Gustav Klimt

Gustav Klimt
Egon Schiele: Gustav Klimt im blauen Malerkittel, 1913

Gustav Klimt (* 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien; † 6. Februar 1918 in Wien-Neubau) war ein bedeutender österreichischer Maler und einer der berühmtesten Vertreter des Wiener Jugendstils, auch Wiener Secession genannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Kuss (1907/08)
Allee im Park von Schloss Kammer, 1912
Eugenia (Mäda) Primavesi, 1912

Gustav Klimt war der Sohn des aus Böhmen stammenden Goldgraveurs Ernst Klimt d. Ä. und der Anna Rosalia Finster. Er wurde als zweites von sieben Kindern in der damaligen Wiener Vorstadt Baumgarten Nr. 4 (heute Linzer Straße 247; das Geburtshaus wurde 1966 abgerissen) geboren. Seine Brüder Ernst Klimt d. J. und Georg Klimt waren ebenfalls Künstler.

Klimt sollte erst den Beruf des Vaters erlernen, erhielt jedoch ein Stipendium, sodass er zwischen 1876 und 1883 an der Wiener Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bei Ferdinand Laufberger, Victor Berger und Michael Rieser studieren konnte.

Von 1883 bis 1892 bildete er mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch eine als Compagnie geführte Ateliergemeinschaft, die unter anderem Vorhang- und Deckengemälde für die Theater in Reichenberg, Karlsbad, Fiume, Deckengemälde in der Wiener Hermesvilla, die Zwickel- und Interkolumnienbilder im Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums und die Deckenfresken in den beiden Stiegenhäusern des Burgtheaters produzierte. Nach den abgelehnten Entwürfen für die Deckenfresken der Universität Wien kam es zum Bruch mit Franz Matsch.

1890 erhielt Klimt den Kaiserpreis als Anerkennung für ein Bild der Innenansicht des danach abgerissenen alten Burgtheaters in Wien. Er wurde 1891 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Am 24. Mai 1897 trat er dort aus und gehörte zu den Gründern der Wiener Secession, deren erster Präsident er von 1897 bis 1899 wurde. Für deren Zeitschrift Ver Sacrum lieferte er zahlreiche Bildvorlagen und vereinzelt Illustrationen.

Im Jahr 1900 erreichte sein Gemälde Philosophie eine Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung, wurde jedoch als Fakultätsbild für den großen Festsaal der Universität Wien vom Kollegium abgelehnt. 1902 schuf er den Beethovenfries für den linken Seitensaal des Wiener Secessionsgebäudes (mit Beethovenstatue Klingers). Die Auseinandersetzungen, die in der Presse geführt wurden, dokumentierte ein Freund und Verfechter Klimts, Hermann Bahr in dem Buch Gegen Klimt, das Ende 1902 erschien und Zeitungsausschnitte zu Klimts Werk versammelt. 1905 trat Klimt mit einer Gruppe anderer Künstler, unter anderem Carl Moll, aus der Secession aus, weil ihm einige Malerkollegen einen zu „naturalistischen“ Stil verfolgten, unter anderem Josef Engelhart. Seine Bilder wurden aus dem Secessionsgebäude entfernt. 1908 hatte die aus der Secession ausgetretene Klimt-Gruppe ihre erste Ausstellung.

Gustav Klimt mit Fernrohr malend, am Attersee 1905

Eine enge Freundschaft verband Klimt mit den Gründern der Wiener Werkstätte Josef Hoffmann und Koloman Moser. 1904 wurde Josef Hoffmann mit dem Entwurf eines Stadtpalais für den belgischen Großindustriellen Adolphe Stoclet in Brüssel betraut. Gustav Klimt wurde in diesem Rahmen mit einem in der Wiener Werkstätte auszuführendem Fries (sog. Stoclet-Fries) für den Speisesaal des Palais beauftragt. Seine Arbeit dürfte der Künstler 1905 durch die Anfertigung von Werkzeichnungen (heutiger Aufbewahrungsort: Museum für angewandte Kunst) begonnen haben.

Fritza Riedler, 1906, Österreichische Galerie Wien

Zahlreiche Ausstellungen im Ausland zeugen von Klimts Bedeutung im damaligen Kunstbetrieb. Er stellte 1908 in Prag und Dresden aus, 1909 in München, 1910 in Venedig an der IX. Biennale, 1911 in Rom, 1912 wieder in Dresden, 1913 in Budapest, München und Mannheim sowie 1916 an der Ausstellung des Bundes Österreichischer Künstler in Berlin mit Schiele und Kokoschka. 1917 wurde Klimt Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste Wien und der Münchner Akademie.

