Hasbergen

Hasbergen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hasbergen
Hasbergen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hasbergen hervorgehoben
52.2430555555567.955833333333381
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Osnabrück
Höhe: 81 m ü. NN
Fläche: 21,37 km²
Einwohner:

11.034 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 516 Einwohner je km²
Postleitzahl: 49205
Vorwahl: 05405
Kfz-Kennzeichen: OS
Gemeindeschlüssel: 03 4 59 021
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Martin-Luther-Straße 12
49205 Hasbergen
Webpräsenz: www.hasbergen.de
Bürgermeister: Frank Stiller (SPD)
Lage der Gemeinde Hasbergen im Landkreis Osnabrück
Nordrhein-Westfalen Landkreis Cloppenburg Landkreis Diepholz Landkreis Emsland Landkreis Vechta Osnabrück Alfhausen Ankum Bad Essen Bad Iburg Bad Laer Bad Rothenfelde Badbergen Belm Berge (Niedersachsen) Bersenbrück Bippen Bissendorf Bohmte Bramsche Dissen am Teutoburger Wald Eggermühlen Fürstenau Gehrde Georgsmarienhütte Glandorf Hagen am Teutoburger Wald Hasbergen Hilter am Teutoburger Wald Melle Kettenkamp Menslage Merzen Neuenkirchen (Landkreis Osnabrück) Nortrup Ostercappeln Quakenbrück Rieste Voltlage WallenhorstKarte
Über dieses Bild

Hasbergen ist eine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt teilweise im Bereich des Hüggel, der zum Landschaftsschutzgebiet Teutoburger Wald gehört. Die Höhenlage reicht von 62 m bis 228 m über NN. In Hasbergen liegt der 108 Meter hohe Rote Berg.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Westen an die westfälischen Gemeinden Lotte und Tecklenburg, im Süden an Georgsmarienhütte und Hagen und im Norden und Osten an die Stadt Osnabrück.

Gemeindegliederung

Das heutige Hasbergen besteht aus den früher selbständigen Gemeinden Hasbergen, Gaste und Ohrbeck, die sich im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform zum 1. Januar 1971 freiwillig zur Einheitsgemeinde Hasbergen zusammenschlossen.

Geschichte

Urkundlich erwähnt wird Hasbergen zum ersten Mal in einer Urkunde des Klosters Corvey im Jahre 836. Der Name Hasbergen ist auf das altniederdeutsche Wort Hers oder Hors (für Ross) zurückzuführen. Daraus entwickelte sich wahrscheinlich der Name Haslage, wie die ehemalige Burg und das Gut im Südwesten des Ortes bezeichnet wurden.

1819 wurde der Augustaschacht Ohrbeck für die Erzgewinnung eingerichtet; er befindet sich an der Grenze zur Nachbargemeinde Georgsmarienhütte und diente 1944/1945 als Straflager, an das heute eine Gedenkstätte erinnert.

Im Rahmen der Ortskernneugestaltung wird momentan eine Umgestaltung des Ortskernes vorangetrieben, der durch die Modernisierungswelle der 70er Jahre gelitten hat. Als Meilenstein kann die Mitte 2005 der Bestimmung übergegebene Tunnelung der Bahnstrecke Hamburg-Köln angesehen werden. Hierdurch konnten die beiden Schrankenanlagen abgeschafft werden, welche zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen geführt hatten. Im Jahr 2006 ist eine Fußgängerbrücke an der Tecklenburger Straße errichtet worden, um Umwege für Fußgänger und Radfahrer zu verkürzen.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung in Hasbergen seit 1987

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen von Hasbergen im jeweiligen Gebietsstand und jeweils zum 31. Dezember.

Bei den Zahlen handelt es sich um Fortschreibungen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen [2] auf Basis der Volkszählung vom 25. Mai 1987.

Jahr Einwohner
1987 9226
1990 9717
1995 10494
2000 10851
2005 11141
2010 11034

1Ab 2008 enthalten die den Wanderungsdaten zugrunde liegenden Meldungen der Meldebehörden zahlreiche Melderegisterbereinigungen, die infolge der Einführung der persönlichen Steuer-Identifikationsnummer durchgeführt worden sind. Daher sind die Daten nur eingeschränkt aussagekräftig.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat gegenwärtig 28 Mitglieder aus 6 Parteien oder Gruppen. Hinzu kommt der Bürgermeister als stimmberechtigter Vorsitzender des Rates.

Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1996.

Rat der Gemeinde Hasbergen: Wahlergebnisse und Gemeinderäte
CDU SPD Grüne FDP UWG Einzel-
bewerber
Sonstige Gesamt Wahl-
beteiligung
Wahlperiode  % Mandate  % Mandate  % Mandate  % Mandate  % Mandate  % Mandate  % Mandate  % Gesamtanzahl der Sitze im Rat  %
1996 – 2001 41,4 12 44,7 12 9,1 2 4,8 1 - - - - - - 100 27 67,3
2001 – 2006 40,2 11 37,6 10 7,3 2 9,2 2 5,6 1 - - - - 100 26 56,4
2006 – 2011 36,6 10 44,8 13 5,1 2 4,3 1 4,5 1 4,7 1 - - 100 28 57,0
2011 – 2016
Prozentanteile gerundet.
Quellen: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen[3], Landkreis Osnabrück[4][5].
Bei unterschiedlichen Angaben in den genannten Quellen wurden die Daten des Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie verwendet,
da diese eine insgesamt höhere Plausibilität aufweisen.

Wappen

Das Wappen zeigt einen von Gold und Schwarz im Wolkenschnitt schräg links geteilten Wappenschild, in verwechselten Farben oben ein Hufeisen, unten Hammer und Schlegel schräg gekreuzt.

Gemeindepartnerschaften

FrankreichFrankreich Tomblaine, Frankreich, seit 1987

DeutschlandDeutschland Gelenau/Erzgeb., Sachsen, seit 1990

PolenPolen Comprachtschütz, Polen, seit 1996


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Hasbergen besitzt einen eigenen Bahnhof an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg. Hier zweigt auch die nur noch im Güterverkehr genutzte Strecke zur Georgsmarienhütte ab. Von 1887 bis 1926 verkehrte zwischen Hasbergen und der Zeche Perm bei Ibbenbüren die Perm-Bahn, deren Strecke in der Zeit des Zweiten Weltkriegs erneut Verwendung als Umgehungsbahn für den Osnabrücker Hauptbahnhof fand.

Im SPNV wird der Bahnhof Hasbergen durch die Linie RB 66 zwischen Münster und Osnabrück durch die Westfalenbahn bedient. Der weitere ÖPNV wird durch die VOS mit Bussen (Linien 491 und 493 sowie Nachtbuslinie N9) erbracht.

Hasbergen liegt im Bereich der Bundesautobahnen A 1 und A 30.

Ansässige Unternehmen

Weblinks

 Commons: Hasbergen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. [http://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/html/parametereingabe.asp?DT=K1000014&CM=Bev%F6lkerungsfortschreibung Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Bevölkerungsfortschreibung
  3. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Tabelle 5000311
  4. Landkreis Osnabrück, Amtliche Endergebnisse der Kreiswahl am 9. September 2001
  5. Landkreis Osnabrück, Die Kommunalwahl Osnabrücker Land vom 10. September 2006; Amtliche Endergebnisse

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