Gewöhnliche Rundblättrige Glockenblume

Gewöhnliche Rundblättrige Glockenblume
Rundblättrige Glockenblume
Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)

Rundblättrige Glockenblume
(Campanula rotundifolia)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
Gattung: Glockenblumen (Campanula)
Art: Rundblättrige Glockenblume
Wissenschaftlicher Name
Campanula rotundifolia
L.

Die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) gehört zur Gattung der Glockenblumen.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze wird zwischen (10) 20 bis 40 (60) cm hoch. Der Stängel ist im unteren Bereich meist ringsum feinflaumig behaart. Die meist kahlen und ganzrandigen Stängelblätter sind gleichmäßig angeordnet; die oberen sind schmal linealisch, die unteren schmal lanzettlich geformt. Die Grundblätter sind dagegen von nieren- oder herzförmig-rundlicher Gestalt. Sie sind relativ lang gestielt und gekerbt oder gesägt. Zur Blütezeit sind sie allerdings oft verwelkt. Der Stängel ist meist mehr- bis vielblütig.

Blütezeit ist von Juni bis September. Die Blütenknospen stehen in der Regel aufrecht und beginnen erst kurz vor dem Aufblühen zu nicken. Die etwa 1,2 bis 2,2 cm lange Krone ist in etwa zu einem Drittel in dreieckige Zipfel gespalten und von violettblauer Farbe.

Die Pflanzen enthalten Inulin und Triterpensaponine, die blutstillend und entzündungshemmend wirken.

Verbreitung und Standorte

Die Art kommt von Nord- bis Südeuropa vor. Zudem findet man sie in Sibirien und Nordamerika. In Deutschland, der Schweiz und Österreich ist sie allgemein verbreitet.

Die Pflanze gilt als Magerkeitszeiger und bevorzugt trockene bis frische, meist bodensaure Magerwiesen, Weiderasen, Waldsäume, auch felsige Standorte (auch über Kalk) von der collinen bis montanen Höhenstufe.

Systematik

Da die Art sehr formenreich ist, wurden schon zahlreiche Sippen beschrieben, die jedoch in der Regel lediglich Standortmodifikationen darstellen.

Literatur

  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 89. Aufl., Heidelberg 1993, ISBN 3-494-01210-5

Weblinks


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