Grasslhöhle

Grasslhöhle
Grasslhöhle
in der großen Halle

in der großen Halle

Lage: Steiermark, Österreich
Höhe: 720 m ü. A.
Geographische Lage: 47° 14′ 42″ N, 15° 32′ 59″ O47.24515.549722222222720Koordinaten: 47° 14′ 42″ N, 15° 32′ 59″ O
Grasslhöhle (Steiermark)
Grasslhöhle
Katasternummer: 2833/60
Geologie: Schöcklkalk (Marmor)
Typ: Tropfsteinhöhle
Entdeckung: 1816
Schauhöhle seit: 1952
Beleuchtung: elektrisch
Besonderheiten: älteste Schauhöhle Österreichs
Website: Homepage Grasslhöhle

Die Grasslhöhle in der Oststeiermark gilt als die älteste Schauhöhle Österreichs. Sie liegt am Südosthang des Sattelbergs oder Gösser, in Dürntal (Gemeinde Naas) bei Weiz. Seit 1816 ist die Grasslhöhle durch ihren Tropfsteinreichtum bekannt. Manche Tropfsteine weisen ein Alter von bis zu 100.000 Jahren auf.

Die Höhle wurde nach einer Sage durch einen Hirtenjungen entdeckt, der auf der Suche nach einem verlorenen Tier angeblich in die Höhle stürzte. Ob der Junge überlebte, ist nicht genau überliefert.

Die Höhle war danach lange versperrt, um sie vor Plünderung und Verunstaltung zu schützen. Als Erzherzog Johann im 19. Jahrhundert die Höhle besuchte, begann man sie weiter auszubauen und zu erschließen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Erforschungen der Höhle durchgeführt. Und ab ca. 1924 gab es erste öffentliche Führungen in die Höhle. Wichtige Förderer, Ausbauer und Entdecker neuer Höhlenteile war das Ehepaar Hofer. Ab 1952 baute Hermann Hofer die Höhle weiter aus und begann mit einem regelmäßigen Führungsbetrieb. Seit 1970 führt die Familie Reisinger den Schauhöhlenbetrieb.

Die Grasslhöhle befindet sich im Gebiet des Weizer Berglandes, wo zurzeit etwa 200 Höhlen höhlenkundlich bekannt sind.

In unmittelbarer Nähe zur Grasslhöhle befindet sich auch die Tropfsteinhöhle Katerloch.

Literatur

  • Ernst v. Coelln: Steirische Höhlen. In: Österreichische Alpenpost/Reise- und Fremdenzeitung für Tirol und Vorarlberg, Jahrgang 1905, (Band VII), S. 273, oben rechts. (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/oap
  • Karl H. Hochschorner: Kleiner Exkursionsführer für die Fahrt in die Grasslhöhle und die Lurhöhle. Höhlenkundliche Schriften des Landesvereines für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Band 1. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wien 1996. [1]
  • Heinrich Kusch, Ingrid Kusch: Höhlen der Steiermark. (Beilage unter dem Titel: Schauhöhlen und Schaubergwerke in der Steiermark). Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 1998, ISBN 3-85489-007-9.

Einzelnachweise

  1. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.



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