Von 1900 bis 1916 war Gustav Klimt vorwiegend am Attersee auf Sommerfrische. Hier entstand der größte Teil seiner Landschaftsgemälde.

Der Künstler pflegte enge Beziehungen zu einigen seiner Auftraggeber, die vornehmlich aus dem assimilierten jüdischen Wiener Großbürgertum stammten. Klimt war nie verheiratet, hatte aber zu mehreren Frauen intime Beziehungen, insbesondere zu seinen Modellen aus den großbürgerlichen Kreisen.

Grabmal Gustav Klimts

Karl Kraus kolportierte in „Die Fackel“ Nr. 41 vom Mai 1900 das Wort vom „goût juif“ („jüdischen Geschmack“), ähnlich abwertend äußerte sich später Anton Faistauer. Wie weit die Beziehung mit den von ihm porträtierten Frauen seiner Auftraggeber ging, etwa mit Serena Lederer, der Gattin von August Lederer oder mit Adele Bloch-Bauer, der Gattin des Zuckerindustriellen Ferdinand Bloch-Bauer, ist Spekulation. Elisabeth Bachofen-Echt, die Tochter Serena Lederers erreichte während der Zeit des Nationalsozialismus jedenfalls einen „Abstammungsbescheid“, durch den die außereheliche Vaterschaft des „arischen“ Gustav Klimt amtlich bestätigt wurde, was ihr vermutlich das Leben rettete. Enge Beziehungen bestanden auch zu Alma Mahler-Werfel und Emilie Louise Flöge, für deren Modesalon Klimt Entwürfe zu Reformkleidern anfertigte.

Am 6. Februar 1918 starb Gustav Klimt infolge eines Gehirnschlages im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 5, Nummer 194). 1924 wurde die Klimtgasse in Wien ihm zu Ehren benannt.

Gustav Ucicky gilt als sein unehelicher Sohn.

Leistungen

Gustav Klimt war zu Lebzeiten einer der umstrittensten, aber auch beliebtesten Künstler der Jahrhundertwende. Von der Wiener Gesellschaft wurde er wegen der erotischen Ausstrahlung seiner weiblichen Porträts gesucht. Er ist zweifellos der bedeutendste Künstler des Jugendstils in Österreich, nimmt aber auch im internationalen Maßstab eine Spitzenstellung ein. Dennoch wurde besonders in der deutschsprachigen Kunstkritik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Klimts Werk teilweise völlig ignoriert, teils als reine Dekorationsmalerei abgetan. Erst später wurde seine statische Flächenhaftigkeit als richtungsweisend für die Entwicklung der modernen Malerei erkannt (Kubismus, abstrakte Malerei).

Die Goldhintergründe auf Klimts Bildern erinnern mit ihrem Japonismus etwa an Ogata Korin, einen japanischen Maler des 17. Jahrhunderts. Die auffällige Verdichtung und flächige Wirkung zahlreicher Landschaftsbilder erreichte Klimt dadurch, dass er sich mittels Fernrohr ausgewählte entfernte Landschaftsausschnitte nah heranholte. Klimts Portrait der Adele Bloch-Bauer gehört mit einem Erlös von 135 Millionen US-Dollar zu den am teuersten verkauften Gemälden der Welt, siehe Liste der teuersten Gemälde.

Er gehörte zur bevorzugten Auswahl zeitgenössischer Künstler, die das „Komité zur Beschaffung und Bewertung von Stollwerckbildern“ dem Kölner Schokoladeproduzent Ludwig Stollwerck zur Beauftragung für Entwürfe vorschlug.[1]

Im Jahr 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der berühmten Abteilung Handzeichnungen gezeigt.

