaltsverzeichnis

Die schriftliche Tora

Rimonim aus Danzig, 18./19. Jh.

Die Tora besteht aus fünf Büchern (im Christentum die „fünf Bücher Mose“, griech: Pentateuch), die im Hebräischen nach dem ersten Wort im Buch benannt sind:

Bereschit (בְּרֵשִׁית) (Im Anfang schuf ...) Genesis (1. Buch Mose)
Schemot (שְמוֹת) (Dies sind die Namen ...) Exodus (2. Buch Mose)
Wajikra (וַיִּקְרָא) (Und es rief JHWH ...) Levitikus (3. Buch Mose)
Bemidbar (בְּמִּדְבַּר) (Und es redete JHWH in der Wüste ...) Numeri (4. Buch Mose)
Devarim (דְּבָרִים) (Dies sind die Worte ...) Deuteronomium (5. Buch Mose)

In der jüdischen Tradition heißt es, insgesamt fänden sich 613 Vorschriften (Mitzwot) in der Tora: 248 Gebote und 365 Verbote. Beide Zahlen sind Zahlen der Vollkommenheit: 248 symbolisiert die Zahl der Knochen im menschlichen Körper, 365 die Zahl der Tage im Jahr.

Begriffsbestimmung

Das hebräische Wort hat mehrere, verschieden weite Bedeutungen. Die engste bezeichnet die fünf Bücher Mose, die das Volk Israel laut dessen Überlieferung am Berg Sinai erhielt. Juden reden nicht vom Alten Testament, da dies ein Neues Testament voraussetzt, das es im Judentum nicht gibt; es gibt hier nur ein Testament.

Die Schriftrolle

Im Zusammenhang damit ist mit „Tora“ oft die Torarolle gemeint. Dies ist eine große Rolle aus Pergament, auf der die fünf Bücher Mose in hebräischen Buchstaben (ohne Vokale) von Hand aufgeschrieben sind. Torarollen werden im Allgemeinen in der Synagoge aufbewahrt. In Gottesdiensten, vor allem am Schabbat, aber auch an Feiertagen, wird aus dieser Torarolle in der Synagoge „gelesen“. Üblicherweise wird der Text dabei nicht gesprochen, sondern gesungen. Sinn dieser 2000-jährigen Tradition ist, das jüdische Volk mit dem Text der Tora vertraut zu machen.

Eine für den öffentlichen Gottesdienstgebrauch vorgesehene Tora wird grundsätzlich per Hand von einem Sofer, einem speziell dafür ausgebildeten Schreiber, geschrieben. Bei guter Aufbewahrung kann eine Torarolle mehrere hundert Jahre rituell brauchbar bleiben. Die älteste existierende Torarolle stammt von etwa 900 n. Chr.. Torarollen, die mechanisch, durch Abnutzung oder hohes Alter (Materialermüdung) beschädigt und somit unbrauchbar geworden sind, werden aus Respekt nicht weggeworfen, sondern in einer Genisa aufbewahrt oder auf einem jüdischen Friedhof begraben. Zum Toraschmuck gehören Mappa (Tuch), Me'il (Mantel), Tass (Schild), Jad (Stab) und Kether (Krone) oder je nach Anlass ein spezieller Aufsatz, Rimonim (Granatäpfel) genannt.

Die mündliche Tora

Laut traditioneller jüdischer Überlieferung erhielt Israel über Mose jedoch nicht nur diese Schriften (die schriftliche Tora), sondern auch deren mündlich überlieferte Ausdeutung, die den Schlüssel für das Verständnis der schriftlichen Tora liefere. Diese wurde von den Propheten (Neviim) und den weiteren Lehrern des Volkes mündlich überliefert. Unter Rabbi Jehuda ha-Nassi wurde das in einzelnen Sammlungen erhaltene, aber kaum überschaubare Material in ein System von 6 Ordnungen gebracht. Diese erste schriftliche Fixierung der Mündlichen Tora wurde zum Standardkanon, der in seinem Bestand nicht ergänzt, wohl aber kommentiert wurde. Die Mischna wird ausführlich im Talmud diskutiert und erklärt. Talmud ist die Bezeichnung für das gesamte Werk, das aus Mischna und deren Diskussion Gemara besteht. Es gibt den Babylonischen Talmud, der in Bavel (dem heutigen Irak) entstand, und den Jerusalemer Talmud, der aber nicht die Bedeutung des Babylonischen Talmuds erlangte. Die Mischna wurde um das Jahr 200 n. Chr. in schriftlicher Form fixiert, die Gemara bis zum 6. Jahrhundert. Während im Pentateuch neben den erzählenden Teilen 613 Ge- und Verbote aufgelistet werden, werden in der Mischna und der Gemara diese Vorschriften konkretisiert und teilweise faktisch verändert.

