Gundelsdorf (Kronach)

Gundelsdorf (Kronach)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Kronach
Kronach
Deutschlandkarte, Position der Stadt Kronach hervorgehoben
50.24111111111111.328055555556318Koordinaten: 50° 14′ N, 11° 20′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Kronach
Höhe: 318 m ü. NN
Fläche: 66,99 km²
Einwohner: 17.739 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 265 Einwohner je km²
Postleitzahl: 96317
Vorwahl: 09261
Kfz-Kennzeichen: KC
Gemeindeschlüssel: 09 4 76 145
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 5
96317 Kronach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Wolfgang Beiergrößlein (Freie Wähler)
Lage der Stadt Kronach im Landkreis Kronach
Karte
Dreistufiger Stadtaufbau von Kronach über dem Fluss Haßlach mit Festung Rosenberg

Kronach ist die Kreisstadt des oberfränkischen Landkreises Kronach und ein Mittelzentrum in Bayern. Die Stadt liegt am Fuße des Frankenwaldes, wo die Flüsse Haßlach, Kronach und Rodach zusammenfließen. Kronach ist die Geburtsstadt von Lucas Cranach d. Ä. und verfügt mit der Festung Rosenberg über eine der größten mittelalterlichen Festungen Deutschlands. Das Stadtbild wird von der fast gänzlich erhaltenen Altstadt mit Sandstein- und Fachwerkhäusern, Stadtmauern, Toren, Türmen und Gewölbekellern geprägt. Kronach liegt an der Burgenstraße und an der Bier- und Burgenstraße.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt südwestlich des Frankenwaldes. In Kronach treffen die drei Flüsse Kronach, Rodach und Haßlach zusammen. Die Altstadt ist daher aus fast allen Richtungen nur über meist schmale und für den Autoverkehr einspurige Brücken zu erreichen.

Stadtteile, Weiler und Einödhöfe

  • Bernroth
  • Birkach
  • Blumau
  • Dennach
  • Dörfles
  • Fischbach
  • Friesen
  • Gehülz (mit Entmannsdorf, Breitenloh, Brand, Zollbrunn u. a.)
  • Glosberg
  • Gundelsdorf (bei Kronach)
  • Höfles
  • Kestel
  • Knellendorf
  • Kreuzberg
  • Krugsberg
  • Neuses
  • Ruppen
  • Seelabach
  • Seelach
  • Stübental
  • Vogtendorf
  • Vonz
  • Wötzelsdorf
  • Ziegelerden

Bevölkerung und Religion

Bedingt durch die Geschichte des Ortes sind 62 % der Bevölkerung katholischen Glaubens (vor allem in Kronach-Stadt und den südlichen, nördlichen und westlichen Gemeindeteilen), 31 % sind evangelischen Glaubens (insbesondere in den östlichen Stadtteilen, z. B. Fischbach). Außerdem gibt es in Kronach eine Freie Christengemeinde und eine Gemeinde der Jesus Freaks. Bis 1942 existierte eine jüdische Kultusgemeinde mit einer 1883 erbauten Synagoge.

In Kronach wird ein (ober-)fränkischer Dialekt gesprochen.

Geschichte

Stadtwappen Kronachs von 1651 an der Rückseite des alten Rathauses
Wappen des Hochstifts Bamberg und Kronachs an der Stadtmauer über dem Bamberger Tor
Kronach 1945 - 2 flüchtende Soldaten des 101st Infantry Regiment auf dem Marktplatz in Kronach, ein deutscher Kraftstoffanhänger explodiert

Im Jahr 1003 wurde Kronach als „Urbs Crana“ erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Heinrich V. schenkte Kronach mit Umland 1122 dem Bistum Bamberg, das bis 1803 die Herrschaft über die Stadt behielt. Zwischen der Reformationszeit (ab 1520) und dem Westfälischen Frieden von 1648 stellte Kronach das nördliche Bollwerk des katholischen Erzbistums Bamberg zum protestantischen Sachsen dar. Infolge dieser Grenzlage wurde die Festung Rosenberg zu einer der größten frühneuzeitlichen Burganlagen ausgebaut.

Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Kronach in den Jahren 1632 bis 1634 mehrfach von einer großen Überzahl von Schweden belagert. Durch den wehrhaften Stadtaufbau und das Eingreifen der Bürger wurden diese Angriffe jedes Mal abgewehrt. Noch heute erinnert eine jährliche Schwedenprozession, bei der die Frauen vorausgehen, an diese Ereignisse. Im Jahre 1759 lagerten die feindlichen Preußen entlang des Kreuzberges, wobei es wohl zu keinen Kampfhandlungen kam. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde Kronach vom Bistum Bamberg an Bayern übertragen. Napoléon Bonaparte hielt 1806 sein Feldlager in Kronach und startete von hier aus den Angriff auf Preußen.

Mindestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts waren jüdische Familien in der Stadt ansässig, die sich 1883 ihre Synagoge errichteten. Sie wurde beim Novemberpogrom 1938 geplündert. Der Stadtrat Kronach ehrte die verfolgten und ermordeten Juden der Stadt 1964 mit einem bemerkenswerten Gedenkstein auf dem christlichen Friedhof unter Namensnennung der ausgelöschten Familien.[1]

Den Zweiten Weltkrieg überstand Kronach relativ unbeschädigt und wurde im April 1945 von den Amerikanern besetzt. Die Nachkriegszeit war durch die Nähe zur Innerdeutschen Grenze sowie die Integration einer großen Zahl von Heimatvertriebenen geprägt.

Die Landesgartenschau 2002 stellte den jüngsten Meilenstein der Stadtgeschichte dar, da die Vorbereitung dieser Veranstaltung eine Sanierung von Bau- und Umweltsünden der zurückliegenden Jahrzehnte ermöglichte.

Politik

Hauptamtlicher Bürgermeister seit 2008 ist Wolfgang Beiergrößlein (Freie Wähler).

Der Stadtrat hat 24 Mitglieder und setzt sich wie folgt zusammen:

  • CSU: 11 Sitze
  • SPD: 8 Sitze
  • Freie Wähler: 4 Sitze
  • Frauenliste: 1 Sitz


Städtepartnerschaften

Kronach unterhält Städtepartnerschaften mit Hennebont in Frankreich, Kiskunhalas in Ungarn, Bettendorf (Iowa) in den USA und Rhodt unter Rietburg in Deutschland.

Am 7. August 1955 übernahm Kronach die Patenschaft über alle ehemaligen Bewohner der sudetendeutschen Stadt und des Heimatkreises Podersam, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. In einer Urkunde wird den Podersamer Vertriebenen Kronach als „zweite Heimat u. Hauptort der Pflege u. Wahrung heimatlicher Überlieferung und Kultur“ garantiert.

Klima

Flüsse

Durch Kronach fließen folgende Flüsse:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Amtsgerichtsstraße

Freizeit- und Sportanlagen

Das touristisch erschlossene Kronach bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Für Bildungsreisende bieten die historische Altstadt und die Festung Rosenberg alte Bausubstanz sowie Museen und Galerien. Ein Flößerei-Verein im Ortsteil Neuses veranstaltet Floßfahrten auf den Spuren eines einst für die Region bedeutenden Wirtschaftszweiges. Mit der Landesgartenschau im Jahr 2002 wurde ein großer Freizeit- und Erholungspark mit Erlebnisspielplatz eingerichtet und das Erlebnisbad Crana Mare mit einer Riesenrutsche im Freibadbereich und einem Dampfbad im Hallenbadbereich dient nicht nur dem Schulsport Kronacher Schüler. Für Freiluft-Aktivitäten bieten sich eine Sommer- und Winterrodelbahn, mehrere Tennisplätze sowie Mountainbike-Strecken an. Im Winter wird im Ortsteil Gehülz ein Skililft betrieben. Für Indoor-Sportarten gibt es ein Bogenschießzentrum, ein Schützenhaus des SG Kronach für Sportschützen sowie einen Billardclub. Verschiedenste Angebote hält die Turnerschaft 1861 e. V. Kronach bereit. Des Weiteren verfügt die Stadt über ein modernes Kino mit drei Sälen. Außerdem befinden sich am Kreuzberg eine Sportanlage und eine Sporthalle sowie ein Flugplatz.

Wanderwege

Zu Fuß erreicht man Kronach von Osten auf dem Hubertusweg, von Südosten auf dem Burgenweg, von Westen (über Mitwitz) auf dem Döbra-Radspitz-Weg sowie von Norden auf dem Weg durch das Kremnitztal bis Gifting, dann weiter auf dem Burgenweg.

Weiterhin streift der Fernwanderweg Frankenweg die Stadt und führt hinauf auf den Lukas-Cranach-Turm.

