Hans-Jörg Nissen

Hans-Jörg Nissen

Hans Jörg Nissen (* 22. Juni 1935 in Heidelberg) ist ein deutscher Vorderasiatischer Archäologe.

Hans J. Nissen studierte Rechtswissenschaften, Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie. 1964 erfolgte die Promotion in Heidelberg. 1965 bis 1967 war Nissen Referent an der Außenstelle des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Bagdad. 1968 bis 1971 war er Assistenzprofessor für Vorderasiatische Archäologie am Oriental Institute der University of Chicago. Von 1971 bis 2000 war er schließlich Ordinarius auf den Lehrstuhl für Vorderasiatische Alterskunde der Freien Universität Berlin. Er ist ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin und der Deutschen Orient-Gesellschaft.

Hans J. Nissen war an vielen Ausgrabungen im Irak, Iran, Jordanien und Pakistan beteiligt. Besonders heraus ragen hier die Ausgrabungen in Uruk (Iraq) in den Jahren 1964 bis 1967 und im jordanischen Basta in den Jahren 1986 bis 1992. Neben seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre engagierte Nissen sich auch in der universitären Selbstverwaltung der Freien Universität. Er war über mehrere Amtsperioden Dekan seines Fachbereiches und von 1976 bis 1981 Vizepräsident der Universität.

Literatur

  • Grundzüge einer Geschichte der Frühzeit des Vorderen Orients, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983 ISBN 3-534-08643-0
  • Geschichte Altvorderasiens, Oldenbourg, München 1999 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Band 25) ISBN 3-486-56373-4
  • Archaische Verwaltungstexte aus Uruk. Die Heidelberger Sammlung (mit Robert K. Englund), Mann, Berlin 2001 (Archaische Texte aus Uruk, Bd. 7/Ausgrabungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Uruk-Warka, Bd. 17) ISBN 3-7861-2402-7
  • Von Mesopotamien zum Irak. Kleine Geschichte eines alten Landes (mit Peter Heine), Wagenbach, Berlin 2003 ISBN 3-8031-2483-2

Weblinks


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