Godzilla (1998)

Godzilla (1998)
Filmdaten
Deutscher Titel Godzilla
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Produktionsland USA, Japan
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1998
Länge 139 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Roland Emmerich
Drehbuch Roland Emmerich,
Dean Devlin,
Terry Rossio (Story),
Ted Elliott (Story)
Produktion Dean Devlin
Musik David Arnold,
Michael Lloyd
Kamera Ueli Steiger
Schnitt Peter Amundson,
David J. Siegel
Besetzung
Synchronisation

Godzilla ist ein SciFi-Horror-Thriller aus dem Jahr 1998 von Regisseur Roland Emmerich, der zusammen mit Dean Devlin auch das Drehbuch schrieb. Der Film basiert auf dem japanischen Filmmonster Godzilla.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Durch Atombombentests der Franzosen kam es zu einer Mutation von Echseneiern. Ein japanisches Fischereischiff im Pazifik wird von Godzilla angegriffen, nur ein Besatzungsmitglied überlebt und wird vom französischen Geheimdienst verhört. Dr. Nick Tatopoulos, der in Tschernobyl mutierte Regenwürmer untersucht, wird vom US-Militär nach Panama geholt, wo man riesige Fußstapfen gefunden hat. Später werden vor der Ostküste der USA drei Fischkutter von Godzilla versenkt. Wenig später taucht das Monster auf dem New Yorker Fischmarkt auf. Nach einigen Zerstörungen verschwindet es und New York wird evakuiert. Tatopoulos findet heraus, dass die Echse trächtig ist, und warnt das Militär. Weil aber seine ehemalige Freundin Audrey, die er nach langer Zeit in New York wiedersieht, eine Videokassette stiehlt, die geheime Militäraufnahmen über Godzilla und seine Spuren zeigt und damit an die Presse geht, wird Nick aus dem Projekt entlassen. Als er zum Flughafen fährt, stellt sich heraus, dass der Taxifahrer namens Philippe Roache für den französischen Geheimdienst arbeitet. Während das amerikanische Militär nur auf der Jagd nach Godzilla ist und diesen schließlich scheinbar töten kann, suchen die Franzosen und Tatopoulos das Nest. Sie verfolgen Godzillas Zerstörungen und finden Eier im Madison Square Garden. Der mitgebrachte Sprengstoff reicht nicht aus um alle Eier sprengen zu können und sie beginnen sich zu öffnen. Die Chance zur Sprengung wird nicht genutzt und man versucht, das Gebäude zu verlassen. Mit Hilfe der Fernsehanlage im Stadion wird das Militär informiert. In letzter Sekunde können die Protagonisten das Gebäude verlassen und alle Jungtiere werden durch die Explosion der Raketen getötet. Godzilla hat den Angriff des Militärs allerdings überlebt und findet seine toten Jungen. Er erkennt in den Menschen die Verantwortlichen und verfolgt sie quer durch Manhattan. An der Brooklyn Bridge verfängt er sich in den Drahtseilen und wird von Kampfjets getötet.
Am Ende stellt sich heraus, dass eines der Jungtiere überlebt hat.

Kritiken

„Neuverfilmung des Godzilla-Stoffes, die inhaltlich und dramaturgisch ihre Vorläufer zitiert, aber nie zu einer eigenen Handschrift findet. Die Handlung bleibt rudimentär und ebenso konventionellen Mustern verhaftet wie die computergenerierten Szenen den Rahmen bekannter Genreklischees nicht transzendieren und trotz des immensen Aufwands keine wirklichen Schauwerte liefern. Ein düsterer, ermüdender Monsterfilm mit endlosen Zerstörungs- und Kampfszenen sowie kläglichen humoristischen Einlagen.“

Lexikon des Internationalen Films

Trivia

  • Am Ende des Films sieht man ein noch geschlossenes Ei, aus dem ein Jungtier schlüpft. Dies war ein Indiz für eine mögliche Fortsetzung. Die Planungen für Godzilla II wurden gestoppt, nachdem das World Trade Center zerstört worden war, doch aufgrund des Erfolges von Godzilla (1998) wurde eine Zeichentrickserie erschaffen, die die Geschehnisse nach dem Kinofilm erzählt. Anders als im Film ist Godzilla hier eher ein Freund der Menschen und bekämpft andere Monster.
  • In der japanischen Produktion Godzilla: Final Wars taucht das Monster als Zilla auf, das Sydney zerstört. Die Produzenten haben dabei dieselbe Grafik wie in diesem Film verwendet. In dem Film tötet der japanische Godzilla auch sein amerikanisches Gegenstück.
  • Entgegen der allgemeinen Meinung war der Film Godzilla alles andere als ein kommerzieller Flop. Er spielte weltweit über 370 Millionen Dollar ein. Dem standen Produktionskosten von ca. 125 Millionen Dollar gegenüber.
  • Hank Azaria, Harry Shearer und Nancy Cartwright, Caimans Sekretärin, arbeiten auch seit Jahren zusammen als Synchronsprecher der Simpsons. Der Neffe von Danny Elfman, Komponist der Titelmusik der Simpsons, hatte auch eine kleinere Rolle.
  • Matthew Brodericks Charakter Dr. Nick Tatopoulos trägt denselben Nachnamen wie Godzilla-Designer und Supervisor für die Spezialeffekte im Film Patrick Tatopoulos – eine Hommage an ihn von Roland Emmerich und Dean Devlin.
  • Der gleichnamige Soundtrack zum Film erschien im Mai 1998 im Handel. Der Soundtrack war eher ein Sampler und enthielt Songs von bspw. Rage Against the Machine, Green Day, The Wallflowers, Foo Fighters oder Puff Daddy feat. Jimmy Page. Einzig und allein drei Songs sind von dem Film selber (Undercover, Opening Titles und Looking For Clues). Im Jahr 2008 erschien eine Neuauflage des Albums.
  • Der Film ist der erste und bisher einzige Godzilla-Film, der außerhalb von Japan produziert wurde.
  • Im Film feuern die Apache-Kampfhubschrauber fälschlicherweise aus Bordkanonen seitlich des Cockpits und nicht aus einer einzelnen an der Unterseite.

Synchronisation

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Nick Tatopoulos Matthew Broderick Uwe Büschken
Philippe Roache Jean Reno Jeff Bay
Victor Palotti Hank Azaria Matthias Klie
Audrey Timmonds Maria Pitillo Alexandra Ludwig
Colonel Hicks Kevin Dunn Ivar Combrinck
Bürgermeister Ebert Michael Lerner Hartmut Neugebauer
Charles Caiman Harry Shearer Thomas Rauscher
Dr. Elsie Chapman Vicki Lewis Marietta Meade
Dr. Mendel Craven Malcolm Danare Kai Taschner
Lucy Palotti Arabella Field Michele Sterr
Sergeant O'Neal Doug Savant Philipp Moog
Gene, Eberts Assistent Lorry Goldman Arnim André

Auszeichnungen (Auswahl)

Der Film wurde 1999 in der Kategorie Beste Spezialeffekte mit dem Saturn Award ausgezeichnet. Maria Pitillo wurde als Schlechteste Darstellerin mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet. Der Film erhielt den Anti-Preis in der Kategorie Schlechtestes Remake/Fortsetzung.

Weblinks


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