Werke

  • Marie Breunig (Wien, Privatbesitz), 1894, Öl auf Leinwand, 155 × 75, cm
  • Die Musik (München, Neue Pinakothek), 1895, Öl auf Leinwand, 37 × 44,5 cm
  • Pallas Athene (Wien Museum), 1898, Öl auf Leinwand, 75 × 75 cm
  • Sonja Knips (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1898, Öl auf Leinwand, 145 × 145 cm
  • Nuda Veritas (Wien, Österreichisches Theatermuseum), 1899, Öl auf Leinwand, 252 × 55,2 cm (aus dem Besitz Hermann Bahrs)
  • Judith I (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1901, Öl auf Leinwand, 84 × 42 cm
  • Goldfische (Museum Solothurn), 1901/02, Öl auf Leinwand, 181 × 66,5 cm
  • Beethoven-Fries (Wien, Österreichische Galerie Belvedere, als Leihgabe im Wiener Secessionsgebäude), 1902, 73 m² großes Wandgemälde
  • Stoclet-Fries (Brüssel, Speisesaal im Palais Stoclet; Wien, Werkzeichnungen in der Schausammlung des Museums für angewandte Kunst), ab 1905
  • Emilie Flöge (Wien Museum), 1902, Öl auf Leinwand, 181 × 84 cm
  • Buchenwald (Dresden, Gemäldegalerie), 1902, Öl auf Leinwand, 100 × 100 cm
  • Das Leben ein Kampf (Der goldene Ritter) (Nagoya, Aichi Prefectural Museum of Art), 1903, Öl auf Leinwand, 100 × 100 cm
  • Aufsteigendes Gewitter (Wien, Leopold Museum), 1903, Öl auf Leinwand, 100 × 100 cm
  • Die Hoffnung (Ottawa, National Gallery of Canada), 1903, Öl auf Leinwand, 181 × 67 cm
  • Hermine Gallia (London, National Gallery), 1904, Öl auf Leinwand, 170,5 × 96,5 cm
  • Wasserschlangen (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1904–07, Tempera/Aquarell auf Pergament, 50 × 20 cm
  • Die drei Lebensalter (Rom, Galleria Nazionale d’Arte Moderna), 1905, Öl auf Leinwand, 180 × 180 cm
  • Margarethe Stonborough-Wittgenstein (München, Neue Pinakothek), 1905, Öl auf Leinwand, 180 × 90 cm
  • Bauerngarten mit Sonnenblumen (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1905/06, Öl auf Leinwand, 110 × 100 cm
  • Fritza Riedler (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1906, Öl auf Leinwand, 153 × 133 cm
  • Der Kuss (Wien, Belvedere im Schloss Belvedere), 1907/08, Öl auf Leinwand, 180 × 180 cm
  • Adele Bloch-Bauer I (New York, Neue Galerie), 1907, Öl auf Leinwand, 138 × 138 cm
  • Mohnblumenwiese (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1907, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Tod und Leben (Wien, Leopold Museum), 1908–11, Öl auf Leinwand, 178 × 198 cm
  • Salome (Judit II) (Venedig, Galleria d`Arte Moderna), 1909, Öl auf Leinwand, 178 × 46 cm
  • Blühendes Feld (Pittsburgh, Carnegie Museum of Art), 1909, Öl auf Leinwand, 100,5 × 100,5 cm
  • Der Park (New York, Museum of Modern Art), 1909/10, Öl auf Leinwand, 110,5 × 110,5 cm
  • Schloss Kammer am Attersee (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1910, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Bauernhaus in Buchberg (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1911/12, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Apfelbaum I (Privatbesitz), 1912, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Allee zum Schloss Kammer (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1912, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Adele Bloch-Bauer II., 1912, Öl auf Leinwand, seit 2006 in Privatsammlung
  • Kirche in Cassonne, 1913, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Die Jungfrau (Prag, Nationalgalerie Prag), 1912-13, Öl auf Leinwand, 190 × 200 cm
  • Litzlberg am Attersee, 1914, 110 x 110 cm, aus der Sammlung Amalie Redlich geb. Zuckerkandl, bis 1939 im Sanatorium Purkersdorf, dann „arisiert“, seit 1944 im Museum der Moderne Salzburg, 2011 restituiert, Versteigerung in New York im November 2011 um mindestens 25 Millionen Dollar vorgesehen[2]
  • Kirche in Unterach am Attersee (Graz, Sammlung Fritz Böck), 1916, Öl auf Leinwand
  • Friederike Maria Beer (Tel Aviv-Jaffa, Museum of Art), 1916, Öl auf Leinwand, 168 × 130 cm
  • Adam und Eva (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1917/18, Öl auf Leinwand, 173 × 60 cm
  • Johanna Staude (Wien, Österreichische Galerie Belvedere), 1917/18, Öl auf Leinwand, 78 × 50 cm
  • Baby (Privatbesitz), 1917/18, Öl auf Leinwand, 110 × 110 cm
  • Erotic Sketches. Erotische Skizzen. Gustav Klimt. Prestel Verlag, Munich - Berlin - London - New York 2005, ISBN 3-7913-3396-8. (Nachwort von Norbert Wolf, englisch und deutsch.)

Weitere Werke Klimts befinden sich etwa im Besitz des Art Institute of Chicago, des Detroit Institute of Arts und des Musée d'Orsay in Paris.

