Hameln an der Weser

Hameln an der Weser
Dieser Artikel behandelt die Stadt Hameln, der Artikel über den Stadtschreiber und Büchersammler findet sich unter Gerwin von Hameln.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Hameln
Hameln
Deutschlandkarte, Position der Stadt Hameln hervorgehoben
52.1030555555569.3668Koordinaten: 52° 6′ N, 9° 22′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Hameln-Pyrmont
Höhe: 68 m ü. NN
Fläche: 102,3 km²
Einwohner: 58.563 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 572 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 31785, -87, -89
Vorwahl: 05151
Kfz-Kennzeichen: HM
Gemeindeschlüssel: 03 2 52 006
Stadtgliederung: 13 Ortsteile und die sog. Kernstadt
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
31785 Hameln
Webpräsenz:
Oberbürgermeisterin: Susanne Lippmann (parteilos)

Hameln ist eine große selbständige Stadt in Niedersachsen. Die Kreisstadt des Landkreises Hameln-Pyrmont ist an der Weser gelegen und vor allem bekannt durch die Sage vom Rattenfänger von Hameln, die die Überlieferung auf das Jahr 1284 datiert.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Blick auf Hameln vom Berg Klüt
nachts in Hameln

Hameln liegt südwestlich von Hannover etwa auf halber Luftlinie zwischen Herford im Westen und Hildesheim im Osten. Die Stadt befindet sich im Zentrum des Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln und ist jeweils von Teilen des Weserberglands im Westen bzw. Leineberglands im Osten umgeben. Hameln wird von einem Abschnitt der Oberweser durchflossen, in die im Stadtgebiet die Hamel (von Osten) und die Humme (von Westen) einmünden.

Klütturm Hameln um 1900
Der Klütturm heute

Direkt westlich der auf 68 m ü. NN gelegenen Stadt erhebt sich der Berg Klüt (258 m ü. NN), auf dem heutzutage der Klütturm (Aussichtsturm) und das Klüthaus (Restaurant, z.Zt. wegen Umbaus geschlossen) stehen.

Stadtgliederung

Klima

Hameln, als Teil des mittleren Weserberglandes, unterliegt größtenteils dem subatlantischen Klima, welches durch milde Winter und feuchte Sommer geprägt ist, zeigt aber zum Teil auch schon schwache kontinentale Einflüsse mit zeitweilig mäßig-kalten Wintern und wärmeren Sommern. Die Niederschlagsmenge liegt zwischen 720 und 820 mm. Die Durchschnittstemperatur beträgt im Sommer 15,0 °C und im Winter 8,2 °C.

Geschichte

Früheste Spuren

Erste Siedlungsspuren im heutigen Stadtgebiet von Hameln gehen bis in die Steinzeit zurück. Ungeklärt ist, ab wann sich auf dem Boden der heutigen Altstadt erste dörfliche Strukturen herausbildeten.

Im Jahre 802 oder 812 errichteten der sächsische Graf Bernhard und seine Frau Christina auf ihrem Gut in Hameln eine Eigenkirche im Tilithigau. Im Jahre 826 starben beide kinderlos, die Besitzung geht an die Reichsabtei Fulda über. Diese gründete im Jahr 851 an dem günstig gelegenen Weserübergang ein Benediktinerkloster. Die ersten Nennungen nennen den Ort als „Hamela“ oder „Hameloa“.

Klostergründung

Im Laufe der Zeit bildete sich vor dem in ein Kollegiatstift umgewandelten Kloster (urkundliche Nennungen 1054 und 1074) eine Marktsiedlung, die um 1200 erstmals als Stadt genannt wird. Damit gehört Hameln zu den allerersten Städten im ehemaligen Königreich Hannover. Im Jahr 1209 wird erstmals eine (Stifts-)Mühle in Hameln erwähnt.

Die Stadthoheit über Hameln liegt im 12. und 13. Jahrhundert bei der Abtei Fulda bzw. ihren Stiftsvögten in Hameln, den Grafen von Everstein. Die geistliche Oberhoheit liegt beim Bischof von Minden. Im Jahr 1259 verkauft der Abt von Fulda seine Rechte an Hameln an den Hochstift Minden. Das Hamelner Bürgerheer, welches dieses nicht hinnehmen will, unterliegt 1260 in der Schlacht von Sedemünder dem Bischof von Minden. Im Verlauf weiterer Auseinandersetzungen erwirbt Herzog Albrecht I. (Braunschweig) 1268 die Vogtei über Hameln. Im Jahr 1277 bestätigt er der Stadt mit einem Privileg ihre bis dahin innegehabten Rechte.