Parkanlagen

Landesgartenschau 2002

Für die Landesgartenschau im Jahr 2002 wurde mit immensem Aufwand entlang der Haßlach ein etwa fünf Hektar großes Areal mit ehemaligen Gewerbeflächen saniert und ein stadtnaher Erholungsbereich geschaffen. Eine 13 Meter breite und 200 Meter lange Promenade, die von einer Lindenallee umgeben ist, führt seither vom Nordeingang zu einer stufenförmig angelegten Stein-Terrasse, die als Zuschauertribüne für die am Ufer gegenüber liegende Seebühne dient. Von ihr aus überblickt man das zentrale Ausstellungsgelände der Landesgartenschau mit einem Abenteuerspielplatz, einem Kletter- und Aussichtsturm, dem Kreislehrgarten sowie dem Überflutungsbecken, das bei Hochwasser die übers Ufer tretende Haßlach aufnimmt. Auf dem Landesgartenschau-Gelände findet man auch einen Skulpturenweg, der am Plessi-Turm „Water-Fire“ beginnt und bei den Skulpturen der Sandstein-Triennale endet. Folgt man dem Weg über das sogenannte „Knie“ nach Süden, kommt man unter der Südbrücke hindurch über einen Steg in den Höringsgarten. Von dort aus öffnet sich das Gartenschaugebiet mit einer Hubbrücke über die Rodach. Im anschließenden, zum Ortsteil Neuses führenden Gelände, befindet sich noch eine Skater-Anlage, ein Spielfeld für Ballsportarten sowie ein Anlegeplatz für Floßfahrten.

Westlich der Stadtmauern befindet sich in der Jahnsallee ein kleiner Park mit altem Baumbestand an der Haßlach, von dem aus man einen schönen Blick auf die Altstadt hat, die in ihrem unteren, flussnahen Bereich aus dieser Perspektive wie ein „Klein Venedig“ erscheint.

In der Stadtmitte am Marienplatz findet sich der Stadtpark. Seine Verlängerung ist der Stadtgraben. Die Anlage ist zirka 500 Meter lang und umfasst unter anderem einen Kinderspielplatz.

Am Kreuzberg liegt noch ein etwa 500 Meter langer Park in der Nähe des Sportzentrums und der Burggarten mit zahlreichen alten Bäumen bietet einen schönen Blick über Kronach.

Museen und Galerien

Der Kommandanten- und der Fürstenbau der Festung Rosenberg

Die Festung Rosenberg beherbergt gleich mehrere Museen. Im renovierten ehemaligen Kommandantenwohnhaus befindet sich die Fränkische Galerie als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums. Auf zwei Geschossen präsentiert sie bedeutende Tafelgemälde des 13. bis 16. Jahrhunderts, unter denen sich vier eigenhändige Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. befinden, sowie eine großartige Auswahl kostbarer Skulpturen der Gotik und der beginnenden Renaissance - fast alle mit ihren originalen Farbfassungen. Sie enthält zahlreiche Werke allerersten Ranges (unter anderem eigenhändige Arbeiten von Tilman Riemenschneider und Adam Kraft. Geboten wird vor allem ein Einblick in die Kunst Frankens; es sind aber auch andere Gebiete vertreten. Des Weiteren befindet sich auf der Festung ein Steinmetzmuseum und sie beherbergt in ihrem Fürstenbau wechselnde Sonderausstellungen, u.a. mit zeitgenössischer Kunst. Das groß angelegte Projekt Deutsches Festungsmuseum befindet sich noch im Planungsstadium und soll in Zukunft eine wichtige Lücke in der Museumslandschaft zwischen den Themen „Burg“ und „Schloss“ füllen.

Wechselnde Ausstellungen in Kronach zeigen zudem die Galerie im Landratsamt, die Galerie des Kronacher Kunstvereins, die Galerie in der Kreisbibliothek sowie die 2002 renovierte Kronacher Synagoge.

In der Oberen Stadt befindet sich mit der Podersamer Heimatstube ein Museum, das über die sudetendeutsche Patengemeinde Kronachs informiert, und im Ortsteil Neuses kann ein Dorfmuseum besichtigt werden.

