Gipper

Gipper
Ronald Reagan

Ronald Wilson Reagan [ˈreɪgən] (* 6. Februar 1911 in Tampico, Illinois; † 5. Juni 2004 in Bel Air, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, republikanischer Politiker und von 1981 bis 1989 der 40. Präsident der Vereinigten Staaten. Von 1967 bis 1975 war er der 33. Gouverneur von Kalifornien.


Inhaltsverzeichnis

Leben

Ronald Reagan stammte aus ärmlichen Verhältnissen, sein Vater, ein Immigrant irischer Abstammung, schlug sich mit Gelegenheitsjobs als Schuhverkäufer durch. Die Highschool und das College finanzierte er mit Bedürftigenstipendien und Nebenjobs, er studierte neben Wirtschaftswissenschaften und Soziologie auch Theaterwissenschaften.

Als Sportkommentator für den Rundfunk in Des Moines (Iowa) kommentierte er in den 1930er Jahren Baseball-Spiele nur anhand von Tickermeldungen. 1934 soll ihm das auch während eines Spiels der St. Louis Cardinals gelungen sein, als die Tickerverbindung zeitweise unterbrochen war.

1937 erhielt Reagan von Warner Brothers einen Siebenjahresvertrag für Hollywood. Reagan spielte in den folgenden rund zwei Jahrzehnten in mehr als fünfzig Filmen mit (siehe auch unten), von denen die meisten allerdings als mehr oder weniger schlecht gemachte B-Movies gelten. Von 1947 bis 1952 und von 1959 bis 1960 war er Präsident der Schauspielergewerkschaft SAG, was man als Beginn seines politischen Engagements werten kann. Nach dem Ende seiner Schauspielerkarriere arbeitete er von 1954 bis 1962 als Gastgeber und Werbevertreter der wöchentlichen Werbesendung General Electric Theater für den Elektrokonzern General Electric im MCA-Fernsehen.

Seine erste Ehe seit 1940 mit Jane Wyman endete 1948 durch Scheidung; seit 1952 war er dann mit Nancy Reagan (geb. Robbins), der Tochter eines wohlhabenden Zahnarztes, verheiratet.

Sein engster Freund war der Schauspieler Robert Taylor, an dessen Grab er 1969 die Totenrede hielt.

Erst um seine Lebensmitte wandte er sich intensiv der Politik zu und war von 1981 bis 1989 der 40. Präsident der USA. Er wurde am 9. November 1992 zum Ehrenbürger von Berlin ernannt.

Präsidentschaft

M. Thatcher und R. Reagan

Ronald Reagan wurde 1962 Mitglied der Republikanischen Partei, nachdem er zuvor eher den Demokraten zugeneigt gewesen war. Im Präsidentschaftswahlkampf von 1964 unterstützte Reagan den Kandidaten der Republikaner Barry Goldwater. In der Rede zur Unterstützung von Goldwater war auch sein künftiges Programm sichtbar, als er über die Befreiung von "Millionen von Menschen, versklavt hinter dem Eisernen Vorhang" sprach.

Seinen Einsatz würdigten kalifornische Geschäftsleute, indem sie Reagan bei der Wahl zum Gouverneur 1966 unterstützten. Reagan unterstützte mit seiner Politik die kalifornische Wirtschaft, die in seiner Amtszeit einen beachtlichen Aufschwung nahm. Da er auch den Haushalt des kalifornischen Bundesstaates ausglich, war seine Wiederwahl 1970 gegen Jesse Unruh kein Problem. Während seiner Amtszeit nahmen die Proteste gegen den Vietnam-Krieg in Kalifornien insbesondere an den Universitäten zu. Diesen Protesten, die von ihm und seinem Umfeld als Unruhen angesehen wurden, begegnete er auch mit Hilfe der Nationalgarde.

Er stellte sich einer erneuten Wiederwahl nicht mehr, weil er sich für das Präsidentenamt bewerben wollte. Jedoch scheiterte er mit seiner Kandidatur parteiintern an Amtsinhaber Gerald Ford. Bei der Präsidentschaftswahl 1980 besiegte er aber den glücklosen amtierenden Präsidenten der Demokraten Jimmy Carter, und wurde am 20. Januar 1981 als 40. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Sein Vizepräsident wurde George H. W. Bush.