Rattenfänger

Historische Hausinschrift zur Rattenfängersage
Litho 1902 :Gruss aus Hameln

Weltweite Bekanntheit erlangt Hameln durch den bald darauf im Jahre 1284 erfolgten Auszug der „Hämelschen Kinder“, aus welchem sich später die Rattenfängersage entwickelt. Die Datierung auf dieses Jahr geht auf das Spätmittelalter zurück, der älteste Bericht hierzu datiert aus der Zeit zwischen 1430 und 1450. Noch heute bezeichnet sich die Stadt offiziell als Rattenfängerstadt Hameln.

Hanse und Dreißigjähriger Krieg

1426 wird Hameln Mitglied der Hanse, welcher es bis 1572 angehört. 1540 wird die Reformation eingeführt.

Hamelner Thaler von 1544

Im 16. Jahrhundert erfolgte ein wirtschaftlicher Aufstieg, der bis zum Dreißigjährigen Krieg anhält. Im Wettstreit der reichen Kaufmannschaft mit dem Landadel entstehen in dieser Zeit die prächtigen Bauten der Weserrenaissance, die das Stadtbild noch heute schmücken.

Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges besetzt 1625 König Christian IV. von Dänemark als Kriegsoberster des Niedersächsischen Reichskreises die Stadt. Ihm folgt 1626 der kaiserliche Feldherr Tilly. Die kaiserliche Besatzung währt bis 1633, als Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg und die schwedischen Truppen die kaiserlichen Besatzungstruppen belagern. Nach ihrer Niederlage bei Hessisch Oldendorf kapituliert Hameln am 3. Julijul./ 13. Juli 1633greg. [1] vor dem Herzog.

Festung

Im Jahr 1664 begann der Ausbau der Stadt zur welfischen „Haupt- und Prinzipalfestung“. Der erste Bauabschnitt der Festung galt 1684 als abgeschlossen. 1664 bis 1668 wurde die Stadt mit sternförmigen Bastionen umgeben.

Im Jahr 1690 wurden durch herzogliches Privileg in Hameln Flüchtlinge (Refugiés) aus Frankreich (Hugenotten) angesiedelt.

1734 wurde auf dem Werder bei Hameln die erste in staatlicher Regie errichtete Weserschleuse in Betrieb genommen, die den Schiffern bei der Überwindung des berüchtigten „Hamelner Loches“ half.

Nach dem Tod von König Georg II. von England-Hannover 1760 wurde noch während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) unter seinem Nachfolger König Georg III. die Festung Hameln durch Festungsbauten auf dem Berg Klüt verstärkt. Das Fort I (Fort George) wurde von 1760 bis 1763 errichtet. 1774 bis 1784 wurden auf dem Klüt zwei weitere Forts angelegt: Fort II (Fort Wilhelm) und Fort III. Damit wurde Hameln zum uneinnehmbaren Gibraltar des Nordens, der stärksten Festung des damaligen Fürstentums Hannover. Während der napoleonischen Zeit und unter wechselnden französischen und preußischen Besatzungen wurde 1806 am Fuße des Klüts Fort IV (Fort Luise) errichtet.

Nach der Schlacht bei Jena kapitulierte Hameln 1806 kampflos vor Napoleon, auf seinen Befehl wurden bis auf zwei Stadttürme alle Befestigungen 1808 geschleift. So wurden die Voraussetzungen für eine weitere Ausweitung der Stadt geschaffen. Aus den Steinen des ehemaligen Fort George wird 1843 ein zunächst „Georgsturm“ genannter Aussichtsturm erbaut (1887 aufgestockt), der heute unter dem Namen „Klütturm“ ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Kreisfreie Stadt / Kreisstadt

Hameln um 1900, Osterstraße

1866 wurde Hameln nach 700-jähriger Oberhoheit der Welfen preußisch, 1923 kreisfreie Stadt. Mit der Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen 1972/1973 wurde der kreisfreie Status wieder beendet. Hameln ist seit 1885 Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Hameln-Pyrmont.

1872 wurde die Bahnstrecke Hannover–Altenbeken durch die Hannover-Altenbekener Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet, 1875 kam die Bahnverbindung nach Hildesheim und Löhne (Weserbahn) hinzu. Zwischen 1889 und 1897 wurde die Strecke Hameln–Lage (Begatalbahn) mit der Weserbrücke und dem Klüttunnel gebaut.[2]

Am 1. April 1897 wurde das 4. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 164 in Hameln aufgestellt. Das Regiment nahm ab August 1914 am Ersten Weltkrieg in Belgien und Frankreich teil. 2423 Soldaten des Regiments sind bis 1918 gefallen. Am 23. August 1925 wurde am 164er Ring (Straße) ein Denkmal für die Gefallenen des Regiments eingeweiht.