Rechtsstreit um von den Nationalsozialisten beschlagnahmte Gemälde

Einen sechs Jahre andauernden Rechtsstreit entfachten 1999 fünf Klimt-Gemälde, die 1941 von den NS-Behörden aus dem Besitz der Familie Bloch-Bauer beschlagnahmt und der Galerie im Schloss Belvedere, heute Österreichische Galerie Belvedere, übergeben worden waren. Die staatliche Galerie wähnte sich auch nach 1945 rechtmäßig im Besitz der Bilder, da die von Gustav Klimt zwei Mal porträtierte Adele Bloch-Bauer in ihrem Testament ihren Mann, Ferdinand Bloch-Bauer, im Jahre 1925 gebeten hatte, ihre Bilder nach seinem Tode ins Eigentum der „österreichischen Staatsgalerie in Wien“ zu übertragen, wozu er sich auch verpflichtete. Doch noch vor seinem Tode musste die Familie Bloch-Bauer nach dem „Anschluss“ Österreichs fliehen, die zurückgebliebenen Bilder wurden beschlagnahmt. Adele Bloch-Bauers Gatte starb 1945 im Exil in der Schweiz.

Im Januar 2006 wurden die fünf Gemälde auf Grund des Urteils eines Schiedsgerichtes den Erben, hauptsächlich der Nichte der von Klimt porträtierten Adele Bloch-Bauer, Maria Altmann, zugesprochen. Am 2. Februar 2006 verzichtete die Republik Österreich auf ihr Vorkaufsrecht, die Bilder zu einem Schätzpreis von 300 Millionen US-Dollar zu kaufen. Angebote der Haupterbin Maria Altmann, die Bilder leihweise oder auf eine andere Art in der Österreichischen Galerie zu belassen, hat es nicht gegeben.

Es handelte sich dabei um die folgenden Gemälde:

  • Adele Bloch-Bauer I, bekannt als „Goldene Adele“, 1907, am 19. Juni 2006 von Ronald S. Lauder im Rahmen eines Private Sales für die Neue Galerie in New York, nach nicht offiziellen Angaben der New York Times für 135 Millionen US-Dollar (106,7 Millionen Euro), von den Erben erworben. Dies war zu dieser Zeit der „höchste Preis, der jemals für ein Gemälde bezahlt wurde“. Das Bild wurde danach in Lauders „Neuer Galerie“ ausgestellt.
  • Adele Bloch-Bauer II, 1912, am 8. November 2006 von einem anonymen Bieter per Telefon auf einer der größten Auktionen des Hauses Christie's in New York für 87,936 Millionen US-Dollar (68,8 Millionen Euro) inkl. Zuschläge ersteigert. Es handelte sich damals um den fünfthöchsten Preis, der jemals für ein Gemälde bezahlt wurde.
  • Buchenwald/Birkenwald, 1903, wurde ebenfalls bei der Auktion am 8. November 2006 für 33,056 Millionen US-Dollar (25,9 Millionen Euro) ersteigert.
  • Apfelbaum I, 1912, erbrachte auf derselben Auktion des Hauses Christie’s 40,336 Millionen US-Dollar (31,6 Millionen Euro).
  • Häuser in Unterach am Attersee, um 1916, ersteigerte eine Dame im Saal ebenfalls bei der Christie’s-Auktion am 8. November 2006 für 31,376 Millionen US-Dollar (24,6 Millionen Euro).

Die letzteren vier Gemälde erbrachten zusammen bei der Auktion am 8. November 2006 192,731 Millionen US-Dollar (150,9 Millionen Euro). Gemeinsam mit der „Goldenen Adele“ waren das 327,7 Millionen US-Dollar (257,6 Millionen Euro).

In den Jahren 2001 bis 2004 mussten bereits fünf Klimt-Gemälde nach dem Restitutionsgesetz an die Erben der vom NS-Regime enteigneten Familien zurückgegeben werden. Auch diese Bilder befanden sich zuvor im Besitz der Österreichischen Galerie Belvedere:

  • Apfelbaum II, im Jahre 2001 an die Erben nach Nora Stiasny übergeben
  • Dame mit Federboa, ebenfalls im Jahre 2001 an die Erben nach Hermine Lasus übergeben
  • Bauernhaus mit Birken, im Jahre 2001 an die Erben nach Hermine Lasus übergeben
  • Landhaus am Attersee, 1914, im Jahre 2001 an die Erben nach Jenny Steiner übergeben
  • Bildnis einer Dame, im Jahre 2004 an die Erben nach Bernhard Altmann übergeben