Sein Amtsantritt löste in der Wirtschaft Optimismus aus. Der Dollar und die Aktienkurse stiegen. Er senkte die Einkommenssteuer bis Juli 1981 um 30 Prozent, erleichterte Industrieabschreibungen bei neuen Betriebsanlagen und trat im Ost-West-Konflikt als Hardliner auf. Zuhause predigte er die Ideale der amerikanischen Familie und der Freiheit.

Das Attentat auf Reagan im März 1981

Am 30. März 1981 wurde er bei einem Attentat verletzt. John Hinckley, Jr. schoss auf Reagan, da er die junge Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken wollte. Er verwundete bei dem Attentat Reagan dank des Einsatzes von Secret-Service-Agent Tim McCarthy, der sich einer weiteren Kugel in den Weg warf, nur leicht. Zudem wurden Pressesekretär James Brady, Tim McCarthy und der Polizist Thomas Delanty verletzt. Der Attentäter Hinckley wurde im Juni 1982 von einem Gericht in Washington für unzurechnungsfähig erklärt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Reagan kehrte am 25. April ins Oval Office zurück.

Er fand in beiden Parteien Anhänger und es gelang ihm, seine so genannten Reagonomics durch den Kongress zu bringen. Reagonomics hieß: Senkung von Steuern, Vereinfachung des Steuersystems, weniger Hindernisse für die Industrie, Haushaltskürzungen bei sozialen Aufgaben, Ausbau der militärischen Rüstung. Ein wichtiges Prinzip hinter seinen Reformen war die „Trickle-Down-Theorie“, welche davon ausgeht, dass der Wohlstand der Reichen in die unteren Gesellschaftsschichten "durchsickert". Das Prinzip seiner Steuerpolitik entsprach in etwa jenem der Laffer-Kurve. Danach sind Steuersenkungen für Unternehmen besonders wirtschaftsfördernd, da diese dann mehr investieren und so die Arbeitslosigkeit reduzieren, was letztlich sogar zu höheren Steuereinnahmen führt.

Die Steuersenkungspolitik und die starke Erhöhung der Staatsausgaben, insbesondere für Rüstungsgüter, zeigten aber zunächst unerwünschte Wirkungen: die US-Wirtschaft drohte sich zu überhitzen, die Inflationsrate stieg 1982 auf 5,8 Prozent. Die Fed reagierte darauf mit Zinserhöhungen, was zu einer Rezession führte. Die Arbeitslosigkeit stieg auf zwölf Millionen, Unternehmensgewinne gingen zurück. Doch die Wirtschaft erholte sich, die Arbeitslosigkeit sank, und die Inflation wurde wieder eingedämmt. Trotzdem stieg das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten an, vor allem durch die extremen Militärausgaben.

Außenpolitik

Reagan im Einzelgespräch mit Michail Gorbatschow

Die Außenpolitik Reagans war nicht nur eine Politik der Stärke, sondern sie war überwiegend von seinem Antikommunismus geprägt. Reagan wollte die Welt zu seinen Vorstellungen von Freiheit und Demokratie führen. Er konnte telegen und mit herausragender Rhetorik die Herzen und Gefühle vieler Amerikaner für sein Ziel gewinnen, die Sowjetunion, das von ihm damals so bezeichnete „Reich des Bösen“, ideologisch und militärisch herauszufordern und den sowjetisch-kommunistischen Einfluss in der Dritten Welt mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Er gab die Entspannungspolitik auf, da nach seiner Auffassung die massive Überlegenheit der Sowjetunion bezüglich konventioneller Waffensysteme die Wiederherstellung der gleichen militärischen Stärke beider Supermächte notwendig machte. Bereits im Wahlkampf forderte er eine Erhöhung der Militärausgaben. Des Weiteren war Reagan entschlossen, in der Dritten Welt mit fast jedem Regime zusammenzuarbeiten, das von sich behauptete, Kommunisten zu bekämpfen (s. Kirkpatrick-Doktrin).