Ende 1935 wird das Gefängnis Hameln von den Nationalsozialisten in ein Zuchthaus umgewandelt.

Frühe Automobilindustrie

1907 wurden im Industriegebiet südlich des Bahnhofs die Norddeutschen Automobilwerke (N.A.W.) von Hans Hartmann gegründet.[3] 1908 begann das Werk mit der Produktion des Personenkraftwagens der unteren Mittelklasse Colibri. Ab 1911 kam das Modell Sperber dazu, dass in zahlreiche Länder exportiert wurde, darunter Russland, baltische und skandinavische Staaten, Österreich, England und in Übersee nach Südafrika und Neuseeland.

Im Ersten Weltkrieg stagnierte die Produktion und es wurden nur noch Rüstungsgüter wie LKW hergestellt. 1917 übernahm die Firma Selve aus dem Sauerland die N.A.W, stellte aber 1929 die Produktion infolge der Weltwirtschaftskrise ein. Zu Beginn der nationalsozialistischen Zeit wurde das Werk reaktiviert und als Deutsche Automobilwerke AG (DAWAG) weitergeführt. Dabei entwarf der Konstrukteur Robert Mederer einen Wagen mit einem neuartigen Motor. Das Fahrzeug sollte 2.300 Reichsmark kosten, was der Regierung zu hoch war. Sie vergab den Großauftrag zum Aufbau einer Automobilindustrie nach Wolfsburg, wo zur Herstellung des nur 990 Reichsmark teuren KdF-Wagens der Aufbau der Volkswagen-Werke geplant war. Das beendete die Hamelner Automobilindustrie.

Zweiter Weltkrieg und Besatzungszeit

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Hameln am 14. März 1945 Ziel eines alliierten Bombenangriffs aus der Luft. Dabei wurden der Bahnhof und Häuser in der Kreuzstraße, am Hastenbecker Weg und in der Stüvestraße getroffen. 177 Personen wurden getötet, 93 verletzt und über 700 obdachlos.

Am 5. April 1945 stand die 2. US-Panzerdivision in Groß-Berkel und bei dem Vormarsch eines Stoßtrupps nach Hameln, sprengten deutsche Soldaten die Weserbrücke. Es sollen bis zu 500 Soldaten in Hameln unter dem Kampfkommandanten Generalmajor Klockenbrink zur Verteidigung bereit gestanden haben. Einsetzendes Artilleriefeuer zerstörte die Marktkirche, die Werdermühle, das Rathaus und mehrere Häuser, auch in der Osterstraße. Das 17. US-Pionierbataillon und Teile der 30. US-Infanteriedivision unter Generalmajor Leland Hobbs bereiteten den Übergang mit Sturmbooten nahe dem Ort Ohr vor, errichteten eine Pontonbrücke und setzten die Panzer in Richtung Tündern über. Eine Einheit Fahnenjunker aus dem Sennelager konnte die US-Truppen im Süden der Stadt stoppen und zwei Panzer abschießen. Der 1st Lieutenant Raymond O. Beaudoin der 119th Infantry, 30th Infantry Division wurde bei seinem Einsatz eine deutsche MG-Stellung auszuschalten am 6. April erschossen und erhielt hierfür die höchste Ehrenauszeichnung Medal of Honor. Am 7. April 1945 stieß das 117. Regiment von Tündern aus in die Stadt vor und die verbliebenen deutschen Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft.

Am 4. Juni 1945 setzte die Militärregierung Dr. Walter Harm, SPD, als Oberbürgermeister von Hameln ein, der bereits vor 1933 als stellvertretender Bürgermeister ein Amt bekleidete und von den Nationalsozialisten entlassen wurde. Ab 1. Dezember 1945 übernahm Georg Wilke das Amt des Oberstadtdirektors.

Im Zuchthaus von Hameln wurden ab 1933 so genannte Politische, vorwiegend Kommunisten und Sozialdemokraten interniert (aber auch Homosexuelle und Juden). Später kamen politische Gefangene aus Frankreich und Dänemark dazu. Ca. 200 Menschen wurden hier von den Deutschen ermordet, viele kamen dann im April bei der Räumung des Gefängnisses in so genannten Todesmärschen um. Im Zuchthaus wurden von Dezember 1945 bis 1949 von der britischen Besatzung über 200 Personen als Kriegsverbrecher unter anderem im Rahmen des Bergen-Belsen-Prozess durch den dafür eingesetzten Henker Albert Pierrepoint hingerichtet. Hierzu gehörten erstmals am 13. Dezember 1945 die KZ-Aufseherinnen Irma Grese, Elisabeth Volkenrath und Johanna Bormann, der Lagerkommandant Josef Kramer, der KZ-Arzt Fritz Klein. Weitere Hinrichtungen aufgrund alliierter Prozesse betrafen auch die KZ-Ärzte Dr. Rudolf Rosenthal, Dr. Hans Körbel und Benno Orendi, die KZ-Kapo Vera Salvequart, die SS-Aufseherinnen Ruth Neudeck, Dorothea Binz, Elisabeth Marschall und Emma Zimmer, den ehem. Bataillionskommandeur der 12. SS-Panzerdivision Bernhard Siebken und Fritz Knöchlein der 4. Kompanie des 2. SS-Totenkopfregimentes. Die letzte Hinrichtung in Hameln erfolgte am 6. Dezember 1949 mit dem Polen Jerzy Andziak (Displaced Person) wegen Schusswaffengebrauchs mit Todesfolge.

