Gravensteiner

Gravensteiner
Gravensteiner
Malus Gravensteiner 4481.jpg
Herkunft Gravenstein (Südjütland/Nordschleswig, Dänemark, 1669)
Art Kulturapfel (Malus domestica)
Kreuzung aus Zufallssämling
Liste der Apfelsorten

Der Gravensteiner ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica). Die Sorte ist sicher seit 1669 in Dänemark und Schleswig bekannt, möglicherweise stammt sie ursprünglich aus Italien.

Sie ist eine der wohlschmeckendsten europäischen Apfelsorten mit typischem, aromatischem Geschmack und stark duftenden Früchten. Die Schale ist zart wachsgelb mit karmesinroten Tupfen und Strichen, doch gibt es auch stärker rote Typen [1].

Diese als Roter Gravensteiner bezeichnete Sorte ist eine „Knospenmutation“ (die jedoch ein weniger starkes Aroma entwickelt). Das Fruchtfleisch ist saftig, fein würzig und hellgelb. Die Pflückreife ist von Ende August bis Anfang September, gegessen wird der Apfel vom Pflücken bis in den November.

Der Baum fällt durch kräftigen Wuchs auf mit steil aufwärts strebenden Ästen. Er beansprucht zum Gedeihen einen ausgesprochen feuchten Boden, der auch im Sommer nicht trocken wird, aber trotzdem nicht staunass ist. Zudem ist eine gute Versorgung mit Nährstoffen und ein ausgeglichenes Klima in einer gegen Wind geschützten Lage notwendig. Anfälligkeit besteht gegenüber Schorf und Mehltau, die Blüten sind frostempfindlich. Die Sorte ist triploid und deshalb kein guter Pollenspender. Junge Bäume tragen noch nicht, der Ertrag ist unregelmäßig und gering bis mittel.

Literatur

  • Manfred Fischer (Hrsg.): Farbatlas Obstsorten. 2. Auflage. Ulmer, Stuttgart 2003, S. 60, ISBN 3-8001-5547-8
  • Walter Hartmann (Hrsg.): Farbatlas Alte Obstsorten. 2. Auflage. Ulmer, Stuttgart 2003, S. 83, ISBN 3-8001-4394-1

Weblinks

 Commons: Gravenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vgl. hierzu: Manfred Fischer, Farbatlas Obstsorten

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gravensteiner — Gravensteiner, s. Apfelbaum, S. 612, unter Kalvillen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Gravensteiner — Gra|ven|stei|ner 〈[ vən ] m. 3〉 eine Apfelsorte * * * Gra|ven|stei|ner , der; s, [nach dem dt. Namen des dän. Ortes Gråsten]: Apfel mit glatter, duftender, hellgrüner bis gelber, leuchtend geflammter Schale u. süß säuerlichem Geschmack. * * *… …   Universal-Lexikon

  • Gravensteiner — Gra|ven|stei|ner [...v... ] (eine Apfelsorte) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Roter Gravensteiner — Gravensteiner Herkunft Gravenstein (Südjütland/Nordschleswig, Dänemark, 1669) Art Kulturapfel (Malus domestica) Kreuzung aus Zufallssä …   Deutsch Wikipedia

  • Straßenbahnstrecke Rohrbachstraße/Friedberger Landstraße–Gravensteiner Platz — Baustelle, kurz vor der Endstation Gravensteiner Platz im Sommer 2010 Die Straßenbahnstrecke Rohrbachstraße/Friedberger Landstraße–Gravensteiner Platz ist eine im Bau befindliche Straßenbahnstrecke in Frankfurt am Main. Sie soll von der hierfür… …   Deutsch Wikipedia

  • Alte Apfelsorte — verschiedene Apfelsorten Äpfel im Supermarkt Dieser Artikel – Liste der Apfelsorten – stellt eine Ergänzung zum Hauptartikel über den Kulturapfel in vier Listen dar …   Deutsch Wikipedia

  • Apfelsorte — verschiedene Apfelsorten Äpfel im Supermarkt Dieser Artikel – Liste der Apfelsorten – stellt eine Ergänzung zum Hauptartikel über den Kulturapfel in vier Listen dar …   Deutsch Wikipedia

  • Apfelsorten — verschiedene Apfelsorten Äpfel im Supermarkt Dieser Artikel – Liste der Apfelsorten – stellt eine Ergänzung zum Hauptartikel über den Kulturapfel in vier Listen dar …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Apfelsorten — verschiedene Apfelsorten Äpfel im Supermarkt Dieser Artikel – Liste der Apfelsorten – stellt eine Ergänzung zum Hauptartikel über den Kulturapfel in vier Listen dar …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Apfelsorten — Verschiedene Apfelsorten Verschiedene Apfel und Birnensorten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”