Die hebräische Bibel

In einer weiteren Bedeutung bezeichnet Tora als pars pro toto die gesamte jüdische Bibel (Tanach), also die Tora im engeren Sinne, die Neviim (Prophetenbücher) und die Ketubim (Schriften).

Bedeutung der Tora

Die Tora ist seit mehr als 2500 Jahren mit ihrem klaren Monotheismus, ihrer Rechts- und Philosophiegeschichte, ihrer Mystik und vor allem ihrem ethischen Gehalt ein wesentliches Element des Judentums.

Jedoch gilt eine Entstehungszeit vor dem "Babylonischen Exil" unter den Historikern als unwahrscheinlich. Zum einen werden sehr viele Fakten erwähnt, die um 1500 v.Chr nicht existent waren - z.B. die Könige Israels, Karavanen, zum anderen trifft man in den Richtlinien des täglichen Lebens sehr viele Bräuche, die nachweislich späterer Herkunft sind. [2]

Mit dem Judentum in der Diaspora, aber vor allem mit dem Christentum und der Ekklesia (griechisch; deutsch: Kirche) wurde die Tora prägend für das westliche Abendland ebenso wie für den Islam, durch das, was die Tora tatsächlich oder vermeintlich zu sagen hat, und in der Betrachtung, durch das, was man annahm, was sie zu sagen habe. Für das Judentum ist die Tora wichtiger Hintergrund für das Verständnis seiner Vergangenheit als Volk und als Zivilisation.

Bedeutungsebenen der Tora

Offenbarte und verborgene Dimension

Im orthodoxen Verständnis hat die Tora zwei Dimensionen – eine offenbarte und eine verborgene. Die offenbarte Dimension enthält die Gesetze der Tora, die ein Ausdruck des Willens Gottes sind. Im Hebräischen heißt dieser Aspekt Gufej Tora („Körper der Tora“) oder Nigleh, die „offenbarte Dimension“. Neben dem „Körper“ der Tora gibt es auch die „Seele“ der Tora – die mystische Dimension. Sie birgt Einsichten über die göttliche Existenz und ihre Offenbarung, den Schöpfungsprozess und das Wesen der menschlichen Seele. Im Hebräischen wird dieser Aspekt auch Sitrej Tora genannt, die „Geheimnisse der Tora“, oder Nistar, die „verborgene Dimension“.

Die vier Bedeutungsebenen der Tora

Hauptartikel: PaRDeS

Die unterschiedlichen Bedeutungsebenen der Tora werden in der orthodoxen Auffassung in 4 allgemeine Kategorien geteilt:

  • Peschat ist die wörtliche, einfache Bedeutung des Verses. Der Vers (Gen. 1:1) „Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde“ bedeutet demnach, dass Gott im Anfang den Himmel und die Erde schuf.
  • Remes sind die Hinweise und indirekten Bezugnahmen der Tora. Die Gematria etwa, der numerische Wert der hebräischen Buchstaben, ist eine der Methoden der Tora, auf Zusammenhänge hinzuweisen. Die Gematria von bereschit bara „Im Anfang schuf (Er)“ ist ident mit der von b'rosch ha'schana nivra ha'olam „an Rosch HaSchana wurde die Welt geschaffen“, erklärt beispielsweise der mittelalterliche Bibelkommentator Baal HaTurim (ca. 1275-1349).
  • Drasch legt die abstrakte Bedeutung des Verses offen. Das hebräische Wort für „Im Anfang“ ist bereschit. Wie der Midrasch ausführt, kann dieses Wort in zwei geteilt werden: b - reschit. Damit will der Vers sagen, dass die Welt für die zwei (im Hebräischen der Buchstabe b) reschit („Anfang“, „Erster“) geschaffen wurde – das jüdische Volk und die Tora (siehe den Kommentar von Raschi ad. loc.).
  • Sod (hebr. „Geheimnis“) ist der mystische Teil der Tora. Dem kabbalistischen Tikkune Sohar zufolge kann das Wort bereschit gelesen werden als bara schit „geschaffen (mit) sechs“, und drückt damit aus, dass Gott die Welt mit sechs emotionellen Attributen (hebr. „Middot“) schuf: Liebe, Strenge, Harmonie, Ambition, Herrlichkeit und Verbund (siehe Sephiroth).