Bauwerke

Hexenturm mit Stadtmauer

Da Kronach den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden hat, kann es heute mit einer Reihe von historischen Bauwerken aufwarten. Unterhalb der weithin sichtbaren und die Stadt überragenden Festung Rosenberg erstreckt sich die sogenannte Obere Stadt (Historische Altstadt) mit einem Ensemble historischer Gebäude, das unter anderem das Historische Rathaus und die Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer umfasst. Als Teil der Stadtmauern befindet sich der viergeschossige, fast quadratische Lehlauben- oder Hexenturm unweit des Neuen Rathauses. Erbaut wurde er im Jahre 1444 und diente zunächst als nordöstlicher Eckpfeiler der Stadtbefestigung. In seinem Untergeschoss befindet sich ein Verlies, das bis ins 17. Jahrhundert als Gefängnis diente.

Außerhalb der Stadtmauern stehen in westlicher Richtung das Oblatenkloster mit Klosterkirche, in südlicher Richtung die Spitalkirche mit Bürgerspital und in östlicher Richtung die Kronacher Synagoge, die 2002 aufwändig renoviert wurde. Auf dem Kreuzberg findet sich die 1644 erbaute barocke Heilig–Kreuz-Kapelle. Am Friedhof der Stadt befindet sich eine weitere Kapelle, die aus dem späten 14. Jahrhundert stammt. Sie ist dem heiligen Nikolaus von Myra geweiht.

In Kronacher Ortsteilen lohnen die Wallfahrtskirche Maria Glosberg, die Kirche Friesen mit mittelalterlichen Wandfresken und die Heunischenburg in Gehülz eine Besichtigung.

Regelmäßige Veranstaltungen

Feste und Märkte

Historisches Stadtspektakel

Das kulturelle Leben Kronachs wird von einer Reihe regelmäßiger Veranstaltungen geprägt, von denen das alljährliche Schützenfest Kronacher Freischießen (endet immer am vorletzten Sonntag im August und beginnt zehn Tage vorher am Donnerstag mit der Bierprobe und dem tratitionellen Bieranstichs durch den 1. Bürgermeister der Stadt) vielleicht die größte Anziehungskraft besitzt. Im Andenken an die bewegte Geschichte Kronachs, das im 30-jährigen Krieg erfolglos von schwedischen Truppen belagert wurde, findet am Sonntag nach Fronleichnam eine sogenannte Schwedenprozession statt, der sich am letzten Juniwochenende ein Historisches Stadtspektakel anschließt, das den Schwedensturm von 1634 als Reenactment mit kostümierten Truppen nachstellt. Weitere Märkte bieten das Kronacher Altstadtfest Anfang September, das Dreiländertreffen zum Tag der Deutschen Einheit sowie die Kronacher Weihnacht in der Oberen Altstadt an jedem Adventswochenende. In der Faschingszeit wird die Kronicher Fousanaocht mit großen Büttenabenden gefeiert und Mitte Juli lädt die Kaiserhof-Brauerei zu einem Brauereifest.

Kunst, Theater, Musik

Seit 1995 finden im Sommer auf einer Freilichtbühne auf der Festung Rosenberg die von Daniel Leistner und Ulrike Mahr ins Leben gerufenen FAUST-Festspiele statt, die neben den beiden Teilen des Goetheschen Faust-Dramas alljährlich Klassiker der Weltliteratur in knappen, filmischen und volksnahen Fassungen in historischen Kostümen zur Aufführung bringen. Im Winterhalbjahr bespielt das Ensemble um Daniel Leistner die Werkbühne im Historischen Rathaus.

Ebenfalls auf dem Festungsgelände ist die Kronacher Sommerakademie mit Kursen zu den Themen Mosaik, Töpferei, Bildhauerei und Aktmalerei angesiedelt. Die Fränkische Galerie in der Festung Rosenberg zeigt Malerei und Skulpturen aus dem späten Mittelalter bis hin zur Zeit Lucas Cranachs, der mit vier Werken vertreten ist.Daneben werden Ausstellungen mit zeitgenössischen Künstlern gezeigt- Ren Rong, Elvira Bach, Dao Droste und Wilhelm Holderied waren zu sehen.

Die Sandstein-Triennale des Kronacher Kunstvereins e.V. findet seit 2002 auf dem Landesgartenschaugelände statt.