Im Juni 1946 fanden die ersten Gemeindewahlen nach Kriegsende statt. Der Rat der Stadt Hameln setzte sich aus 30 Mitgliedern zusammen, davon 18 SPD-Anhänger, 9 der Niedersächsischen Landespartei (NLP), 2 der CDU und ein FDP-Mitglied. Oberbürgermeister Heinrich Löffler (SPD) wurde im Amt bestätigt.

1947 gab es in Hameln noch 120 Häuser und 1014 Zimmer, die von der britischen Besatzungsmacht belegt wurden.

Hameln ab 1948

Osterstraße in Hameln, 1960

In Hameln befand sich während des Kalten Krieges ein großer Stützpunkt der britischen Rheinarmee. Seit 1971 war das 28. britische Pionierregiment mit 846 Soldaten und 500 Zivilangestellten in der 1938 erbauten Linsingenkaserne stationiert, dazu lebten noch etwa 1.400 Familienangehörige in der Stadt. Bis 2001 waren zudem britische Einheiten in der 1898 erbauten Scharnhorstkaserne stationiert. Im Zuge der Konvertierung von Militäranlagen in Wohnanlagen entsteht dort derzeit ein Wohngebiet, teilweise in denkmal- und ensemblegeschützten ehemaligen Militärbauten.

Bis zur Auflösung der Regierungsbezirke in Niedersachsen am 31. Dezember 2004 gehörte Hameln dem Regierungsbezirk Hannover an.

Einwohnerentwicklung

  • 1689 – 2.398
  • 1825 – 5.326
  • 1905 – 21.385
  • 1939 – 29.978
  • 1968 – 48.787
  • 1998 – 58.762
  • 1999 – 58.544
  • 2000 – 58.807
  • 2001 – 59.052
  • 2002 – 59.156
  • 2003 – 58.902
  • 2004 – 58.676
  • 2005 – 58.739
  • 2006 – 58.517
  • 2007 – 58.563

(ab 1998 jeweils zum 31. Dezember)

Der Ausländeranteil beträgt zum 31. Dezember 2007 8,8 % (2006: 9,1 %).

Religionen

Hameln ist eine durch die Reformation geprägte Stadt. 50 % der Einwohner sind evangelisch-lutherisch, 13 % sind römisch-katholisch und 37 % gehören keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an (Orthodoxe, Muslime, Juden, Konfessionslose)

Religiöse Gemeinschaften in Hameln:

  • christliche Gemeinden in der ACK
    • ev. luth. Marktkirchengemeinde St. Nicolai
    • ev. luth. Martin-Luther-Gemeinde
    • ev. luth. Hamelner Münster St. Bonifatius
    • ev. luth. „Paul Gerhardt“-Gemeinde
    • ev. ref. Kirche
    • Landeskirchliche Gemeinschaft e.V.
    • ev. freikirchl. Gemeinde (Baptisten) Hameln
    • ev. freikirchl. Adventgemeinde
    • ev. freikirchl. Pfingstgemeinde
    • kath. St. Elisabeth Gemeinde
    • kath. Kirchengemeinde St. Augustinus
    • Neuapostolische Kirche Hameln
  • andere Religionen
    • Islamische Gemeinde Hameln e. V.
    • Jüdische Gemeinde Hameln
    • Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
    • Zeugen Jehovas

Politik

Sitzverteilung im Stadtrat

Die 42 Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 10. Sept. 2006)

Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen

Ehrenamtliche Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen (Zweigleisigkeit, Wahl durch Stadtrat)

