Graupe

Graupe
Graupen

Graupen (seit dem 17. Jahrhundert belegt; vermutlich aus dem slawischen krupa für „Graupe, Grütze, Hagelkorn“), auch Roll- oder Kochgerste genannt, in Ostwestfalen-Lippe und im Osnabrücker Land auch Schillegassen, sind geschälte, polierte Gersten- oder Weizenkörner von halb- oder länglich-runder Form. Die feinste Qualität besitzen die besonders kleinen Perlgraupen. Durch das Schälen werden die nährstoffreichen Randschichten des Korns entfernt, weshalb Graupen nicht für Vollwerternährung empfohlen werden.

Graupen werden vor allem als sättigende Einlage für Suppen und Eintöpfe verwendet, teilweise auch als Zutat für Kochwürste, Süßspeisen und Schleimsuppen.

Mitunter werden manche Nudelausformungen auch als Graupen bezeichnet, obwohl es sich hierbei um ein völlig anderes Produkt handelt.

Graupensuppe

Graupensuppe ist ein klassischer Eintopf. Dafür werden Graupen in Wasser gekocht und anschließend in Brühe oder Wasser mit Suppengrün, Fleisch und Wurst zubereitet.

Siehe auch


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  • Graupe — Graupe: Das seit dem 16. Jh. bezeugte Wort für »geschälte Gerste« (seltener für »geschälter Weizen«) stammt wahrscheinlich aus dem Slaw., vgl. obersorb. krupa, poln. krupa, russ. krupa »Graupe, Grütze; Hagelkorn; schneeiger Hagel«. Abl.: graupen… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Graupe — Graupe, s. Erze, Bd. 3, S. 507 …   Lexikon der gesamten Technik

  • Graupe — Sf (meist Pl.) erw. fach. (15. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus dem Slavischen (obsorb. krupa Getreidegraupe , auch Hagelschloße ). Zu der zweiten Bedeutung fnhd. graupen, graupeln fein hageln , Graupelwetter usw. ✎ Wick (1939), 22f.; von Polenz, P …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Graupe — Grau|pe 〈f. 19; meist Pl.〉 1. enthülstes Gerstenkorn, zu Suppeneinlagen u. als Brei gekocht verwendet 2. 〈veraltet〉 Körner u. Kristalle des Zinnsteins 3. 〈Met.〉 bei der Erzaufbereitung gewonnenes Erz von 3 bis 25 mm Korngröße [<slaw., z. B.… …   Universal-Lexikon

  • Graupe, die — Die Graupe, plur. die n, Diminut. das Gräupchen, Oberd. das Gräuplein, und zusammen gezogen das Gräupel, überhaupt zerbrochene Stücke von geringer Größe; wo es doch nur in einigen einzelnen Fällen gebraucht wird. 1) In dem Bergbaue werden in den… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Graupe — Berufsübername für den Graupner …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Graupe — Gerstel …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Graupe — Gääsch (de) …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • Graupe — Grau|pe, die; , n meist Plural ([Getreide]korn) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Graupe — * Graupen kochen. Beim Schlafen schnarchen …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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