Seit 2004 probt im Herbst das Orchesterprojekt der Kronacher Klassik Akademie und beendet seine Arbeitsphase mit einem sinfonischen Abschlusskonzert in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Johannes.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das bedeutendste Industrie-Unternehmen in Kronach ist mit etwa 1.000 Beschäftigten die Loewe AG, die im März 1945 ihre Kriegsproduktion von Berlin-Steglitz zunächst nach Küps bei Kronach verlagerte, um später ihren Hauptsitz ganz nach Kronach zu verlegen. Weitere überregional agierende Unternehmen in Kronach sind die Lear Corporation (Automobilelektronik – Entwicklung und Produktion) und das Leuchten- und Wischerwerk Valeo.

Verkehr

Bahnhof Kronach

Kronach liegt an einem Kreuz der Bundesstraßen B 85, B 173 und B 303. Die Frankenwaldbahn (Saalfeld–Bamberg) führt durch die Stadt. Fernverkehrszüge halten hier jedoch nicht. Des Weiteren verfügt Kronach über einen eigenen Segelflugplatz. Der nächstgelegene internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Nürnberg.

Durch Kronach führen die in west-östlicher Richtung von Mannheim nach Prag verlaufende Burgenstraße und die Bier- und Burgenstraße, die Bad Frankenhausen und Passau verbindet.

Bildung

Kronach beherbergt drei Grundschulen (davon zwei in Ortsteilen), eine Hauptschule, zwei Realschulen und zwei Gymnasien. Daneben ist Kronach Standort mehrerer Berufs- und Berufsfachschulen, darunter eine von bundesweit nur sieben Berufsfachschulen für Musik.

  • Gymnasien
Kaspar-Zeuß-Gymnasium
Frankenwald-Gymnasium
  • Realschulen
Siegmund-Loewe-Realschule
Maximilian-von-Welsch-Realschule
  • Hauptschulen
Gottfried-Neukam-Hauptschule
  • Grundschulen
Lucas-Cranach-Volksschule
VS Kronach-Neuses
VS Gehülz-Ziegelerden
  • Förderschulen
  • Berufliche Schulen
Lorenz-Kaim-Schule
Berufliches Schulzentrum Kronach
Berufsfachschule für Kinderpflege
Berufsfachschule für Hauswirtschaft
  • Sonstige Schulen
Berufsfachschule für Musik Oberfranken
Berufsfachschule für Krankenpflege
Pestalozzi-Schule
Private Schule für Geistbehinderte
Sing- und Musikschule

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Lucas Cranach d. Ä.

Die berühmteste Persönlichkeit, die Kronach hervorgebracht hat, ist der Maler Lucas Cranach der Ältere (1472–1553).

Außerdem stammen aus Kronach:

Personen, die mit der Stadt verbunden sind

  • Der Bamberger Fürstbischof Weigand von Redwitz (1476-1556) besuchte in Kronach die Schule, war dort einige Jahre Oberpfarrer und trieb als Fürstbischof den Ausbau der Burg Rosenberg zum Renaissanceschloss entscheidend voran. Seine enge Beziehung zur Stadt hat er ausdrücklich betont, in den fürstlichen Gemächern auf dem Rosenberg ist er auch verstorben.
  • Der Baumeister Balthasar Neumann (1687-1753) baute im Auftrag des Bamberger Fürstbischofs Lothar Franz von Schönborn (1655-1729) den Kommandantenbau auf der Festung Rosenberg um und errichtete die sogenannte Artilleriekaserne im Mittleren Wallgraben.
  • Kaiser Napoleon Bonaparte (1769-1821) übernachtete am 7. Oktober 1806 auf seinem Vormarsch im Krieg gegen Preussen im Kronacher Pfarrhaus. Eine Woche später, am 14. Oktober, besiegte er die preussische Armee in der Schlacht von Jena und Auerstedt.
  • Der CSU-Politiker Werner Schnappauf (* 1953) besuchte das Kronacher Kaspar-Zeuß-Gymnasium, war von 1989 bis 1998 Landrat des Landkreises Kronach und von 2003 bis 2007 Bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz.

Sonstiges

Für die Lufthansa CityLine ist eine Bombardier CRJ200 mit der Registrierung D-ACHH unter dem Namen Kronach unterwegs.

Literatur

  • Sabine Raithel/Reinhard Feldrapp: Kronach. Das Buch zur Stadt, 2002, Verlag Fränkischer Tag, ISBN 3-928648-81-0
  • Stefan Wicklein: Kronach 1920 bis 1950, 2005, Sutton-Verlag, ISBN 3-89702-898-0

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 156

Weblinks


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