Hartwig von Stiten (1640–1692)

Hartwig von Stiten (1640–1692)

Hartwig von Stiten (* 1640; † 22. Mai 1692 in Lübeck) war ein Lübecker Ratsherr des 17. Jahrhunderts.

Leben

Epitaph in St. Marien

Hartwig von Stiten war Angehöriger einer ursprünglich aus Mecklenburg stammenden Familie des Lübecker Patriziats. Sein Vater war der Ratsherr Jürgen von Stiten.[1] Seine Ehefrau war eine Tochter des Lübecker Bürgermeisters Anton Köhler. Hartwig von Stiten gehörte ab 1669 der Zirkelgesellschaft an und wurde 1687 in den Rat gewählt. Er war Gutsbesitzer von Schönböken. Auch in Krempelsdorf besaß er einen Gutshof. In der Lübecker Marienkirche erinnert ein dramatisches Epitaph geschaffen von dem flämischen Bildhauer Thomas Quellinus[2] an den letzten von Stiten und seine Familie beginnend mit dem ersten Ratsherrn dieses Geschlechts Nikolaus von Stiten.[3] Schönböken vererbte sich auf den Ratsherren Heinrich Kerkring.[4]

Literatur

  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie 2. Auflage, Lübeck 1925, Nr. 812.
  • Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906, S. 369 ff.

Einzelnachweise

  1. Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie 1925, Nr. 788.
  2. Lateinischer Inschrifttext mit Erläuterung und Übersetzung bei: Adolf Clasen: Verkannte Schätze - Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch. Lübeck 2002, S. 18 ff. ISBN 3795004756
  3. Fehling (1925), Nr. 439.
  4. Fehling (1925), Nr. 776.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stiten — ist der Name eines mecklenburgischen Adelsgeschlechts: Stiten (Adelsgeschlecht) und seiner Mitglieder: Anton von Stiten († 1564), Lübecker Bürgermeister Franz von Stiten († 1590), Ratsherr der Hansestadt Lübeck Hartwig von Stiten († 1511),… …   Deutsch Wikipedia

  • Stiten (Adelsgeschlecht) — Wappen derer von Stiten Stiten, auch: Stieten, Styten oder Stitten ist der Name eines zum Mecklenburger Uradel zählenden Adelsgeschlechts, das 1380 nach Lübeck und sehr bald in das dortige Patriziat kam und aus der exklusiven Zirkelgesellschaft… …   Deutsch Wikipedia

  • 1692 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 16. Jahrhundert | 17. Jahrhundert | 18. Jahrhundert | ► ◄ | 1660er | 1670er | 1680er | 1690er | 1700er | 1710er | 1720er | ► ◄◄ | ◄ | 1688 | 1689 | 1690 | 16 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Lübecker Ratsherren — Lübecker Stadtsiegel Die Liste der Lübecker Ratsherren enthält Ratsherren der reichsunmittelbaren Hansestadt Lübeck seit dem Mittelalter bis zur Verfassungsreform Lübecks 1848. Als Angehörige des Lübecker Rats entsprach ihre Funktion derjenigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sti — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Lübsche Güter — Kartenskizze der Verhältnisse um 1650: Die streitigen Gebiete zwischen Holstein und den Hansestädten sind violett dargestellt …   Deutsch Wikipedia

  • Lübecker Marienkirche — Südansicht der Lübecker Marienkirche mit dem Strebewerk über dem Seitenschiff Hauptschiff der Lübecker Marienkirche mit dem 38,5 m hohen Gewölbe …   Deutsch Wikipedia

  • Marienkirche Lübeck — Südansicht der Lübecker Marienkirche mit dem Strebewerk über dem Seitenschiff Hauptschiff der Lübecker Marienkirche mit dem 38,5 m hohen Gewölbe …   Deutsch Wikipedia

  • Lübecker Bürgermeister — Die Bürgermeister der Hansestadt Lübeck gehörten zumindest bis zum Spätmittelalter zu den mächtigsten Politikern in Nordeuropa. Kaum eine Entscheidung im Wirtschaftsraum rund um die Ostsee wurde zu dieser Zeit nicht von ihnen mit beeinflusst oder …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”