Ein Teil der zusätzlichen Rüstungsausgaben floss in die sogenannte Strategic Defense Initiative (SDI), das zu seiner Zeit nicht realisiert, jedoch unter George W. Bush wieder aufgegriffen wurde. Ziel dieses Programms war es, die USA gegen Angriffe feindlicher Atomraketen zu schützen und damit das klassische Gleichgewicht des Schreckens zu Gunsten der USA aufzuheben. Ebenso wurde unter Ronald Reagan das Programm Marine der 600 Schiffe verwirklicht, das die Flottenstärke der United States Navy auf fast 600 Einheiten steigerte.

Nachdem Reagan in seiner ersten Amtszeit eine neue Runde des Rüstungswettlaufs eingeläutet hatte, der die Sowjetunion aufgrund ihrer wirtschaftlichen Schwierigkeiten letztlich nicht mehr folgen konnte, startete er in seiner zweiten Amtszeit mehrere Abrüstungsinitiativen. Gemeinsam mit Gorbatschow wurde die Reduzierung der Mittelstreckenraketen beschlossen.

Die Beurteilung, in welchem Umfang die Reagansche Rüstungspolitik zum Ende des realen Sozialismus in Osteuropa beitrug, hängt vom erkenntnisleitenden Interesse der Forschenden ab. Sicher ist jedenfalls, dass z.B. seine im Ostblock durch Radio Free Europe bekannt gewordenen Reden Menschen mit einer neuen Hoffnung auf Änderung erfüllten. Reagan wird dort bis heute von vielen verehrt.

Mit der offiziellen Begründung, den kommunistischen Einfluss in Lateinamerika bekämpfen zu müssen, führte die Regierung Reagan über ihre gesamte Amtszeit hinweg einen verdeckten Krieg gegen die sandinistische Regierung in Nicaragua. Für die von der CIA organisierten Contras wurden ehemalige Mitglieder der gefürchteten Nationalgarde Nicaraguas rekrutiert. Die Finanzierung erfolgte durch Waffengeschäfte mit dem Iran (siehe Iran-Contra-Affäre) und Drogengeschäfte[1]. In dem von 1981-1990 zur Terrorisierung der nicaraguanischen Bevölkerung geführten Contra-Krieg wurden ca. 70% des Landes zerstört und ca. 60000 Menschen getötet - hauptsächlich Zivilisten[2]. Eine amerikanische Untersuchungskommission rügte den Präsidenten; mehrere leitende Beamte mussten ihre Stellungen aufgeben. Die USA wurden am 27. Juni 1986 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag für ihre direkte und indirekte militärische Teilnahme im Contra-Krieg zur Beendigung der „ungesetzlichen Anwendung von Gewalt“ gegen Nicaragua und Zahlung von Reparationen verurteilt[3]. Auf die Weigerung der USA, das Urteil anzuerkennen, verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, welche alle Staaten dazu aufrief, das internationale Gesetz zu befolgen. Die USA legten ihr Veto gegen die Resolution ein[4].
1983 besetzten amerikanische Truppen unter dem Vorwand, einer kubanischen Intervention zuvorzukommen, die Karibik-Insel Grenada. Zum Zeitpunkt der Invasion befanden sich nach Angaben der kubanischen Regierung 784 Kubaner auf Grenada, die meisten davon Bauarbeiter, aber auch Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer und 44 dem Militär zuzuordnende Personen. Diese Angaben wurden von mehreren amerikanischen und britischen Journalisten bestätigt[5]. Kuba wurde tatsächlich von Maurice Bishop, dem Ministerpräsidenten Grenadas, um militärische Unterstützung gebeten. Aufgrund von Befürchtungen, den USA einen Vorwand für eine Kuba-Invasion bieten zu können, lehnte die kubanische Regierung jedoch ab [6]. Für die Invasion unter dem Codenamen Operation Urgent Fury waren 7000 Marines im Einsatz. Nach einer Woche endeten die Kämpfe mit dem Tod von 84 Kubanern, 135 Amerikanern und ca. 400 Grenadiern. Die Invasion wurde mit Ausnahme der Militärdiktaturen Chile, Guatemala und Uruguay von allen Ländern Lateinamerikas verurteilt. Der UN-Sicherheitsrat stimmte am 28. Oktober 1983 mit großer Mehrheit für eine Resolution, in der die US-Invasion als eine krasse Verletzung internationalen Rechts bezeichnet und das schwere Bedauern der UN ausgedrückt wurde[7]. Die USA legten sofort ihr Veto gegen die Resolution ein[8]. Ronald Reagans Antwort auf die Resolution lautete: One hundred nations in the UN have not agreed with us on just about everything that's come before them where we're involved, and it didn't upset my breakfast at all.[9]