Aber auch innerhalb dieser vier Ebenen gibt es verschiedene Interpretationen der Tora. Auf der Ebene des Peschat etwa kennt das Judentum nicht eine, sondern mehrere Autoritäten (Raschi, Ibn Esra, Raschbam u.v.m.). Und trotz einheitlicher Grundausrichtung auf die wörtliche Interpretation kommen sie oft zu unterschiedlichen Lehrmeinungen über die einzelnen Verse und Ereignisse.

Orthodoxes Bibelverständnis

Der grundlegende Unterschied zwischen orthodoxem Judentum und progressivem Judentum ist das Verständnis der Offenbarung. Die orthodoxe Tradition innerhalb des Judentums betrachtet die Tora als Gotteswort, das Mosche am Berg Sinai von Gott selbst gegeben wurde. Es wird in einigen orthodoxen Kreisen durchaus eingeräumt, dass sich in der Tradierung des Gotteswortes hier und da einige Schreibfehler eingeschlichen haben könnten, das fechte die Tatsache, dass die Tora das Wort Gottes sei, jedoch nicht an. So ist dem orthodoxen Standpunkt ein Satz wie „Da erschuf Gott den Menschen in seinem Ebenbilde ...“ (Gen 1,28) eine Tatsache, da das Wort Gottes per definitionem die Wahrheit selbst ist. Dies impliziert auch, dass jedes Wort der Tora einen Sinn haben muss, da kein Buchstabe Gottes Wortes überflüssig sein könne. Wo die modernen Wissenschaften mit dem Tanach in Widerspruch stünden, würde sich einmal zeigen, dass die modernen Wissenschaften irrten oder wir die Bibel nicht sachgemäß verstünden.

Progressives Bibelverständnis

Das nicht-orthodoxe Judentum sieht die Offenbarung als einen fortschreitenden („progressiven”) Dialog des Volkes Gottes mit seinem Gott. Im nicht-orthodoxen Judentum wird die Tora heute mit Hilfe erkenntnistheoretischer Kriterien gedeutet. Das Gewissen, die Vernunft, ethische Überlegungen, Erkenntnisse der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften beschränken die Bedeutung und die Auswirkung der Gebote und Verbote der Tora.

Die jüdische progressive Zivilisation ist in der Zeit von Menschenrechten, demokratischen Entscheidungen und Naturwissenschaften vor allem um die Einhaltung der Moralgesetze bemüht. Sie glaubt nicht, dass der Tanach, die Tora das unabänderliche Wort Gottes ist, aber dass diese im Kern göttlich inspiriert sind. Die Offenbarung ist ein fortschreitender Prozess. Gott offenbart die Inhalte seines Willens und seiner Gebote jeder Generation neu. Diese Haltung macht es möglich, die tradierte jüdische Rechtspraxis dort zu ändern, wo sie nach progressiver Auffassung den ethischen Normen des Judentums nicht mehr entspricht. Dazu zählen bestimmte Regeln in Bezug auf Scheidung, Mamser (d.h. ein aus einer inzestuösen oder ehebrecherischen Beziehung stammendes Kind), Kohanim (Priester), Homosexuelle etc. und vor allem die volle religiöse Gleichberechtigung von Frauen. Die Ausführung der Mitzwot wird in die verantwortliche Entscheidung des Einzelnen gestellt.

Das progressive Judentum bestimmt für sich Teile der Tradition, die immerwährende Bedeutung haben, getrennt von solchen, die zeitbedingt und relativ sind. Wertelemente der jüdischen Tradition und des Judentums von Dauer sind der Schabbat, das Streben nach Gerechtigkeit und die Heiligkeit des Lebens. Zeitbezügliche, relative Wertelemente sind zum Beispiel das Tempelopfer und die unbedingte Macht des Mannes über seine Frau (als juristische Sache).

Die fünf Bücher Mose im Christentum

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Das Alte Testament (AT) ist dreigegliedert, wie der Tanach. Der Pentateuch eröffnet die christliche Bibel, wie den Tanach. Dabei bildet die Tora jedoch keine eigene Einheit, sondern ist meist mit den vorderen Propheten (Josua, Richter, Samuel, Könige) und den Büchern Ruth, Chronik, Esra, Nehemia und Ester als Gruppe der Geschichtsbücher sortiert. Die katholische Kirche zählt zu den Geschichtsbüchern noch die Bücher Tobit und Judith, die nicht Teil der hebräischen Bibel sind. In anderer Reihenfolge bezüglich des Tanach folgen im AT die Schriften (Ketubim) und dann nur die hinteren Propheten (Nebiim). Mit der abweichenden Sortierung gehen im Christentum Abweichungen des Verständnisses des Pentateuchs einher. Die fünf Bücher Mose werden nicht mehr als Lehre, Gesetz gelesen, sondern als Geschichtsbücher. Es stehen im Christentum nicht mehr die Lehren und Gesetze im Vordergrund, sondern die Verheißungen – besonders die Abraham-Verheißung – und die Erzählungen von Gottes geschichtlichem Handeln.

