Gundelfingen a.d.Donau

Gundelfingen a.d.Donau
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Gundelfingen a.d.Donau
Gundelfingen an der Donau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gundelfingen a.d.Donau hervorgehoben
48.5510.366666666667438Koordinaten: 48° 33′ N, 10° 22′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen an der Donau
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Gundelfingen an der Donau
Höhe: 438 m ü. NN
Fläche: 53,97 km²
Einwohner: 7738 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 143 Einwohner je km²
Postleitzahl: 89423
Vorwahl: 09073
Kfz-Kennzeichen: DLG
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 136
Adresse der Stadtverwaltung: Prof-Bamann-Str. 22
89423 Gundelfingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Franz Kukla (CSU)

Gundelfingen an der Donau (amtlich: Gundelfingen a.d.Donau) ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen an der Donau.

Die Stadt liegt an der Donau zwischen Günzburg und Dillingen an der Donau.

Gundelfingen ist eine Burgstadt der Stauferzeit mit Straßenmarkt. Eine Blütezeit erlebte die Stadt im Mittelalter, woran noch heute das Stadtbild erinnert.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gundelfingen liegt am Rande der Schwäbischen Alb im Donautal, dessen ausgedehnte Auen-, Ried- und Mooslandschaft (Schwäbisches Donaumoos) sich auf die südliche Gemarkung der Stadt erstreckt. Der Ortskern wird von drei Armen der Brenz durchflossen. Die Donau fließt im Süden an der Stadt vorbei und wird zu einem Stausee aufgestaut.

Nachbargemeinden sind die Städte Lauingen (Donau) und Günzburg sowie die Gemeinden Bächingen an der Brenz, Haunsheim und Medlingen.

Geschichte

Unteres Tor

Die erste urkundliche Erwähnung wird auf ca. 750 datiert. Die Stadtrechte erhielt Gundelfingen 1220. In dieser Zeit wurde die Stadtmauer mit ihren drei Toren errichtet, von denen heute noch das "Untere Tor" erhalten ist.

Ein wichtiger Punkt in der Geschichte der Stadt markiert das Jahr 1462: Die Stadt wehrte sich erfolgreich gegen eine Belagerung des kaiserlichen Heeres unter Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach. Herzog Ludwig der Reiche verlieh darauf als Anerkennung der Stadt weite Ländereien, Steuervergünstigungen und einen Wappenbrief. Dieser berechtigte die Stadt dazu, ein Drittel des bayerischen Wappens in ihr eigenes aufzunehmen.

Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg wurde die Stadt 1505 dem Herzogtum Pfalz-Neuburg angegliedert. Seit 1777 gehört Gundelfingen wieder zu Bayern.

Religionen

  • Katholische Kirchengemeinde
  • Evangelische Kirchengemeinde

Eingemeindungen

Zur Stadt Gundelfingen gehören die Dörfer Echenbrunn und Peterswörth.

1978 wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform die Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen a. d. Donau gegründet. Neben der Stadt Gundelfingen gehören dazu die Orte Bächingen an der Brenz, Haunsheim und Medlingen. Die zugehörigen Gemeinden besitzen weiterhin Selbständigkeit (eigene Bürgermeister). Zur Verwaltungsgemeinschaft (VG) gehören etwa 11.500 Einwohner. Der erste Bürgermeister der Stadt Gundelfingen ist gleichzeitig Leiter der VG.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1840 3.619
1900 3.438
1970 6.162
1987 6.492
1992 6.965
1997 7.429
2000 7.643
2002 7.869
2003 7.883
2005 7.781
2007 7.819

Politik

Der Stadtrat hat 20 Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2008 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:

Bürgermeister ist seit 1999 Franz Kukla (CSU).

Städtepartnerschaften

Die Stadt unterhält seit 1970 eine Städtepartnerschaft mit Beek in den Niederlanden und seit 1992 mit den Gemeinden Louverné und La Chapelle-Anthenaise in Frankreich im Département Mayenne

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Automobil Veteranen Salon (Automuseum)
  • Fotomuseum
  • Sudetendeutsche Heimatstube

Bauwerke

Barocker Stuck in der Spitalkirche
  • Rathaus, Renaissancebau aus dem 17. Jahrhundert
  • Unteres Tor (Torturm) aus dem 14. Jahrhundert
  • Stadtpfarrkirche St. Martin, eine der ältesten Kirchen der Umgebung (8. Jahrhundert), gotischer Bau, barock verändert
  • Spitalkirche, barocke Ausstattung
  • Schloss Schlachtegg, ehemalige Hofmark, mit Schlosskapelle
  • Walkmühle
  • Münzmühle (Privatbesitz)

Sport

  • Schwabenstadion
  • Kreissporthalle
  • TV-Sportgelände
  • Brenzhalle
  • Hallenbad
  • Baseball-Anlage
  • Wasserski und Wakeboad Anlage
  • FC Gundelfingen
  • TV Gundelfingen
  • SSV Peterswörth
  • LSV Gundelfingen
  • Skaten
  • Trim-Dich-Pfad
  • Gundelfinger-Sharks

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Stadt Gundelfingen ist weithin bekannt für ihre mittelalterlichen Feste, die in unregelmäßigen Abständen für mehrere Tage stattfinden, sowie seine Aktivitäten im Fasching. Ein ebenfalls traditionelles Fest ist das "Schnellefest" der Stadtkapelle Gundelfingen, dass alljährlich im Juli stattfindet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Gundelfingen liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Ulm/Elchingen (A 8/A 7). Die beiden Autobahnen können jeweils in ca. 15 Minuten erreicht werden. Die B16 wird über eine Umgehung an der Stadt vorbeigeführt. Gundelfingen liegt an der Donautalbahn (Ulm-Donauwörth) und hat einen Bahnhof. Der Donauradweg führt durch die Stadt.

Öffentliche Einrichtungen

  • Alten- und Pflegeheim der Spital- und Vereinigten Wohltätigkeitsstiftung
  • Kinderheim St. Clara
  • 2 Kindergärten
  • Montessori Kinderhaus

Bildung

  • Peter-Schweizer-Volksschule (Grundschule)
  • Volksschule am Schlachtegg
  • Volkshochschule
  • Musikschule

Weblinks


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