Am 11. August 1984 erlaubt sich Reagan während einer Mikrofonsprechprobe einen makabren Scherz, indem er die Bombardierung der Sowjetunion anordnet. Die Medien veröffentlichten diese nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Tonprobe, die weltweit zu heftiger Kritik führte.[10]

US-Präsident Ronald Reagan bei der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates zu den Bombenangriffen auf die libyschen Städte Tripolis und Bengasi im April 1986

Bei der Präsidentschaftswahl 1984 erreichte Ronald Reagan seine Wiederwahl deutlich gegen den demokratischen Kandidaten, Jimmy Carters ehemaligen Vizepräsidenten Walter Mondale. Im Jahr 1985 besuchte Reagan Deutschland anlässlich des 40. Jahrestages des Kriegsendes. Der Besuch auf einem Soldatenfriedhof in Bitburg löste eine breite Debatte aus (siehe Bitburg-Kontroverse). 1985 und 1986 traf sich Reagan mit dem sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow zu Abrüstungsverhandlungen unter der Bezeichnung START (Strategic Arms Reduction Talks). Doch diese kamen zunächst nicht voran. 1987 jedoch konnte er mit Gorbatschow den Vertrag zur Abschaffung der amerikanischen und sowjetischen Mittelstreckenraketen in Europa unterzeichnen. Am 12. Juni 1987 hielt Reagan von einem Holzgerüst, welches vor den Sperranlagen der Berliner Mauer am Brandenburger Tor aufgebaut worden war, eine Rede, in welcher er Gorbatschow aufforderte „Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!“. Am Tage vor dieser Rede wurde, von westlicher Seite initiiert, die nach DDR-Lesart dem DDR-Hoheitsgebiet zugehörige, nach alliiertem Recht alliiertem Hoheitsgebiet zugehörige Berliner Mauer am Brandenburger Tor auf der Westseite weiß gestrichen und Anti-Reagan Parolen durch die Worte „Welcome Reagan“ ersetzt.

1988 schlug Reagan seinen Vizepräsidenten als Nachfolger vor, der die bisherige Politik weiterführen sollte. Am 8. November 1988 wurde George Bush Senior zum Präsidenten gewählt.

Staatsverschuldung unter Reagan

Anfang 1980, d.h. bei der Amtsübernahme durch Ronald Reagan, betrug die Staatsverschuldung der USA 930 Milliarden Dollar. Unter Reagan kletterte sie bis Ende 1988 um 13,7% pro Jahr auf 2.600 Milliarden Dollar.[11]

Ruhestand

Ronald Reagan bekannte sich im November 1994 in einem persönlichen Brief an die US-Bevölkerung zu der kurz zuvor bei ihm diagnostizierten Alzheimerschen Krankheit. Danach wurde er nur noch sporadisch in den Medien erwähnt, meist ging es um die Verschlechterung seines Zustandes. Noch bis 1998 besuchte er regelmäßig sein Büro in der Ronald Reagan Presidential Library in Simi Valley, Kalifornien, wo er zumindest noch im Anfangsstadium seiner Krankheit an verschiedenen Projekten arbeitete. Später erlitt er bei einem Sturz einen Hüftbruch, von dem er sich aber trotz seines hohen Alters erstaunlich schnell erholen konnte. Zuletzt war der Einfluss seiner Erkrankung aber soweit fortgeschritten, dass er nicht mehr in der Lage war, grundlegende Tätigkeiten selbst zu erledigen.

Am 5. Juni 2004 starb Ronald Reagan um 13.09 Uhr Ortszeit zu Hause in Bel Air, Kalifornien, im Alter von 93 Jahren an einer Lungenentzündung, so das Weiße Haus. Er hinterließ drei Kinder (Michael, Patti Davis und Ron; seine Tochter Maureen war bereits 2001 an Krebs gestorben). Sein Leichnam wurde in einer großen Zeremonie im Kapitol von Washington D.C. auf einem Katafalk aufgebahrt und später in Kalifornien in der für ihn errichteten Ronald Reagan Presidential Library beigesetzt. Mit 93 Jahren erreichte er das bislang höchste Alter eines Präsidenten der USA und überholte damit John Adams, der 91 Jahre alt geworden war. Er selbst wurde am 12. November 2006 von Gerald Ford als ältestem Präsidenten übertroffen. Zudem war er mit knapp 70 Jahren der älteste Präsident bei Amtsantritt.

