Großörner

Großörner
Großörner
Stadt Mansfeld
Koordinaten: 51° 37′ N, 11° 19′ O51.61611111111111.321666666667161Koordinaten: 51° 36′ 58″ N, 11° 19′ 18″ O
Höhe: 161 m ü. NN
Fläche: 12,76dep1
Einwohner: 1.932
Eingemeindung: 1. Jan. 2005
Postleitzahl: 06343
Vorwahl: 03476
Abberode Annarode Biesenrode Braunschwende Friesdorf Gorenzen Großörner Hermerode Möllendorf Molmerswende Piskaborn Ritzgerode Siebigerode Vatterode MansfeldKarte
Über dieses Bild

Lage von Großörner in Mansfeld

die Kirche in Großörner

Großörner ist ein Ortsteil von Mansfeld und befindet sich im Mansfelder Land in Sachsen-Anhalt. Er hat etwa 2200 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Großörner wurde bereits vom 3. bis 6. Jahrhundert besiedelt. Am Ortsausgang nach Hettstedt wurden goldene Ringe, Armreife und eine Pferdetrense, mit Goldblech und Silber als Grabbeilagen jener Zeit gefunden. Auf das Jahr 973 bezieht sich die erste urkundliche Erwähnung des Orts.[1] Im Jahre 1260 kommt es zu Eigentumsübertragungen in der Umgebung von Großörner: „Bischof Volrath zu Halberstadt überläßt dem Kloster [zum Kupferberg] 2 Hufen Landes eines zu Großörner und eines zu Kleinörner. [..] Die Grafen von Mansfeld übereignen Caspar Röder aus Großörner in ihrer Eigenschaft als Schutzherren des Klosters Oberwiederstedt das von ihm auf dem Kupferberg errichtete Gut (später Engelgarten genannt) nebst Zubehör als freies Erbe.“[2] In der Nähe von Großörner befand sich eine Kupfer-Silber-Hütte in der das gewonnene Kupfer mittels Quecksilber ab 1824 entsilbert wurde. Heute wird die Hütte von der Mansfelder Kupfer & Messing GmbH betrieben und die Geschicke des Ortes werden weiterhin von Kupfergewinnung bestimmt.

Ab dem Jahre 1936 wurde ein neues Wohnbaugebiet erschlossen und im Jahre 1939 wurde das öffentliche Mühlenbad gebaut. In Großörner wurde das gesamte Silber aus Mansfelder Kupferschiefer in einem Volumen von etwa 11.000 Tonnen bis ins Jahr 1990 gewonnen.[1] In den 1970er Jahren wurde im Ort eine Turnhalle gebaut, die in den Jahren 2004 bis 2005 zur Mehrzweckhalle umgebaut wurde.

Am 1. Januar 2005 wurde Großörner in die Stadt Mansfeld eingegliedert.[3]

Persönlichkeit des Ortes

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Einheitsgemeinde Stadt Mansfeld – Ortsteil Großörner. Abgerufen am 20. November 2009.
  2. Klaus Hemprich: Kupferberg-Annalen. veröffentl. 24. März 2004. Online verfügbar: Kupferberg-Annalen
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Großörner — Großörner, Dorf im preuß. Regbez. Merseburg, Gebirgskreis Mansfeld, an der Wipper und der Mansfelder elektrischen Kleinbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Bergbau auf Kupferschiefer und (1900) 4806 Einw. Dazu gehört die Hütte… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Großörner — Großörner, Dorf im preuß. Reg. Bez. Merseburg, (1900) 4806 E.; Kupferschieferbergbau mit Schmelzhütte …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Wipper (Saale) — Wipper Verlauf der Wipper Daten Gewässerkennzahl …   Deutsch Wikipedia

  • Mansfeld — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Burgörner — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Mansfelder Gebirgskreis — Der Mansfelder Gebirgskreis war ein preußisch deutscher Landkreis in der Zeit zwischen 1816 und 1950. Seinen außergewöhnlichen Namen erhielt er zur Abgrenzung gegenüber dem Mansfelder Seekreis. Inhaltsverzeichnis 1 Umfang 2 Wappen 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Stockbach — Vorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ fehlt …   Deutsch Wikipedia

  • Mansfeld-Lutherstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Mansfeld Lutherstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Abberode — Stadt Mansfeld Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”