  • 7. April 1945 – 1. Juni 1945: Wilhelm Grote
  • 1. Juni 1945 – 1. Juni 1946: Dr. Walter Harm, SPD
  • 7. Juni 1946 – 28. Oktober 1949: Heinrich Löffler, SPD
  • 28. Oktober 1949 – 29. Oktober 1951: Karl Schütze, NLP
  • 29. Oktober 1951 – 2. Dezember 1952: Heinrich Löffler, SPD
  • 2. Dezember 1952 – 4. Dezember 1953: Karl Schütze, DP
  • 4. Dezember 1953 – 3. Dezember 1958: Dr. Heinrich Janssen, DP
  • 3. Dezember 1958- 2. März 1959: Robert Denzler, SPD
  • 24. März 1959 – 13. April 1961: Helmut Greulich, SPD
  • 13. April 1961 – 26. Oktober 1964: Dr. Friedrich Sander, CDU
  • 26. Oktober 1964 – 24. April 1973: Friedel Leunig, SPD
  • 24. April 1973 – 19. November 1991: Dr. Walter-Dieter Kock, CDU
  • 19. November 1991 – 28. Februar 1999: Christa Bruns, SPD

Hauptamtliche Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen (Direktwahl seit 1999)

  • 1. März 1999 – 31. Oktober 2006: Klaus Arnecke, parteilos (nominiert durch CDU)
  • seit 1. November 2006: Susanne Lippmann, parteilos (nominiert durch SPD)

Oberstadtdirektoren (1945–1998)

  • 1. Dezember 1945 – 31. Dezember 1964: Georg Wilke
  • 1. Januar 1965 – 9. September 1968: Dr. Louis Storck
  • 16. November 1968 – 31. Oktober 1980: Dr. Adolf Guder
  • 16. November 1980 – 15. November 1992: Dr. Eduard von Reden-Lütcken
  • 16. November 1992 – 1. November 1998: Werner Lichtenberg

Wappen

Stadtwappen von Hameln

Das Stadtwappen zeigt im roten Felde einen bogenförmig geschärften silbernen Mühlstein, belegt mit einem aufrecht gestellten blauen Mühleisen. Der Schild ist gekrönt von der stilisiert dargestellten doppeltürmigen, mit vier Querdachgiebeln besetzten silbernen Münsterkirche St. Bonifatius, deren Fenster, Turmdächer und Kreuzblumen blau und deren Mitteldach rot tingiert sind. In der Form des Prachtstücks zeigt das Stadtwappen die mit der Wappenfigur belegte und mit unterschiedlichen Turmhelmen ausgestattete Münsterkirche als Helmzier sowie zwei Löwen als Schildhalter.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Rathausplatz in Hameln mit dem Theater

Das Theater Hameln (ehemals Weserbergland-Festhalle) bietet rund 700 Besuchern einen umfangreichen Spielplan an. Über 150 Konzerte, Musicals, Opern, Komödien bis hin zur Kleinkunst und dem Kinder- und Jugendtheater.

Bauwerke

Hameln bietet an den Hauptstraßen ein nahezu geschlossenes historisches Stadtbild mit einer großen Zahl prachtvoller Fachwerk- und Steinhäuser, viele davon aus der Renaissance. Repräsentativer Mittelpunkt der Altstadt sind die Osterstraße und der Pferdemarkt.

Besonders zu erwähnen sind:

  • Stiftsherrenhaus von 1558, an den Fachwerkkonsolen reicher Figurenschmuck. Eines der wenigen Häuser die nicht den Giebel zur Straße zeigen, sondern sozusagen längs stehen.
  • Leist-Haus von 1585–89, in feinsten Renaissanceformen, Relieffries der sieben Tugenden und Lukretia im Erkergiebel, heute Heimatmuseum
  • Rattenfängerhaus mit reich verziertem Renaissancegiebel von 1603, gut gegliederte Fassade mit Erker
  • Dempter-Haus, 1607–08 von dem im Dreißigjährigen Krieg so bedeutenden Bürgermeister Tobias von Dempter (eigentlich: van Deventer) erbaut; die unteren beiden Etagen in Stein mit Utlucht, darüber Fachwerk mit einer Überfülle von Renaissanceschmuck.
  • Hochzeitshaus, monumentales Fest- und Feierhaus der Stadt, im Stil der Weserrenaissance 1610–17 erbaut; Rattenfänger-Kunst und Glockenspiel mit Figurenumlauf um 13:00 und 17:30 Uhr zum Rattenfänger- und Weserlied
  • Zwei erhaltene Mauertürme der Stadtbefestigung
  • Garnisonskirche, ein schlichter Barockbau von 1713 mit Stift zum Heiligen Geist (heute: Sparkasse)
  • Münsterkirche St. Bonifatius (evangelisch), dreischiffige gotische Hallenkirche mit achteckigem Vierungsturm und romanischer Krypta, 1870–75 nach zweckfremder Benutzung restauriert
  • Marktkirche St. Nikolai (evangelisch), vor 1200 erbaut, 1945 zerstört, 1957–59 wiederaufgebaut, romanische und gotische Teile wieder verwendet, modern ausgestattet
  • Die letzte Wesermühle, die Pfortmühle, eine ehemalige Wassermühle im Stil des Deutschen Kaiserreiches

Parks

Stadtwald und der Bürgergarten nahe der Hamelner Altstadt.

