Gletle

Gletle

Johann Melchior Gletle (* Juli 1626 in Bremgarten, Aargau; † 6. September 1683 in Augsburg) war ein Schweizer Organist, Kapellmeister und Komponist.

Er wirkte ab dem Jahr 1651 in Augsburg, wo er zunächst die Stelle des Domorganisten und ab 1654 auch die des Domkapellmeisters bekleidete.

Er schuf etliche Werke geistlicher Musik, darunter 36 Motetten, je zur Hälfte a cappella und mit instrumentaler Begleitung, 36 Solomotetten mit instrumentaler Begleitung, sowie Messen, Psalmen und Litaneien. An weltlichen Kompositionen sind die zwei Bücher "Lateinisch- und Teutsche Weltliche Musicalische Concerten" von Bedeutung, da es sich um wichtige Beispiele für das deutsche Quodlibet im 17. Jahrhundert handelt. Dabei wird einige Male noch das Trumscheit ("Trompetengeige") eingesetzt.

Werke

  • Motetta Sacra concertata op. 1 (1667)
  • 36 Trompeter-Stückle (1675), herausgegeben von Christian Blümel, Verlag Mark Tezak Leverkusen 1985
  • Expeditio musicae, classis IV op. 5 (1677)
    • Cantate Domino, Motette für Sopran, Tenor, 2 Violinen, 2 Violen, Violoncello und Continuo, herausgegeben von Eberhard Hofmann, Edition Musica Rinata Ditzingen 2005
    • O wie ein so rauhe Krippen, Musica pretiosa Verlag Vilsbiburg 1996
    • Puellule decore, Pastorella, Edition Walhall Magdeburg 2005
  • Litaneien op. 6 (1681)
  • Marienvesper

Literatur

  • Hans Peter Schanzlin: Johann Melchior Gletles Motetten, Bern 1954

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