Die Tora im Islam

In seiner Grundhaltung und Weltanschauung verweist der Islam auf das Erbe der Propheten und auf den klaren Monotheismus Abrahams (Ibrahim). Judentum und Christentum gelten dem Islam als Religionen, die auch einen Anteil an der göttlichen Offenbarung haben. Aus verschiedenen Suren des Korans (3:3; 3:50; 3:65: 5:43ff.; 5:66ff.; 5:110; 7:157; 9:111; 48:29; 61:6; 62:5) ist den gläubigen Muslimen geläufig, das der Qur`an (Koran) Wurzeln in der Tora (arabischتوراة‎ tauraa) hat.

Einige Bestimmungen der Tora werden im Qur'an zitiert, so das Prinzip „Auge um Auge“, welches aber relativiert wird:

„Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat - das sind die Ungerechten.“

Koran 5:45: Übersetzung von Rasul

Gemäß dem Koran wird auch das Auftreten des Propheten Mohammed (Muhammad) in der Tora prophezeit:

„Dies sind jene, die dem Gesandten, dem Propheten folgen, der des Lesens und Schreibens unkundig ist; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden: er gebietet ihnen das Gute und verbietet ihnen das Böse, und er erlaubt ihnen die guten Dinge und verwehrt ihnen die schlechten, und er nimmt ihnen ihre Last hinweg und die Fesseln, die auf ihnen lagen. Diejenigen also, die an ihn glauben und ihn stärken und ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm herabgesandt wurde, die sollen erfolgreich sein.“

Koran 7:157: Übersetzung von Rasul

Nach geläufiger muslimischer Auffassung bezieht sich das auf 5 Mos 18,18 EU.

Obwohl die Tora wie auch das Evangelium im Koran oft positiv erwähnt werden, werden sie von Muslimen jedoch kaum studiert. Nach islamischer Auffassung sind die Originale von Tora und Evangelium (Indschil) verloren gegangen, die heutigen Versionen gelten als verfälscht.

Aus muslimischer Sicht ist der Grund für die Ähnlichkeiten zwischen Qur'an und Tora, dass in der Tora trotz Veränderungen im Laufe der Zeit durch menschlichen Einfluss immer noch Elemente der ursprünglichen göttlichen Offenbarung enthalten und somit in der letzten Offenbarung Gottes (Allah), dem Qur'an, wiederzufinden sind.

Wissenswertes

  • Wird die Tora getragen oder gelesen, so wird sie nur an den beiden Holzstangen gehalten. Das Pergament wird möglichst nicht berührt. Somit bleibt die Schrift leserlich und erhalten, denn eine Tora „herzustellen“ ist sehr aufwändig, da sie von Hand geschrieben wird. Dazu wird ein speziell ausgebildeter Schreiber, der Sofer, beauftragt. Ein Sofer benötigt zum Schreiben einer Tora etwa ein volles Jahr.
  • Die Tora wird in Synagogen an einem speziellen Schrein, dem Aron haKodesch aufbewahrt. Meist ist dieser mit einer Tür und einem Vorhang verschlossen. Der Toraschrein wird während spezieller Gebete geöffnet, sowie zu Gelegenheiten an denen aus der Torarolle gelesen wird.
  • Alle Zeilenbreiten und -längen sind durchgehend gleichbleibend.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Duden 2004
  2. Geschichte des Altertums IV.1 Eduard Meyer 1944

Literatur

  • Hanna Liss, in Zusammenarbeit mit Anette M. Böckler und Bruno Landthaler: TANACH - Lehrbuch der jüdischen Bibel. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5116-5
  • Frank Crüsemann: Die Tora. Sonderausgabe: Theologie und Sozialgeschichte des alttestamentlichen Gesetzes. Gütersloher Verlagshaus (1. Auflage 1992), Neuauflage 2005, ISBN 3579052128
  • Frank Crüsemann: Maßstab: Tora. Israels Weisung für christliche Ethik. Gütersloher Verlagshaus, 1. Auflage 2003, ISBN 3579051970

Weblinks


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