Der Bürgergarten im Osten der Altstadt ist eine schöne, zentral gelegene Parkanlage. Er ist sowohl bei den Touristen wie auch den Einwohnern Hamelns sehr beliebt. In der Sommerzeit ist er Spielort für Freiluftkonzerte.

Sport

Weserberglandstadion

Bekannt ist Hameln als Standort des Ruderverein Weser von 1885 (RVW), der bereits mehrere Olympiateilnehmer und Weltmeister im Rudersport hervorgebracht hat. Vorsitzender des RVW ist der Unternehmer Helmut Griep, der von 2001 bis 2008 auch Vorsitzender des Deutschen Ruderverbands war. Des Weiteren gibt es als Fußball- und Allgemeinstadion das Weserberglandstadion. Dort trägt auch der Fußballverein SpVgg Preußen Hameln, der aktuell in der fünften Liga spielt, seine Heimspiele aus. Dieses Stadion war u. a. Veranstaltungsort mehrerer Freiluftkonzerte (z. B. Michael Jackson, Pur) sowie von Spielen von Jugend-Welt- und Europameisterschaften im Fußball. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 trainierte hier mehrfach die Französische Fußballnationalmannschaft, die vier Wochen im Golf- und Schlosshotel Münchhausen in Aerzen-Königsförde logierte und Vizeweltmeister wurde.

Der VfL Hameln ist bekannt für die Abteilungen, Basketball (2. Regionalliga), Handball (Regionalliga Staffel Nord) und Leichtathletik.

Der PSV Hameln (Postsportverein) bietet u.a. Hockey für Kinder und Jugendliche an; gespielt wird auf dem großen Kunstrasenplatz im Ortsteil Afferde.

Regelmäßige Veranstaltungen

Freilichttheater in der Innenstadt (Hochzeitshausterrasse):

  • Rattenfänger Freilichtspiel
  • das Musical „RATS“

Infrastruktur und Wirtschaft

Verkehr

Straßenverkehr

Der Hamelner „MobilitätsbeRATer“, ein als Ratte stilisierter Stadtplan

Im Innenstadtring von Hameln laufen die Bundesstraßen B 1, B 83 und 217 sternförmig zusammen. Dabei durchquert die B 1 Hameln in Ost-West-Richtung von Berlin Richtung Ruhrgebiet und die B 83 in Nord-Süd-Richtung von Bückeburg Richtung Kassel. Die B 217 beginnt dagegen in Hameln und führt Richtung Nord-Ost nach Hannover.

Im Straßenpersonennahverkehr verfügt die Stadt seit 1996 über ein Stadtbussystem, das vom Nahverkehr Hameln-Pyrmont geleitet wird.

Schienenverkehr

Bahnhof Hameln, Empfangsgebäude

Der Bahnhof Hameln liegt an der zweigleisigen, elektrifizierten Hauptbahn Hannover–Altenbeken (KBS 363.4.5), die sich hier mit der zweigleisig trassierten, nunmehr aber nur noch eingleisigen, nicht elektrifizierten Weserbahn (KBS 372) Löhne (Westf)–Hildesheim kreuzt. Der Bahnhof wird im Personennahverkehr von der S-Bahn-Linie 5 Hannover FlughafenHannover Hbf–Hameln–Altenbeken nach Paderborn bedient. Außerdem verkehrt die RB 77 „Weserbahn“ (Bünde–) Löhne – Hameln – Hildesheim, zwischen Löhne und Hameln.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr für die S-Bahn von der DB Regio Niedersachsen, die Elektro-Triebwagen der DB Baureihen 424 und 425 für Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h einsetzt. Für die „Weserbahn“ wird von der Eurobahn der Diesel-Triebwagen der Bauart Alstom LHB Coradia LINT (DB-Baureihe 648) eingesetzt.

Ansässige Unternehmen

Medien

Von regionaler Bedeutung ist die 1848 gegründete Deister- und Weserzeitung, kurz Dewezet genannt; sie erscheint als Hauptausgabe „Hameln“ und als Nebenausgabe „Bodenwerder“ sowie unter dem Titel „Pyrmonter Nachrichten“ in Bad Pyrmont. Außerdem liefert die Zentralredaktion – seit 2004 teils in Zusammenarbeit mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ – die überregionalen Seiten für die „Schaumburger Zeitung“ (Rinteln), die „Schaumburg-Lippische Landeszeitung“ (Bückeburg), die „Neue Deister Zeitung“ (Springe) und die „Deister-Leine-Zeitung“ (Barsinghausen). Zunehmend an Bedeutung gewinnt der Onlinedienst „dewezet.de“. Aus Rundfunkgebühren finanziert wird der Sender der weite Teile des Landkreises Hameln-Pyrmont abdeckt und täglich in seinen gläsernen Studios am Hamelner Bürgergarten ein an Wortbeiträgen reiches Programm produziert. Außerdem unterhält der NDR ein Redaktionsstudio in Hameln.

