Hambacher Forst

Hambacher Forst

Der Hambacher Forst oder Bürgewald oder die Bürge ist ein nach dem Ort Hambach benannter, ursprünglich 5.500 Hektar großer Wald. Seit 1972 gehört Hambach zur Gemeinde Niederzier im nordrhein-westfälischen Kreis Düren. Der Forst liegt zur Hälfte im Kreis Düren und im Rhein-Erft-Kreis. Zuständig als Untere Forstbehörde ist das Forstamt Eschweiler. Das ursprüngliche Waldgebiet musste weitgehend dem Braunkohletagebau Hambach weichen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit dem 16. Jahrhundert sind Buschordnungen überliefert, die eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes regeln und legen zum Teil drastische Strafen bei Holzfrevel und Diebstahl fest. In den umliegenden Gemeinden versammelten sich zu festen Terminen die genossenschaftlich organisierten Nutzer und hielten Holzgedinge ab.

Seit 1978 wurde der Wald weitgehend für den sich weiter ausbreitenden Braunkohletagebau gerodet. Nordwestlich des ehemaligen Forstes befindet sich die künstlich angeschüttete Sophienhöhe.

Flora und Fauna

In den noch verbliebenen Resten des Forstes wachsen Hainbuchen und Stieleichen und der Wald beherbergt eine Kolonie der vom Aussterben bedrohten Bechsteinfledermaus.

Literatur

  • Theo Hamacher: Zur Geschichte unserer Wälder – Mittelalterliche Wertung des Waldes und die Bürgebuschordnung vom Jahre 1557, in: Rur-Blumen, Jg. 1928, Nr. 7
  • Kay Löffler: Dorf der Wolkenmacher, Roman über die Rodung dieses Waldes und die Umsiedlung eines angrenzenden Dorfes

Weblinks

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