Hans Ernst von Carmer

Hans Ernst von Carmer

Hans Ernst Gotthilf Friedrich Carl Graf von Carmer-Zieserwitz (* 20. September 1861 auf Gut Panzkau (Pęczków), Landkreis Neumarkt, Niederschlesien; † 11. Oktober 1922 auf Gut Zieserwitz (Cesarzowice), Landkreis Neumarkt) war ein deutscher Politiker und Generallandschaftsdirektor der Provinz Schlesien.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Gut Zieserwitz um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Carmer war ein Sohn des schlesischen Gutsbesitzers Hans Friedrich Graf von Carmer-Zieserwitz und seiner Gattin Marie von Elsner. Nach einer Laufbahn beim preußischen Militär, in der er den Rang eines Majors erreichte, arbeitete Carmer als Gerichtsassessor, bevor er seinem Vater in der Verwaltung des Familienguts Zieserwitz nachfolgte.

Als Politiker war Carmer Generallandschaftsdirektor der Provinz Schlesien sowie als Nachfolger seines Freundes Friedrich zu Limburg-Stirum Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und des Reichstags. Um 1910 war er Kurator der Liegnitzer Ritterakademie und des St. Johannis-Stifts zu Liegnitz. Außerdem war er Rechtsritter des Johanniterordens.

Ehe und Nachkommen

Carmer heiratete am 29. Februar 1904 in Jagsthausen im Landkreis Heilbronn Charlotte Elise Anna Julie Freiin von Berlichingen, die Tochter des königlich württembergischen Kammerherrn und Gutsbesitzers Ernst Freiherr von Berlichingen und der Elisabeth Freiin Truchseß von Wetzhausen.

Literatur

  • Sigismund von Dobschütz: Die Ersten 50 Jahre in Schlesien (1898–1948). Das Leben des Oberstleutnants a.D. Günther von Dobschütz. In: Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Familienforscher (Hrsg.): Ostdeutsche Familienkunde. Zeitschrift für Familiengeschichtsforschung. Heft 2/2007.

Weblinks

  • [1] – Zeugnis des Graf von Carmer'schen Wirtschaftsamts, Zieserwitz, für einen Maschinisten.



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