Öffentliche Einrichtungen

Hameln ist Standort des Kreiskrankenhauses Hameln, das sich an den Standorten Weser und Wilhelmstraße befindet.

Bildung

Hochschule
Eine Hochschule gibt es in Hameln nicht. Allerdings befindet sich in Hameln die private Berufsakademie Weserbergland e.V. Zwar gab es immer Bestrebungen, einzelne Fachbereiche der Universität Hannover nach Hameln zu holen bzw. zu begründen (so z. B. die Solarforschung), dieses ist bislang jedoch immer vom Land Niedersachsen abgelehnt worden oder durch eigene Versäumnisse der Stadt bei Bewerbungen um eben solche von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.

Gymnasien

  • Schiller-Gymnasium Hameln („SGHM“)
    Die ursprüngliche höhere Schule Hamelns war die aus der früheren Klosterschule hervorgegangene Höhere Knabenschule, aus der sich später das heutige Schiller-Gymnasium entwickelte.
  • Viktoria-Luise-Gymnasium („Vikilu“)
    Dieses kam im 19. Jahrhundert hinzu und entwickelte sich aus der 1859 von der Stadt übernommenen Höheren Töchterschule zum heutigen Gymnasium
  • Albert-Einstein-Gymnasium Hameln („AEG“)
    Im Jahr 1972 wurde dieses aufgrund der stark gestiegenen Schülerzahl gegründet.

Fachgymnasien

  • Elisabeth-Selbert-Schule (Fachgymnasium für Gesundheit und Soziales)
  • Eugen-Reintjes-Schule (Fachgymnasium Technik)
  • Handelslehranstalt (Fachgymnasium Wirtschaft)

Realschulen

Grund- und Hauptschulen

  • Pestalozzi-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Schule Südstadt (Grund- und Hauptschule)
  • Klütschule (Grund- und Hauptschule)
  • Grundschule Hohes Feld (Grundschule)
  • Grundschule Sünteltal (Grundschule)
  • Basbergschule (Grundschule)
  • Grundschule Hameln-Rohrsen (Grundschule)
  • Grundschule Afferde (Grundschule)
  • Grundschule Tündern (Grundschule)
  • Papenschule (Grundschule)
  • Grundschule Wangelist (Grundschule)
  • Grundschule Klein Berkel (Grundschule)
  • Grundschule Am Mainbach (Grundschule)
  • Katholische Grundschule (Grundschule)
  • Grundschule Hastenbeck (Grundschule)

Förderschulen

Berufsbildende und sonstige Schulen

  • Elisabeth-Selbert-Schule (Berufsbildende Schule)
  • Eugen-Reintjes-Schule (Berufsbildende Schule)
  • Handelslehranstalt
  • Schweißtechnische Kursstätte Hameln des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren

Politikforen

Seit 2003 gibt es den Verein zur Förderung der politischen Bildung Hameln e. V. Dieser unabhängige politische Verein trägt seit einigen Jahren zur Verbesserung der politischen Meinungsbildung bei und sorgt für eine neue Transparenz in der lokalen und überregionalen Politik.

Jugendanstalt

In Hameln-Tündern befindet sich die Jugendanstalt Hameln mit 793 Haftplätzen, welche die einzige Jugendanstalt (JA) Niedersachsens und zugleich die größte Deutschlands ist.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Victor Lebrecht von Prott (1781–1857), am 2. November 1839, Generalmajor und Erbauer der Kettenbrücke über die Weser
  • Karl Georg Ludwig Wermuth (1804–1867), am 21. Februar 1846, Senator und Polizeikommissar, Verbesserung des Rechnungswesens der Stadt
  • Georg Heinrich Adolf Buchholz (1803–1877), am 18. Dezember 1869, Wasserbauinspektor, Erbauer der Hamelner Schleuse
  • Carl August Brekelbaum (1804–1884), am 28. August 1874, Maurermeister und Bauunternehmer, Gründer der C.-A.-Brekelbaum-Stiftung
  • Friedrich Wilhelm Heise (1802–1883), am 19. Juli 1878, Vorsteher des Postamtes, Vorsitzender des Hamelner Verschönerungsvereines
  • Julius Wolff (1834–1910), am 28. Juni 1884, Autor des Versepos Der Rattenfänger von Hameln und von „Singuf, Rattenfängerlieder“
  • Victor Ernst Nessler (1841–1890), am 28 Juni 1884, Komponist, schrieb 1879 die Oper „Der Rattenfänger von Hameln“
  • Heinrich Friedrich Meyer (1819–1894), am 22. November 1889, Mitglied des Hamelner Magistrates
  • Johannes Ludwig Daniel Thieß (1846–1933), am 23. August 1919, Senator/Baudezernent in Hameln
  • Paul von Hindenburg (1847–1934), am 13. April 1933 auf Beschluss des Bürgervorsteherkollegs
  • Adolf Hitler (1889–1945), am 13. April 1933 auf Beschluss des Bürgervorsteherkollegs
  • Margarete Wessel (1907–1930), am 9. August 1933, Mutter von Horst Wessel, da sie nahe Hameln geboren ist, Übergabe am 25. März 1937 an ihre Tochter