Galerie

Filme und Musical

  • Die Affäre Klimt. (Originaltitel: Stealing Klimt) Dokumentarfilm, Großbritannien 2006, 88 Min., Buch: Martin Smith, Regie: Jane Chablani, Produktion: Films of Record, Inhaltsangabe von arte
  • Der chilenische Regisseur Raúl Ruiz inszenierte im Jahr 2005 einen Film mit dem Titel „Klimt“, welcher in Wien und in den Filmstudios des Movie Park Germany bei Bottrop-Kirchhellen gedreht wurde. Der Film hatte am 1. März 2006 in Wien Premiere. Hauptdarsteller John Malkovich war bei der Premiere anwesend und besichtigte das Klimt-Gemälde „Emilie Flöge“, das im Film eine Rolle spielt, zusammen mit Zeichnungen und Skizzen Klimts im Wien Museum. Emilie Flöge wird im Film von Veronica Ferres dargestellt, den Malerkollegen Egon Schiele spielt Nikolai Kinski.
  • Einige seiner Gemälde wurden in den japanischen Anime-Serien Elfen Lied und Sora no Woto verändert in Intro und Outro eingebaut. Den abstrakten Figuren Klimts wurde dabei das Aussehen der Figuren aus den Anime gegeben.
  • 1996 entstand das interaktive Theaterstück "Alma - A Show Biz ans Ende" von Joshua Sobol über das Leben von Alma Mahler-Werfel, in dem Gustav Klimt als ihr Jugendschwarm und Mann auftritt, der ihr den ersten Kuss raubte.
  • Gustav Klimt - Das Musical feierte am 2. Juli 2009 bei den Festspielen in Gutenstein Welturaufführung. Musik: Gerald Gratzer, Buch: Niki Neuspiel, Sissi Gruber.

Literatur

  • Hermann Bahr, Max Burckhard, Koloman Moser: Gegen Klimt. Wien: Eisenstein, 1903. Neuausgabe im Zuge der Kritischen Schriften Hermann Bahrs
  • Marian Bisanz-Prakken u. a.; Alfred Weidinger (Hrsg.): Gustav Klimt. Kommentiertes Gesamtverzeichnis des malerischen Werkes. Prestel, München 2007, ISBN 978-3-7913-3763-0.
  • Christiane Koch: Klimt. In: Prestel art Guide. Prestel, München 2005, ISBN 978-3-7913-3289-5.
  • Nina Kränsel: Gustav Klimt. Prestel, München 2006, ISBN 978-3-7913-3631-2
  • Neda Bei; Tobias G. Natter, Gerbert Frodl (Hrsg): Klimt und die Frauen. DuMont, Köln 2000, ISBN 3-7701-5370-7 (Ausstellungskatalog der Millenniumsausstellung «Klimt und die Frauen», 20. September 2000 bis 7. Januar 2001 in der Österreichischen Galerie Schloss Belvedere in Wien).
  • Barbara Sternthal; Johannes Sachslehner (Hrsg.): Diesen Kuss der ganzen Welt. Leben und Kunst des Gustav Klimt. Styria, Wien 2005, ISBN 978-3-222-13165-3.
  • Joachim Nagel, Isolde Ohlbaum: Zu Gast bei Gustav Klimt. Collection Rolf Heyne, München 2003, ISBN 978-3-89910-177-5.
  • Christian Huemer, Carl E. Schorske, Bram Opstelten; Stephan Koja (Hrsg.): Gustav Klimt – Landschaften. Prestel, München 2002, ISBN 978-3-7913-2715-0 (Erschienen anlässlich der Ausstellung «Gustav Klimt - Landschaften» vom 23. Oktober 2002 bis 23. Februar 2003 in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien).
  • Gilles Néret: Gustav Klimt 1862-1918. Originalausgabe, Taschen, Köln 1992, ISBN 3-8228-0448-7.
  • Alfred Weidinger, Agnes Husslein-Arco: Gustav Klimt und die Künstler-Compagnie. Belvedere, Wien 2007, ISBN 978-3-901508-33-2.
  • Alfred Weidinger: Les Belles Dames. Gedanken zum Frauenbildnis der Präraffaeliten und Gustav Klimt. In: Schlafende Schönheit. Belvedere, Wien 2010, S. 103-110. ISBN 978-3-901508-83-7

Weblinks

 Commons: Gustav Klimt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Detlef Lorenz: Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder, Reimer, Berlin 2000. ISBN 3-496-01220-X.
  2. Olga Kronsteiner: 97 Sommer ohne blumige Wiese, in: Tageszeitung Der Standard, Wien, 16. Juli 2011, Beilage Album, S. A5

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