Reagan gehörte zu den wenigen US-Bürgern, nach denen bereits zu ihren Lebzeiten ein US-Kriegsschiff benannt wurde, der Flugzeugträger USS Ronald Reagan (CVN-76). Auch der nationale Flughafen in Washington D.C. und die Raketenverteidigungsstation auf dem Luftwaffenstützpunkt Vandenberg sind nach ihm benannt.

Zitate

Reagan bei seiner Ansprache vor dem Brandenburger Tor

Am 12. Juni 1987 sagte Reagan anlässlich eines Besuchs von West-Berlin vor dem Brandenburger Tor und der Berliner Mauer:

Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!
(Herr Gorbatschow, öffnen Sie dieses Tor! Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer ein!)
.

Er prägte auch den Begriff Empire of Evil (Reich des Bösen) für die UdSSR, in einer Rede vor dem britischen Unterhaus, den George W. Bush mit der Axis of Evil (Achse des Bösen) in leicht abgewandelter Form wiederbelebte.

Bekannt ist auch der als Mikrophonprobe gedachte Ausspruch Reagans am 13. August 1984:

My fellow Americans, I am pleased to tell you today that I`ve signed legislation that will outlaw Russia forever. We begin bombing in five minutes.
(Liebe amerikanische Mitbürger, ich freue mich, Ihnen heute mitteilen zu können, dass ich gerade ein Gesetz unterzeichnet habe, das Russland für immer für vogelfrei erklärt. Wir starten die Bombardierung in fünf Minuten.)

Die amüsant erscheinende Aussage "Ketchup ist ein Gemüse", die Reagan gegen Ende seiner Amtsperiode von sich gab, war durchaus ernst gemeint. Es gab ein Gesetz, das die Grundnahrungsmittelversorgung von Schulkindern (insbesondere aus ärmeren Familien) sicherstellen sollte. Dieses gab Richtlinien für die an den Schulen ausgegebenen Mahlzeiten; u. a. mussten diese Gemüse enthalten. Die Essen wurden jedoch vom Staat bezahlt, und so sparte Reagan mit seiner "Definition" einen Teil dieser Ausgaben.

Berühmt ist auch sein Ausspruch There is nothing wrong with the economy am 18. Oktober 1987, einen Tag vor dem schwarzen Montag.

Filme

Die bedeutenderen seiner 53 Filme - daneben drehte er in einem Zeitraum von etwa 25 Jahren auch TV-Filme und einige Serienepisoden - sind (in Klammern: Regisseur):

  • 1937: Love is on the Air
  • 1938: Das Doppelleben des Dr. Clitterhouse (The Amazing Dr. Clitterhouse) (Anatole Litvak) als Radiosprecher zu hören
  • 1938: Der kleine Star (Boy Meets Girl)
  • 1938: Opfer einer großen Liebe (Dark Victory) (Edmund Goulding)
  • 1940: Bombenerfolg (An Angel From Texas)
  • 1940: Dollarregen (Million Dollar Baby)
  • 1940: Land der Gottlosen (Santa Fe Trail) (Michael Curtiz)
  • 1941/42 Jukebox-Fieber (Juke Girl)
  • 1942: Kings Row (Sam Wood)
  • 1942: Sabotageauftrag Berlin (Desperate Journey) (Raoul Walsh)
  • 1947: The Voice of the Turtle (Irving Rapper)
  • 1949: Venus am Strand (The Girl From Jones Beach)
  • 1949: Gezählte Stunden (The Hasty Heart)
  • 1949: Tolles Gefühl (It´s a Great Feeling)
  • 1950: Alter schützt vor Liebe nicht (Louisa)
  • 1950: Gefangene des Ku-Klux-Klan (Storm Warning)
  • 1951: Sein letzter Verrat (The Last Outpost)
  • 1951: Hongkong (Hong Kong)
  • 1952: Tropische Abenteuer (Tropische Zone)
  • 1953: Die Hand am Colt (Law and Order)
  • 1954: Königin der Berge (Cattle Queen of Montana)
  • 1955: Todesfaust (Tenneesse´s Partner)
  • 1957: Höllenhunde des Pazifik (Hellcats of the Navy) (Nathan Juran)
  • 1964: Der Tod eines Killers (The Killers) (Don Siegel)
  • 1987: James Stewart: A wonderful Life
  • 1989: Roger and Me (Michael Moore)

Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch

Literatur

Autobiographie
  • Erinnerungen. Ein amerikanisches Leben. Propyläen, Berlin 1990, ISBN 3-549-07227-9
Sekundärliteratur
  • Tony Thomas: Ronald Reagan und seine Filme (OT: The Films of Ronald Reagan). Goldmann, München 1981, ISBN 3-442-10215-4
  • The Reagan Diaries (Komplette Tagebuchaufzeichnungen von Ronald Reagan). Harper Collins, New York 2007, ISBN 978-0-06-087600-5 (en)

Weblinks

Offizielle Seiten

Essays und Historiographien

Presse

Andere Medien

Einzelnachweise

  1. William Blum: Killing Hope - U.S. Military and CIA Interventions Since World War II Black Rose Books, Montreal/New York/London, ISBN 1-55164-097-X, S.290-305
  2. Universität Hamburg: Nicaragua - Contra-Krieg
  3. International Court of Justice: Case concerning military and paramilitary activities in and against Nicaragua 27. Juni 1986
  4. List of UN Security Council resolutions vetoed by the USA, 1972 - 2002
  5. Hugh O'Shaughnessy: Grenada: Revolution, Invasion und Aftermath London 1984, S.15,16,204
  6. Chris Searle: In Nobody's Backyard: Maurice Bishop's Speeches 1979-1983, London 1984, siehe Bishops Rede vom 13. April 1979
  7. U.S. VETOES U.N. RESOLUTION 'DEPLORING' GRENADA INVASION New York Times, 29. Oktober 1983
  8. Subjects of UN Security Council Vetoes
  9. New York Times, 4. November 1983, S.6
  10. US-Präsident Reagan irritiert die Weltöffentlichkeit bei einer Mikrofonprobe Kalenderblatt auf den Seiten von Deutschlandradio Kultur
  11. Historical Debt Outstanding - Annual 1950 - 2000


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • gipper — noun see gip II * * * gipper var. jipper …   Useful english dictionary

  • gipper — a woman employed in gutting fish …   Dictionary of ichthyology

  • gipper — n. swindler, cheater, crook, one who deceives others …   English contemporary dictionary

  • gipper — gip·per …   English syllables

  • Manfred Gipper — (* 3. Mai 1956 in Bonn) ist ein deutscher Maler und Collagist. Von 1978 bis 1983 studierte er an der Kunstakademie Münster, 1981 wurde er Meisterschüler bei Hermann Josef Kuhna. 1985 zog er nach Berlin. Seit 1997 nimmt er einen Lehrauftrag an der …   Deutsch Wikipedia

  • win one for the Gipper — Meaning Origin Originated in American football. The story goes like this: Knute Rockne was the coach of the US Notre Dame team in the 1920s and George Gipp was his star player. Gipp fell ill and on his deathbed he asked Rockne to promise that,… …   Meaning and origin of phrases

  • gip — gipper, n. /jip/, v.t., v.i., gipped, gipping, n. gyp1. * * * …   Universalium

  • George Gipp — NFL player Name=George Gipp DateOfBirth=February 18, 1896 Birthplace=Laurium, Michigan DateOfDeath=December 14, 1920 Deathplace=South Bend, Indiana Position=Halfback College=University of Notre Dame Awards= Honors= All American DatabaseFootball… …   Wikipedia

  • Knute Rockne, All American — Infobox Film | name =Knute Rockne, All American caption =Knute Rockne, All American VHS cover director = Lloyd Bacon producer = writer = Robert Buckner starring =Pat O Brien Ronald Reagan Gale Page music = cinematography = editing = distributor …   Wikipedia

  • List of United States Presidential names — contains lists of nicknames, name origins, and the first, middle, and last names of each President of the United States. Most of the nicknames listed are political, such as Tricky Dick , which belonged to Richard Nixon, initialisms like T.R.… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”