Im Jahr 1979 fasste der Rat der Stadt Hameln zur Distanzierung von der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Adolf Hitler und Margarete Wessel den Beschluss, dass die Ehrenbürgerschaften beider Personen bereits mit dem Tod erloschen seien, und weder rechtlich noch politisch eine Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler und Margarete Wessel bestehe. Nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung endet das Ehrenbürgerrecht mit dem Tod. Wegen unwürdigen Verhaltens kann es nur zu Lebzeiten der Person wieder entzogen werden.

Söhne und Töchter der Stadt oder im Ort Wirkende

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Einzelnachweise

  1. Meyers Konversationslexikon von 1905
  2. Siehe http://www.hamelner-geschichte.de/index.php?id=37
  3. Autostadt Hameln bei http://www.hamelner-geschichte.de

Literatur

  • Friedrich Lindau: „Erinnerungen eines Soldaten aus den Feldzügen der Königlich-Deutschen Legion. Ein Bürger Hamelns erzählt aus der Zeit 1806–1815“ Aurel Verlag, Wegberg 2006, ISBN 3-938759-02-X
  • Sprenger's Geschichte der Stadt Hameln, Hameln 1861, ISBN 3-7777-0072-X
  • Heinrich Spanuth: Geschichte der Stadt Hameln, 1963, ISBN B0000BIHLA
  • Bernhard Gelderblom, Mario Keller-Holte: Ausländische Zwangsarbeit in Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont 1939–1945, Holzminden 2006

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Blaues Band der Weser — Zieleinlauf auf dem rechten Weserufer in Minden …   Deutsch Wikipedia

  • Weser-Marathon — Der Weser Marathon ist eine Regatta für Kanuten und Ruderer über insgesamt 135 km („Gold“) von Hann. Münden über Beverungen (53 km, „Bronze“) und Holzminden (80 km, „Silber“) nach Hameln auf der Weser. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Weser — Verlauf der Weser (mit Quellflüssen) Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Hameln — Hameln, Kreis und ehemalige Hansestadt im preuß. Regbez. Hannover, am Einfluß der Hamel in die Weser, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Hannover Altenbeken, Braunschweig Löhne und andrer Linien, 68 m ü. M., hat in zahlreichen Holz und Steinbauten …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hameln — Hameln, 1) Amt im hannöverschen Fürstenthum Kalenberg, Landdrostei Hannover; 18,800 Ew. in 39 Gemeinden; 2) Stadt u. Amtssitz darin, an der Hamel u. Weser, über die eine 816 Fuß lange Kettenbrücke führt u. die hier einen belebten Flußhafen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hameln-Pyrmont — Hameln Pyrmọnt,   Landkreis im Regierungsbezirk Hannover, Niedersachsen, 796 km2, 162 900 Einwohner, Kreisstadt ist Hameln. Der im Weserbergland liegende Kreis umfasst westlich der Weser das Pyrmonter Bergland, östlich der Weser erstreckt er… …   Universal-Lexikon

  • Hameln — Hameln, hannöversche Stadt, an der Weser mit 5400 Ew., Fabriken, lebhafter Schifffahrt, berühmtem Lachsfang, Bierbrauereien etc. – Diese Stadt ist besonders durch die alte Sage vom Rattenfängerbernberühmt. Ihr zu Folge kam nämlich den 26. August… …   Damen Conversations Lexikon

  • Weser — (lat. Bisurgis, Visurgis, althochd. Wisera, Wisura), einer der Hauptflüsse Deutschlands, entsteht durch die Vereinigung der Werra (s. d.) mit der Fulda (s. d.) bei Münden. Auf ihrem weitern Laufe, der eine vorherrschend nördliche und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Weser (Fluss) — Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS fehlt Weser Die junge Weser zwischen Hilwartshausen und Gimte (Blick vom Roten Stein) …   Deutsch Wikipedia

  • Hameln — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”