Hafen- und Bahnbetriebe der Stadt Krefeld

Die Hafen- und Bahnbetriebe der Stadt Krefeld bestehen aus zwei ursprünglich selbständigen Bahnbetrieben, der Städtischen Eisenbahn Krefeld und der Krefelder Industriebahn. Sie dienen ausschließlich dem Güterverkehr zu Hafen- und Industrieanlagen im Stadtgebiet von Krefeld.

Am 12. November 1905 wurde durch die Stadt Krefeld einerseits eine Bahn vom Bahnhof Krefeld-Linn zum Handelshafen am Rhein und andererseits am 26. September 1906 zum Ostbahnhof (nahe dem Hauptbahnhof) eröffnet. Eine Erweiterung fand am 16. Dezember 1913 durch die westliche Zweiglinie vom Kleinbahnhof nach Bruchfeld statt, so dass das Streckennetz rund 12 km lang war.

Die etwa 5 km lange Krefelder Industriebahn entstand 1911 als Industriebahn der Stadt Uerdingen (?).

Die Statistik für 1929 nennt folgende Strecken der Kleinbahn Krefeld von Krefeld-Linn nach

• Krefeld-Rhein (Hafenbahnhof)
• Krefeld-Industriehafen
• Krefeld Ost (Stadtbahnhof)
• Krefeld Flughafen und
• Gellep – Stratum nebst Industrieanschlüssen.

Nach der Vereinigung der beiden Städte im Jahre 1929 wird die Kleinbahn Krefeld-Uerdingen als Eigenbetrieb der Stadt Krefeld-Uerdingen mit einer Streckenlänge von 12 km angegeben. Seit dem Jahr 1940 heißt die Stadt wieder Krefeld und im Jahre 1957 wurde die Kleinbahn Krefeld in Städtische Eisenbahn Krefeld umbenannt.

2007 wurde eine neue Gesellschaft mit dem Namen Hafen Krefeld GmbH & Co. KG gegründet. Der Vertrag zur strategischen Beteiligung der Neuss-Düsseldorfer Häfen mit dem Krefelder Hafen wurde am 6. Dezember 2007 unterzeichnet.

Im Jahr 2010 wurde ein Vertrag mit der SWK Mobil GmbH geschlossen, die den Betrieb des Krefelder Schluffs durch Mitarbeiter der Hafen- und Bahnbetriebe sicherstellt.

Die Städtische Eisenbahn Krefeld darf nicht mit der Krefelder Eisenbahn-Gesellschaft verwechselt werden, deren Geschichte und Streckennetz völlig verschieden voneinander sind.

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