HMS Wild Goose

HMS Wild Goose (U45)
Verdrängung:	1.350 ts
Länge:	91,3 m
Breite:	12,0 m
Tiefgang:	3,4 m
Antrieb:	2 Admiralitätsdampfkessel 2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe 2 Wellen 4300 PS
Geschwindigkeit:	20 kn
Reichweite:	7,500 sm bei 12 kn
Besatzung:	192
Bewaffnung:	6x 10,2 cm Mehrzweckkanonen (3x2) bis 12x 20 mm Oerlikon Flak (6x2) 4x 4 cm Bofors Flak 110 Wasserbomben 8 Wasserbombenwerfer

Die HMS Wild Goose (U45) war eine Sloop der modifizierten Black-Swan-Klasse der britischen Royal Navy. Sie war eines von mehreren Schiffen dieser Klasse, die an dem in Großbritannien berühmt gewordenen „six-in-one trip“ (dt. etwa: „sechs auf einer Fahrt“) unter dem Kommando von Frederic John Walker teilnahmen, als 1943 sechs deutsche U-Boote auf einer Patrouille versenkt werden konnten.

Das Schiff wurde bei Yarrow Shipbuilders Glasgow, Schottland, gebaut. Am 28. Januar 1943 erfolgte die Kiellegung, am 14. Oktober 1942 wurde es vom Stapel gelassen und am 11. März 1943 in Dienst gestellt.

Die Wild Goose nahm an der Versenkung folgender U-Boote teil:

• 24. Juni 1943: Versenkung von U 449 nordwestlich von Kap Ortegal, durch Wasserbomben der HMS Wren, HMS Woodpecker, HMS Kite und HMS Wild Goose (49 Tote, Totalverlust)
• 30. Juli 1943: Versenkung von U 462 im Golf von Biskaya, durch eine Handley Page Halifax und Wasserbomben der Wren, Kite, Woodpecker, Wild Goose und HMS Woodcock (1 Toter)
• 30. Juli 1943: Versenkung von U 504 im Nordatlantik vor Kap Ortegal durch Wasserbomben der Kite, Woodpecker und Wild Goose (53 Tote, Totalverlust)
• 6. November 1943: Versenkung von U 226 im Nordatlantik, östlich von Neufundland, durch Wasserbomben der HMS Starling, Woodcock und Kite (51 Tote, Totalverlust)
• 31. Januar 1944: Versenkung von U 592 südwestlich von Irland durch Starling, Wild Goose und HMS Magpie (49 Tote, Totalverlust)
• 8. Februar 1944: Versenkung von U 762 in Nordatlantik durch Wasserbomben der Woodpecker und der Wild Goose (51 Tote, Totalverlust)
• 9. Februar 1944: Versenkung von U 734 südwestlich von Irland durch Starling und Wild Goose (49 Tote, Totalverlust)
• 11. Februar 1944: Versenkung von U 424 südwestlich von Island durch Wasserbomben von Wild Goose und Woodpecker, (50 Tote, Totalverlust)
• 15. März 1944: Versenkung von U 653 durch Starling, Wild Goose und einer Fairey Swordfish des Geleitträgers HMS Vindex (51 Tote, Totalverlust)
• 6. Mai 1944: Versenkung von U 473 südwestlich von Irland durch Starling, Wren und Wild Goose (23 Tote)
• 27. Februar 1945: Versenkung von U 327 im westlich Ärmelkanal durch Wasserbomben der britischen Fregatten HMS Labuan und HMS Loch Fada und der Wild Goose (46 Tote, Totalverlust)

Verbleib

Die Wild Goose wurde nach dem Krieg am 27. Februar 1956 im Firth of Forth nahe Edinburgh abgewrackt.^[1]

Weblinks

• Mike Kemble's Gedenkseite für die HMS Wild Goose (engl.)

Quellen

1. ↑ Die HMS Wild Goose bei uboat.net, mit Bild (engl.)